Wie geht ihr mit ignoranten Leuten um, die nicht verstehen können...

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es ist halt so, dass Fleisch im Darm viel Schaden anrichtet und dies die allgemeine Vitaminaufnahme schwieriger macht, das Fleisch krank macht ist ja nun nicht neu und Krankheit entsteht im Darm und Fleisch bleibt viel zu lange im Darm liegen...

Auch Fleisch enthält wichtige Vitamine, wie B1, B6 und B12, Folsäure, Biotin, Vitamin E und A, sowie Mineralien wie Eisen, Zink, Kalium und Magnesium - um nur einige zu nennen ...
 
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Dass zumindest rotes Fleisch, egal welcher Herkunft, nicht förderlich für die Gesundheit ist, ist allerdings wirklich kein veganer Mythos:
https://www.focus.de/gesundheit/ern...stoeren-und-was-ihn-schuetzt_id_10285956.html

https://www.minimed.at/medizinische-themen/stoffwechsel-verdauung/ernaehrung-darmflora/

Aus diesen Beitragen geht im Umkehrschluss auch nicht hervor, dass helles Fleisch gesund für den Darm sei, sondern nur, dass es für den Darm nicht bedenklich sei.

Rotes bzw. gepökeltes Fleisch erwischt man eben schnell: Salami oder (herkömmlicher) Schinken auf der Pizza, das Wurstbrötchen in der Pause, die Suppenwürfel zum Würzen, nicht vegetarische/vegane Fertiggerichte, Schinken-Käse-Toast, etc.

Dass Bruder-Hähne leben dürfen ist ja ganz nett, sieht aber selbst bei herkömmlichen Vorzeige-Bio-Betrieben momentan so aus:
(Äh, ich wollte hier eigentlich nicht das Video sondern nur den Link reinsetzen um hier nicht ungefragt unschöne Bilder zu haben, aber irgendwie macht der Editor gerade, was er will ;/ )

Es ist in meinen Augen auch wieder eher PR-Sache um das Gewissen nachdenklicher und tierwohl-interessierter Konsumenten zu beruhigen und Menschen, die beginnen, sich mit Tierhaltung auseinanderzusetzen, nicht zu vergrämen, genauso wie mit einigen "Tierwohl"-Siegeln, wo Tiere dann halt ein bisschen Stroh oder 5 cm mehr Platz haben - von leidfrei noch weit entfernt, aber es macht sich gut auf Packungen und das Gewissen wird beruhigt, so kann man Konsumenten eher zum Weiterkaufen trotz (berechtigter) Bedenken animieren. (Die Doku hier ist btw. was Marketing angeht, generell sehr interessant.)

Man müsste also auch da eher zum Kleinstbauern fahren, um mit Bruderhähnen vielleicht halbwegs leid-arme Hähnchen abzukriegen. Meine Oma wohnt auf dem Land und fährt tatsächlich zu den Kleinstbauern wenn sie Eier oder (weißes) Fleisch mal isst (und das ist für sie dann was Besonderes). Sie guckt sich alle Höfe und Ställe von innen an, ihr Fleisch kauft sie bei Bäuerinnen, die vielleicht 20 Tiere halten und halt ab und zu aufm Markt stehen.
Eine Bekannte von mir zB ernährt sich vegan, bis auf Eier. Allerdings hält sie ihre Hühner selbst, und das bis an deren natürlichem Lebensende. Wenn sie Eier legen, ist es fein, wenn nicht, ist es auch okay - sie dienen nicht primär als Eier-Lieferanten. Ihre Eier würde ich mir dann auch etwas lieber erlauben.

Mein Partner wiederum war früher Angler (mittlerweile bringt ers nicht mehr übers Herz) und ist quasi "Fisch-Experte". Bei seinen Fischen konnte ich immer sicher sein, dass die möglichst leidarm gefangen und getötet worden waren (es gibt leider auch beim Angeln besonders brutale Methoden) und bis dahin in sehr guten Verhältnissen gelebt hatten. Die Fische im Supermarkt und häufig in der Gastronomie stammen ebenfalls aus ganz anderen Verhältnissen; sogar ein gewisses idyllisches Fisch-Lokal mitten am Land direkt am See, wo man denkt: "Ja, das muss das Fisch-Paradies sein", arbeitet bei genauem Hinsehen mit Massentierhaltung - nur halt im See selbst. Die meisten schauen sich das aber gar nicht genauer an und denken nur "schöne Idylle" und "frischer Fisch!". Somit sind deren Umsätze gesichert.

