Gibt es die Seele? Ich denke nicht!

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Du nennst die Wahrheit kitschig, und sagst mir, ich hätte keine Ahnung.
Ich dachte das ist hier ein Esoterik Forum, wo Spiritualität selbstverständlich ist?
Bei dir fühle ich mich eher wie auf einem Atheisten Forum.

Aber jedem das seine, und wenn du an gar keinen Gott glaubst, ist das auch deine Sache.

Letztlich spielt es keine Rolle was ich, du oder wir glauben oder denken.
Die Wahrheit besteht unabhängig davon und wird sich immer wieder bewahrheiten.
Kluge Meister wissen daher, die Wahrheit zu erkennen statt der Illusion zu verfallen.

Die Wahrheit zu erkennen ist schwer, das Offensichtliche - die Illusion hingegen ist einfach zu haben.


Dürfen Atheisten denn hier nicht schreiben?

Tja das mit der Wahrheit ist so eine Sache. Wer ist denn ein "kluger Meister"? Und woher will man wissen, ob er klug ist?

:D
Zippe
 
Auf dieses Thema brachte mich der Forenuser @ELi7, da er immer wieder Themen über die Seele und über Gott schreibt.

Ich denke mir, dass das Thema eigentlich mal grundlegend diskutiert gehört, denn wenn der Forenuser @ELi7 das Thema mit dem Titel "Mit der Seele im Einklag stehen" startet, geht er ja mehr oder weniger davon aus, dass es eine Seele gäbe und das wir Menschen eine Seele hätten.

Wie denk ihr über dieses Thema? Kann es überhaupt eine Seele gebe und falls es eine Seele gibt, wodurch könnte man erkennen, dass es eine Seele gibt?

Ich persönlich habe noch keine Hineweise gefunden, dass es so etwas wie eine Seele geben könnte und ich gehe momentan eher davon aus, dass es sich bei der Seele um ein kulturelles, soziologisches und religiöses Konstrukt handelt. Logisch gesehen spricht nichts für die Existenz einer Seele.

Natürlich hat jeder eine Persönlichkeit, weil uns unterschiedliche Eindrücke prägen. Aber diese Persönlichkeit ist ein neuronaler Prozess und hat ganz stark mit unserem Gehirn zu tun. Von einer unsichtbaren Seele kann da meiner Meinung nicht die Rede sein.

Wie seht ihr das? Wie (un-)wissenschaftlich ist die Existenz einer "Seele"?
Wenn Du nicht glaubst, dass es eine Seele gibt, musst Du um das Prinzip und das Ideal des Seelischen umfassend Kenntnis haben; denn anderenfalls, wenn Du von der Materie, von der Beschaffenheit und den Eigenschaften des Seelischen nichts weißt, ist Deine Konstatation, für die Seele keinerlei Hinweise zu finden, eine bloße Behauptung. o_O

Bleibt hiermit Dir die Aufgabe, für uns Mitdiskutanten das Prinzip des Seelischen und der Seele hinreichend, verständlich und schlüssig darzulegen - wodurch sich alsdann beweisen ließe, dass etwas, das nicht existiert, auch in keiner Weise definiert werden kann! :rolleyes:
 
Jeder Mensch tut und bewirkt etwas in seinem Leben. Jeder Mensch hinterlässt Spuren mit seinem Tun und seinem Denken - große, kleine, gute, böse, mehr oder weniger bedeutungsvolle, aber niemals bedeutungslose. Das nenne ich Seele
Du glaubst also nicht, dass deine Seele Teil deines Seins ist, sondern dass dein Seelisches Teil des Gesamt-Seins ist?

Seele ist ein uralter Begriff. Wie meinst du ist der Mensch auf diese Bezeichnung gekommen? Ich bin der Überzeugung, dass er damals schon genau wusste, was er da bezeichnete, auch wenn wir es heute nicht mehr so genau wissen. Viele Menschen und ihr Denken heute sind durch die Naturwissenschaft geprägt (manipuliert), sodass wir uns ein Sein außerhalb des Physischen gar nicht mehr wagen, vorzustellen. Die Seele aber gehört zu einem Weltmodell, wo ein Sein auch außerhalb des Physischen existiert. Mit Seele wurde alles bezeichnet, was Nicht-Physisch ist, also alles was z.B. zum Denken und Fühlen gehört. Heute geht man tatsächlich davon aus, dass Gedanken und Geühle nicht real existieren, sondern eine Illusion des Gehirns sind. Allerdings kann keiner sagen wie diese Gedanken und Gefühle physisch im Gehirn existieren (und damit meine ich nicht, was dabei im physischen Rahmen passiert - "Synapsen feuern" oder ähnliches). Ich gehe mal davon aus, dass ein früherer Mensch dich ausgelacht hätte, wenn du ihm ein Gehirn gezeigt hättest und gesagt hättest, da drin stecken Gedanken und Gefühle, aber man kann sie nicht sehen. Diese Wandlung der Vorstellung hat sich in den letzten Jahrhunderten vollzogen. Naturwissenschaftlich gibt es keinen Beweis für Gedanken und Gefühle. Es ist lediglich der Tatsache geschuldet, dass auch Naturwissenschaftler es selbst erleben, dass sie Gedanken und Gefühle haben. Sie erleben also etwas, was sie nie beweisen können, weil es physisch nicht existiert, sondern nur in der Physis erfahren werden kann.

