Mit der Seele im Einklang sein

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Jeder Mensch hat zwischen 15 und 60 Billionen Körperzellen. Und jede Zelle hat ein Zellgedächtnis, eine chemische Werkstatt und eine Zellmüllgrube und jede von ihnen weiss aufgrund seiner DNA genau, was ihre Aufgabe ist. Alle Zellen werden durch die Atemenergie (Prana, Lebensenergie) sowie durch die Nahrung versorgt und wollen eigentlich nur eines, dass sie glücklich sind. Wenn die Zellen glüclich sind, ist der ganze Mensch gesund. Plagen wir aber die Zellen, so machen sie Revolte und lehnen sich gegen den Chef auf - und das bin ich oder du oder wer auch immer. Unglückliche Zellen machen uns krank. Doch unsere Zellen sind auch nachtragend, sie vergessen nichts

Wie können Körperzellen glücklich sein?
Unsere Zellen sind glücklich, wenn wir in unserer Seele glücklich sind. Glücklich zu sein ist die erste Pflicht für uns selbst, allerdings nicht auf Kosten anderer oder auf Kosten unserer Gesundheit. Sind wir glücklich, dann versorgt unser Organismus alle unsere Zellen mit Glückshormonen, wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Oxytozin u.a. Doch auch die energetische Versorgung aller unserer Zellen muss stimmen, indem sie mit den Stoffen versorgt werden, die ihnen guttun. Was ihnen guttut, das wissen sie selbst und teilen uns dies auch mit, wenn wir uns bemühen, uns mit ihnen durch unser Bewusstsein zu verbinden.
Das beginnt mit unserem Atem, der mit Prana, dem Odem des Lebens angefüllt ist. Mit dem bewussten Atem gelangt Energie in jede Körperzelle und versorgt sie alle mit Prana-Lebensenergie. Das macht die Zellen glücklich und sorgt für Gesundheit und Lebensfreude
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youtube Herman Hesse
Hallo Mondauge,

wie Du sehen kannst, haben mir die Worte Rilkes gut gefallen, bei Hesse mag mir das nicht so recht gelingen. Da ist von den gebildeten, kultivierten Europäern die Rede, die im Gegensatz zu einem Malaien, Chinesen oder Neger stünden.

Ja und er fürchtet um die europäischen Tugenden, die eben auf das Niveau dieser Malaien, Chinesen oder Neger zurückfallen könnten. Bei 10:37 vergleicht er den Zerfall der Sprache mit dem Ring, den sich ein primitiver Neger durch die Nase zieht.

Nein, die Gedanken von Hesse beschreiben nicht das, was ich unter einer Seele verstehe. Ich erkenne da keinen Unterschied zwischen den Seelen von Bauern, Europäern, Asiaten oder Afrikanern. Seine Worte klingen ja gut, aber entscheidend ist der Zusammenhang, in den sie gestellt werden.


Merlin
 
Nun Merlin,
Hesse ist 1877 geboren. Ich mag nicht behaupten, dass ich in dieser Zeit vielleicht anders gedacht hätte.
Zumindest hat er sich über die Europärer ausgelassen, welche er beobachtete.

Und wie ist es heute?
Da gibt es Christen, die meinen, man wäre kein richtiger Mensch, wenn nicht an ihren Gott glaubend. Mir persönlich so entgegengekommen.

Und auch unbequeme, anders denkende Menschen haben kein Recht zu sein, müssten und sollen aussortiert werden..
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie Du sehen kannst, haben mir die Worte Rilkes gut gefallen, bei Hesse mag mir das nicht so recht gelingen. Da ist von den gebildeten, kultivierten Europäern die Rede, die im Gegensatz zu einem Malaien, Chinesen oder Neger stünden.
Ja und er fürchtet um die europäischen Tugenden, die eben auf das Niveau dieser Malaien, Chinesen oder Neger zurückfallen könnten. Bei 10:37 vergleicht er den Zerfall der Sprache mit dem Ring, den sich ein primitiver Neger durch die Nase zieht.
Nein, die Gedanken von Hesse beschreiben nicht das, was ich unter einer Seele verstehe. Ich erkenne da keinen Unterschied zwischen den Seelen von Bauern, Europäern, Asiaten oder Afrikanern. Seine Worte klingen ja gut, aber entscheidend ist der Zusammenhang, in den sie gestellt werden.

Lieber Merlin,
ich teile deine berechtigte Kritik an den aus heutiger Sicht rassistischen Äusserungen, die zur Zeit von Hesse scheinbar noch Alltagsgebrauch waren.
Wenn ich diese Passagen ausblende, finde ich in diesem Video ein tief empfundenes Verständnis für Hesses inniges seelisches Fühlen. Ich halte dieses für vorbildlich und zutiefst verinnerlichend.
Dieses innige Fühlen findet sich auch auf dem Grab von Hesse in Montagnola/Tessin. Dort liegt ein flacher, als Vogeltränke ausgebildeter Naturstein zwischen zwei grossen Zypressen. Das Bild ist mir leider verloren gegangen und lebt nur noch in meinem Inneren

Danke, Mondauge, dass du diese beiden Videos eingestellt hast
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Wenn ich diese Passagen ausblende, finde ich in diesem Video ein tief empfundenes Verständnis für Hesses inniges seelisches Fühlen.
Lieber Eli,

den guten Willen Mondauges möchte ich ja überhaupt nicht infrage stellen, sondern das Seelenbild, das hier von Hesse entworfen wird. Ja es geht um das fühlen und da spielt es schon eine große Rolle, was da gefühlt wird. Genau um diesen Punkt ging es mir schon zu Beginn dieses Threads.

Ich bin überzeugt, dass Hesse bei diesen Gedanken in Einklang mit seiner Seele stand, aber das bedeutet doch nicht, dass ich ihn damit auch mit meiner Seele finden kann. Eine kultivierte und geschliffene Konversation ist ja schön und gut, aber dies nun als Maßstab für eine Seelenbildung zu verstehen, möchte ich nicht folgen.

Sicherlich passt das in die Vorstellungswelt der Aufklärung, die stark von Platon geprägt war, jedoch muss das ja nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Als Gegensatz zu Platon möchte ich gerne an die Worte Zarathustras erinnern, der davon sprach, dass ein jeder Mensch, gleich seiner Herkunft oder seines Standes – durch Gutes denken, Gutes reden und Gutes tun, die Gnade Gottes erringen könne. Ja und auch Jesus machte die Nächstenliebe nicht von der Herkunft, des Standes oder vom Intellekt abhängig (siehe die Geschichte vom Samariter; Lk 11[25-37]).

Eventuell machen diese Beispiele von Jesus, Zarathustra, Platon und Hesse deutlich, wie unterschiedlich dieser Einklang mit einer Seele ausfallen kann.


Merlin
 
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