Ein absoluter Großteil unserer tierischen Nahrung, ob direkt oder als Zusätze in Gewürzen usw., kommt nun mal aus wie im Beitrag gezeigent bzw. ähnlichen Verhältnissen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind es ca. 95-99 Prozent. Das ist es, was die meisten Menschen (und Haustiere) essen. Vielleicht nicht hier im Forum; dann ist das natürlich schon mal besser für die Tiere aus Veterinär-Sicht. :)
 
dass Fleisch auch ungesunde Seiten hat, kann man auf nutritionfacts.org nachlesen.
Dass man irgendwie tierische Lebensmittel, nicht unbedingt Fleisch, benötigt, kann man auf westonprice.org oder so auch nachlesen.
Was ich mich frage, ist, wieviel tierische Lebensmittel man braucht, wenn man sich hauptsächlich pflanzlich ernährt.
 
Dass zumindest rotes Fleisch, egal welcher Herkunft, nicht förderlich für die Gesundheit ist, ist allerdings wirklich kein veganer Mythos:
https://www.focus.de/gesundheit/ern...stoeren-und-was-ihn-schuetzt_id_10285956.html

https://www.minimed.at/medizinische-themen/stoffwechsel-verdauung/ernaehrung-darmflora/

Aus diesen Beitragen geht im Umkehrschluss auch nicht hervor, dass helles Fleisch gesund für den Darm sei, sondern nur, dass es für den Darm nicht bedenklich sei.

Rotes bzw. gepökeltes Fleisch erwischt man eben schnell: Salami oder (herkömmlicher) Schinken auf der Pizza, das Wurstbrötchen in der Pause, die Suppenwürfel zum Würzen, nicht vegetarische/vegane Fertiggerichte, Schinken-Käse-Toast, etc.

Dass Bruder-Hähne leben dürfen ist ja ganz nett, sieht aber selbst bei herkömmlichen Vorzeige-Bio-Betrieben momentan so aus:
(Äh, ich wollte hier eigentlich nicht das Video sondern nur den Link reinsetzen um hier nicht ungefragt unschöne Bilder zu haben, aber irgendwie macht der Editor gerade, was er will ;/ )

Es ist in meinen Augen auch wieder eher PR-Sache um das Gewissen nachdenklicher und tierwohl-interessierter Konsumenten zu beruhigen und Menschen, die beginnen, sich mit Tierhaltung auseinanderzusetzen, nicht zu vergrämen, genauso wie mit einigen "Tierwohl"-Siegeln, wo Tiere dann halt ein bisschen Stroh oder 5 cm mehr Platz haben - von leidfrei noch weit entfernt, aber es macht sich gut auf Packungen und das Gewissen wird beruhigt, so kann man Konsumenten eher zum Weiterkaufen trotz (berechtigter) Bedenken animieren. (Die Doku hier ist btw. was Marketing angeht, generell sehr interessant.)

Man müsste also auch da eher zum Kleinstbauern fahren, um mit Bruderhähnen vielleicht halbwegs leid-arme Hähnchen abzukriegen. Meine Oma wohnt auf dem Land und fährt tatsächlich zu den Kleinstbauern wenn sie Eier oder (weißes) Fleisch mal isst (und das ist für sie dann was Besonderes). Sie guckt sich alle Höfe und Ställe von innen an, ihr Fleisch kauft sie bei Bäuerinnen, die vielleicht 20 Tiere halten und halt ab und zu aufm Markt stehen.
Eine Bekannte von mir zB ernährt sich vegan, bis auf Eier. Allerdings hält sie ihre Hühner selbst, und das bis an deren natürlichem Lebensende. Wenn sie Eier legen, ist es fein, wenn nicht, ist es auch okay - sie dienen nicht primär als Eier-Lieferanten. Ihre Eier würde ich mir dann auch etwas lieber erlauben.