Das Problem daran ist, dass auch früher die Menschen dieses nur Erlebbare, das Nichtphysische als Teil der physischen Welt darstellten. Und auch heute gibt es das in der Naturwissenschaft, dass etwas nichtphysisches als Teil der Physis gesehen wird, wie z.B. bei der Gravitation und dem elektro-magnetischen Feld. Hier wird dann nicht die Kraft als solche erfahren, sondern nur die Auswirkungen und Einwirkungen. Dass es da aber einen Unterschied gibt erkennen wir, wenn wir die Ein- Und Auswirkunegn von Gedanken und Gefühlen vergleichen mit dem was der Denkende und Fühlende während des Denkens und Fühlens erlebt. Diese Diskrepanz von einem "Innen erlebten" und einem "von Außen erlebten" wird aber in der Wissenschaft nicht hinterfragt sondern einfach so hingenommen indem man das Subjektive als unerheblich und unwahr definiert und nur das Objektive als bedeutend und wahr definiert.

LGInti
 
Zuletzt bearbeitet:
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Du glaubst also nicht, dass deine Seele Teil deines Seins ist, sondern dass dein Seelisches Teil des Gesamt-Seins ist?

Ich denke schon, dass das was ich in meinem Leben bewirke, Teil meines Seins ist.
Natürlich - alles was ich tu, denke, fühle ist Teil meines Seins. Ich denke nur, dass mein Sein endlich ist. Übrig bleibt das, was ich bewirkt habe. Dieses, mein Wirken wird sich forttragen.

Seele ist ein uralter Begriff. Wie meinst du ist der Mensch auf diese Bezeichnung gekommen? Ich bin der Überzeugung, dass er damals schon genau wusste, was er da bezeichnete, auch wenn wir es heute nicht mehr so genau wissen.

Das weiß ich nicht. Ich denke aber und bin mir dabei sehr sicher, dass die Menschen früher genauso wenig "gewussst" haben, wie heute. Weniger eigentlich, denn sie hatten ja noch berhaupt kein Wissen durch Forschung. Sie dachten ja auch noch, die Erde sei eine Scheibe. Denk doch einfach nur dran, wieviele Götter sich der Mensch im Laufe der Jahrhunderte schon ausgedacht hat.
Angst vor dem Sterben und Angst vor dem Tod hatten bestimmt auch schon die Menschen früher, immer schon (ich weiß nicht an welches "Früher du grad denkst) - und das ist auch der Grund, wieso er sich diese "Geschichten" mit dem Weiterleben nach dem Tod, eben mittels einer Seele oder sonstwas Feinstofflichem, zurechtgelegt hat. Jede Kultur in ihrer eigenen Form.
Ich find es auch gar nicht schlimm, wenn wir unser Leben leben und dann sterben und aus, vorbei - wir verfallen zu Humus und geben somit Nahrung für Neues. Ist doch ein eine Form von Weiterleben. Also ich kann damit leben. Ich stelle nicht den Anspruch, dass es mich ewig geben muss. Wozu?

Viele Menschen und ihr Denken heute sind durch die Naturwissenschaft geprägt (manipuliert), sodass wir uns ein Sein außerhalb des Physischen gar nicht mehr wagen, vorzustellen.

Nunja, hoffentlich und zum Glück tut das der Mensch. Nur so kann er religiösen Möchtergern-Machthaber selbstbewusst entgegentreten und sich nicht mehr für dumm verkaufen lassen.
Der Mensch wurde übrigens in seinem Werdegang viel mehr von Religionen manipuliert als von der Naturwissenschaft.

Die Seele aber gehört zu einem Weltmodell, wo ein Sein auch außerhalb des Physischen existiert. Mit Seele wurde alles bezeichnet, was Nicht-Physisch ist, also alles was z.B. zum Denken und Fühlen gehört.