Mein Partner wiederum war früher Angler (mittlerweile bringt ers nicht mehr übers Herz) und ist quasi "Fisch-Experte". Bei seinen Fischen konnte ich immer sicher sein, dass die möglichst leidarm gefangen und getötet worden waren (es gibt leider auch beim Angeln besonders brutale Methoden) und bis dahin in sehr guten Verhältnissen gelebt hatten. Die Fische im Supermarkt und häufig in der Gastronomie stammen ebenfalls aus ganz anderen Verhältnissen; sogar ein gewisses idyllisches Fisch-Lokal mitten am Land direkt am See, wo man denkt: "Ja, das muss das Fisch-Paradies sein", arbeitet bei genauem Hinsehen mit Massentierhaltung - nur halt im See selbst. Die meisten schauen sich das aber gar nicht genauer an und denken nur "schöne Idylle" und "frischer Fisch!". Somit sind deren Umsätze gesichert.

Ein absoluter Großteil unserer tierischen Nahrung, ob direkt oder als Zusätze in Gewürzen usw., kommt nun mal aus wie im Beitrag gezeigent bzw. ähnlichen Verhältnissen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, sind es ca. 95-99 Prozent. Das ist es, was die meisten Menschen (und Haustiere) essen. Vielleicht nicht hier im Forum; dann ist das natürlich schon mal besser für die Tiere aus Veterinär-Sicht. :)


Leider schauen sich aber auch viele nicht an, wo ihr Gemüse herkommt und wie es wächst.
So wie es Massenzucht bei Tieren gibt, wo ich dir recht gebe, aber so gibt es auch beim Gemüse Massenanpflanzung, Monokulturen, auch ohne wirklichen Sonnenlicht, künstlich hochgezogen mit Hilfe von chemischen Dünger oder Pestiziden. Oder wie gesund meinst du, ist der Ruccola aus Italien oder die Zwiebel aus Spanien, die Avocado aus Mexiko?
Ganz zu schweigen von der Banane aus Ecuador, bei der die Plantagen-Arbeiter grad mal 10 Minuten Zeit haben sich zurückzuziehen, bevor das Flugzeug mit dem Gift kommt?

Wo ist jetzt genau der Unterschied zwischen nicht artgerechter Haltung von Tieren und künstlich gezogenen Pflanzen?
Oder was meinst du, wie gesund dein Glashaus-Salat ist oder die Karotten im Winter aus dem Supermarkt?
Ich trau ja nichtmal den Kartoffeln, die es im Supermarkt gibt - selbst wenn "Bio" drauf steht. Ich kauf sie nicht so gerne.

Und Gewürze haben in der Regel, gar keine Zusätze. Zumindest meine nicht. Ich kauf aber auch kein Maggie.

Nochmal, Fleisch ist nur dann gesundheitlich schädlich, wenn das Tier von dem es stammt, schlecht gehalten, künstlich ernährt und hochgezüchtet wird. Dasselbe gilt aber auch für Gemüse und Obst. Der Supermarkt-Apfel, so rotbacken und schön glänzend er auch sein mag - ein Steak von einem wirklich biologisch und frei gehaltenem Rind wird ganz sicher gesünder sein.

Und so kann ein Vegegarier sagen, er isst kein Fleisch, weil er ein ethisches Problem hat - das kann ich gut verstehen.
Aber wenn er es vom gesundheitlichen Standpunkt aus erklären will, dann ... nein - leider nicht ....


:o
Zippe
 
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Leider schauen sich aber auch viele nicht an, wo ihr Gemüse herkommt und wie es wächst.
So wie es Massenzucht bei Tieren gibt, wo ich dir recht gebe, aber so gibt es auch beim Gemüse Massenanpflanzung, Monokulturen, auch ohne wirklichen Sonnenlicht, künstlich hochgezogen mit Hilfe von chemischen Dünger oder Pestiziden. Oder wie gesund meinst du, ist der Ruccola aus Italien oder die Zwiebel aus Spanien, die Avocado aus Mexiko?
Ganz zu schweigen von der Banane aus Ecuador, bei der die Plantagen-Arbeiter grad mal 10 Minuten Zeit haben sich zurückzuziehen, bevor das Flugzeug mit dem Gift kommt?