Ich hab´s schon gesagt, ich bin - nach langem Nachdenken zu meiner eigenen Definition von Seele gekommen und das ist für mich stimmig.
Gut, ich muss zugeben, die Grundidee kommt von meinem ehemaligen Hausarzt aus meiner Kindheit, der in seiner Pension nochmal Philosophie und "schlagmichtotfälltmirjetztnichtein" studiert hat und ein Buch darüber geschrieben hat, das mich lange und intensiv beschäftigt hat.

Heute geht man tatsächlich davon aus, dass Gedanken und Geühle nicht real existieren, sondern eine Illusion des Gehirns sind.

Das nichts real ist, sondern nur eine Illusion - das kenn ich eigentlich mehr von der Seite
der Esoteriker ...

Allerdings kann keiner sagen wie diese Gedanken und Gefühle physisch im Gehirn existieren (und damit meine ich nicht, was dabei im physischen Rahmen passiert - "Synapsen feuern" oder ähnliches). Ich gehe mal davon aus, dass ein früherer Mensch dich ausgelacht hätte, wenn du ihm ein Gehirn gezeigt hättest und gesagt hättest, da drin stecken Gedanken und Gefühle, aber man kann sie nicht sehen. Diese Wandlung der Vorstellung hat sich in den letzten Jahrhunderten vollzogen. Naturwissenschaftlich gibt es keinen Beweis für Gedanken und Gefühle. Es ist lediglich der Tatsache geschuldet, dass auch Naturwissenschaftler es selbst erleben, dass sie Gedanken und Gefühle haben. Sie erleben also etwas, was sie nie beweisen können, weil es physisch nicht existiert, sondern nur in der Physis erfahren werden kann.

Nun, das weiß ich auch nicht. Wie weit die Hirnforschung nun tatsächlich ist, weiß ich auch nicht. Aber nur weil ich es nicht weiß, muss ich noch lang nicht an irgendwelchen esoterischen Erklärungen festhalten, einer Seele, die nach dem Ableben womöglich noch von einem Körper in den anderen inkarniert - bis, ja bis es alle Erfahrungen gemacht hat oder eben solcherlei Geschichten wie Himmel und Hölle oder von jedermenge Jungfrauen im Jenseits.
Ich für mich kann gut sagen, ich hab keine Ahnung wie Gedanken und Gefühle entstehen aber eine Seele ist für mich auch ganz sicher nicht die Erklärung dafür.
Ich bin ein Mensch, der sich immer noch wundert, wieso Musik aus dem Handy kommt. Ich hab keine Ahnung, wie das passiert - ich glaub aber deswegen nicht an Zauberei.
Es gibt ein ganz simple Erklärung dafür, auch wenn ich sie nicht versteh.


Das Problem daran ist, dass auch früher die Menschen dieses nur Erlebbare, das Nichtphysische als Teil der physischen Welt darstellten. Und auch heute gibt es das in der Naturwissenschaft, dass etwas nichtphysisches als Teil der Physis gesehen wird, wie z.B. bei der Gravitation und dem elektro-magnetischen Feld. Hier wird dann nicht die Kraft als solche erfahren, sondern nur die Auswirkungen und Einwirkungen. Dass es da aber einen Unterschied gibt erkennen wir, wenn wir die Ein- Und Auswirkunegn von Gedanken und Gefühlen vergleichen mit dem was der Denkende und Fühlende während des Denkens und Fühlens erlebt. Diese Diskrepanz von einem "Innen erlebten" und einem "von Außen erlebten" wird aber in der Wissenschaft nicht hinterfragt sondern einfach so hingenommen indem man das Subjektive als unerheblich und unwahr definiert und nur das Objektive als bedeutend und wahr definiert.

Ich hab zum überwiegenden Teil schon sehr viel Vertrauen in unsere Wissenschaftler und ich bin mir sicher, sie arbeiten viel mehr an diesen Dingen, als wir mitbekommen.
Ich bin grad erst am Freitag mit F. Aigner "Der Zufall, das Universum und du" und F. Trentmann "Die Herrschaft der Dinge" zusammengesessen - du glaubst nicht über was die sich alles seine Gedanken macht und über was man die denen so alles diskutieren kann.


So, nun muss ich aber in Garten. Ich war gestern beim Gärtner und hab dort viel mehr Geld gelassen als letztens im Schuhgeschäft. Das muss jetzt alles gepflanzt werden - und da freu ich mich schon drauf, weil heute ist genau das richtige Wetter für sowas.
Hab einen schönen Tag!

:blume:
Zippe
 
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