Wo ist jetzt genau der Unterschied zwischen nicht artgerechter Haltung von Tieren und künstlich gezogenen Pflanzen?
Oder was meinst du, wie gesund dein Glashaus-Salat ist oder die Karotten im Winter aus dem Supermarkt?
Ich trau ja nichtmal den Kartoffeln, die es im Supermarkt gibt - selbst wenn "Bio" drauf steht. Ich kauf sie nicht so gerne.

Und Gewürze haben in der Regel, gar keine Zusätze. Zumindest meine nicht. Ich kauf aber auch kein Maggie.

Nochmal, Fleisch ist nur dann gesundheitlich schädlich, wenn das Tier von dem es stammt, schlecht gehalten, künstlich ernährt und hochgezüchtet wird. Dasselbe gilt aber auch für Gemüse und Obst. Der Supermarkt-Apfel, so rotbacken und schön glänzend er auch sein mag - ein Steak von einem wirklich biologisch und frei gehaltenem Rind wird ganz sicher gesünder sein.

Und so kann ein Vegegarier sagen, er isst kein Fleisch, weil er ein ethisches Problem hat - das kann ich gut verstehen.
Aber wenn er es vom gesundheitlichen Standpunkt aus erklären will, dann ... nein - leider nicht ....


:o
Zippe
Du hast mit den Pestiziden, Giften, etc. ja völlig recht. Mir (und vermutlich den meisten anderen Veganern oder Vegetariern) geht es allerdings eher um den ethischen Aspekt des Tierwohls und um den Fakt, dass eine Avocado laut wissenschaftlichen Erkenntnissen nun mal weniger leidet als ein höher entwickeltes Tier. Natürlich können Pestizide auch mal andere Tiere töten usw., ich kenne allerdings keinen Veganer, der sich nicht ohnehin bewusst mit seinem Konsum beschäftigen würde - und selbst wenn er es nicht tut: gegen genmanipulierten Regenwaldsoja und Gen-Mais zwecks Futtermittel kommt wohl der am ungesündesten-Gemüse-Einkäufer kaum an.
Oder anders rum: Nur weil irgendetwas mit Pestiziden niedergespritzt wird, entschließe ich mich nicht dafür, Tiere zu essen. ^^

Dass es auch Erntehelfern nicht immer gut geht und sie oft unter katastrophalen Bedingungen arbeiten müssen, stimmt leider (weshalb ich auch Regionales bevorzuge). Das ist in der Tier-Branche nicht anders - ganz im Gegenteil. Schlachthöfe sind da teilweise durchaus mit mafiösen Strukturen (Menschenhandel und Zwangsprostitution) verwickelt. Googel mal "Waldmenschen Schlachthof" ...

Ich sprach nicht von "Gewürzen", sondern von "Suppenwürfel" (das ist ein Unterschied, wie Du ja selbst betont hast) und das nicht hinsichtlich Zusatzstoffen, sondern hinsichtlich des enthaltenen Fleisches, das man nun mal zu sich nimmt, wenn man beispielsweise "Rinderbrühwürfel" oder "Hühnerbrühwürfel" kauft. Um nichts Anderes ging es in meinem vorigen Beitrag im jeweiligen Absatz.
Aber, ja: Die herkömmlichen Suppenwürfel, ob pflanzenbasiert oder Fleischextrakte, beinhalten oft zwei, drei, vier verschiedene Geschmacksverstärker. Es geht sicher gesünder.

Nochmal, Fleisch ist nur dann gesundheitlich schädlich, wenn das Tier von dem es stammt, schlecht gehalten, künstlich ernährt und hochgezüchtet wird. Dasselbe gilt aber auch für Gemüse und Obst. Der Supermarkt-Apfel, so rotbacken und schön glänzend er auch sein mag - ein Steak von einem wirklich biologisch und frei gehaltenem Rind wird ganz sicher gesünder sein.

Und so kann ein Vegegarier sagen, er isst kein Fleisch, weil er ein ethisches Problem hat - das kann ich gut verstehen.
Aber wenn er es vom gesundheitlichen Standpunkt aus erklären will, dann ... nein - leider nicht ....
Okay, dann ist Das eben Deine persönliche Meinung oder persönliche Erfahrung - dass der ärztliche bzw. wissenschaftliche Standpunkt verschiedener Quellen ein anderer ist, hab ich ja oben schon verlinkt.
 
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