Wie geht ihr mit ignoranten Leuten um, die nicht verstehen können...

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Nachtrag: Ich denke, dass deftiges Essen oft auch als "erdend" empfunden wird. Das macht träge, satt und "befriedigt" offenbar etwas in einigen Menschen. Als ich anfangs vegan zu kochen begonnen hatte, war das für meinen Partner zeitweise recht ungewohnt - er ist ein Steak-Fan und da ein recht penibler und noch dazu ein ganz anderer Körpertyp als ich (von Grund auf kräftigere Statur). Während ich das Gefühl mochte, nicht so übersättigt nach dem Essen zu sein, fehlte ihm das anfangs ein bisschen. Bis ich dann mal ein veganes Steak gebraten hatte - das ihn so begeisterte, und mich motivierte, für ihn auch so zu kochen, dass auch er satt wird. Mittlerweile wird er von einigen veganen Gerichten (auch ohne Fleisch-Alternative) genauso satt. Und ich glaube, dieses sättigende Gefühl, dieses "ich hab meinem Körper was zugeführt, das mich völlig satt macht und ausfüllt und "schwer" macht" könnte der Grund für manche sein, nach Fleisch zu greifen in Stresssituationen - quasi, bildlich gesehen, eine gewisse "Schwere" zuzuführen, um nicht völlig "abzuheben", sondern wieder "runterzukommen". (Apropos - gilt Fleisch nicht im TCM irgendwie als "erdend"?) - Wenn es also um diese "wohlige Schwere" geht, ums "Runterkommen" - das bekäme man auch mit fleischlosen Gerichten hin ;) (mir zB gehts immer nach dem Kaiserschmarrn von meiner Oma so :D ).
 
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Für mich (und da bin ich nicht die Einzige) ist das Sättigungsgefühl tatsächlich unterschiedlich, egal wie "leicht" das Fleischgericht ist.
Ich weiß nicht, ob Du in Stresssituaitonen vermehrt zu Fleisch greifst - laut Deinem Beitrag nach zu urteilen eher nicht -, weshalb Du offenbar nicht zu der Gruppe zählst, die gerne deftig isst, um zu erden (und die da dann eben häufig Fleisch wählen würde). Oder hab ich Dich falsch verstanden?
Mir fiel aber grade auch ein - vielleicht geht es sogar tatsächlich um den Tötungsaspekt; diese "Jäger und Sammler"-Geschichte, vielleicht liegt es daran, dass uns anerzogen wurde, "kräftig" ("männlich" - siehe Grillsaison-Werbungen^^), "stark" und "mitten im Leben" zu sein, wenn man nicht am Salatblatt rumkaut, sondern "back to the roots" an seiner Keule kaut. (Jetzt überspitzt dargestellt).
Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, das ist vielleicht sogar der (unbewusste) Hauptgrund. Jedenfalls, wenn man denkt, dass fleischfreie Nahrung nicht ebenfalls kräftigen kann.

Ich war mal in einer Männerdomäne beschäftigt und in der Kantine dort gabs halt nur Fleisch (oder Pommes).
Wenn du da gesagt hattest "Hey, esst mal vegan!", dann hast du dir jetzt nicht unbedingt die größten Feunde gemacht - einfach weil dort das gängige Denken herrschte von wegen "Fleisch macht stark" und "Wer arbeitet benötigt Fleisschhh", usw. (wobei dort auch Kontakte zu Bauern bestanden und das dann wenigstens keine Massenware war).
Verübel ich ja niemandem, ist halt die landläufige tradierte Meinung und eben auch die Erfahrung, weshalb diese Leute dann eben im Stress offenbar vermehrt zu Fleisch greifen (ich früher übrigens wie gesagt ja auch).
Es wäre vielleicht mal interessant, @Wellenspiel , welche Fleischgerichte das so sind. Denn, da hast Du natürlich recht @Frl.Zizipe , es ist ein Unterschied, ob ich mir Leberkäse, Schnitzel, Putenschinken oder Steak gebe (und da dann wiederum, wie ich es zubereite - v.a. beim Steak, Sauce, Art des Steaks usw.).

Mit Chili und Pfeffer geht es mir übrigens sehr ähnlich. Ich brauch das in stressigen Zeiten und liebe es. :)
 
Das mit dem Stress und Fleisch habe ich noch nie gehört und ich kann es bei meinem Umfeld (ob vegan oder nicht) auch nicht bestätigen. Eher, dass (wenn man nicht zu denen gehört, die aufgrund Stress völlig appetitlos werden) dann allgemein mehr bzw. Ungesünderes eher gegessen wird, wie Schokolade, Chips o.ä., Fastfood o.ä. - es mag vielleicht eher am Fett liegen. Ich habe mal gehört, dass es Formen von körperlich verursachter Depressionen gibt, wogegen Fettreiches helfen soll.
Ich selbst hatte eine Zeitlang (als ich noch Alles-Esser war) ab und an Ohnmachtsanfälle. Mein Arzt riet mir da, dann möglich deftig zu essen - egal was, einfach zum "Aufpäppeln".
Dass die Leute dann auch zu Fleisch greifen (ich damals auch, was mir übrigens letztendlich in ner echten Extrem-Stresssituation geschadet hatte), führe ich eher darauf zurück, dass Einige gar keine Alternativen in Betracht ziehen bzw. diese nun mal nicht gewohnt sind, gerade im deutschsprachigen Raum. Ich war früher in einer Kochgruppe auf Facebook, wo ernsthaft 2x-3x am Tag Wurst oder Fleisch gegessen wurde. Wenn es da mal darum ging, den Fleischkonsum auf 2x, 3x die Woche zu reduzieren, wusste die Mehrheit nicht, was man da noch Sättigendes kochen könne. Ich weiß nicht, ob das repräsentativ ist, in meiner Familie war Fleisch nie so präsent, deshalb war so ein Essverhalten völlig neu für mich.
Wenn ich gestresst bin, ändere ich mitunter ebenfalls mein Ernährungsverhalten - in Richtung "deftig" tatsächlich immer wieder mal, aber das geht auch prima fleischlos ;) .
Eine viel schnellere Energiezufuhr als mit Fleisch hat man zudem höchstwahrscheinlich mit Traubenzucker.

Hier übrigens (nicht-vegane) Tipps hinsichtlich Energiezufuhr:
https://www.fitforfun.de/news/7-lebensmittel-die-gegen-staendige-muedigkeit-helfen-313679.html
Einzig Fisch wird hier als Tier genannt - und zwar sehr fettiger, was sich ein bisschen mit meiner Info über Depressionen deckt. Vielleicht ging es auch dort v.a. um Omega 3-Fettsäuren (müsste ich noch mal nachfragen) - deren essentiellste ohnehin wiederum in pflanzlichen Produkten enthalten ist (die semi-essentiellen übrigens auch, nämlich in Algen - über diese gelangen sie erst in die Fische.)


Wenn ich tröstendes Essen will, dann esse ich Kartoffelpüree. Nichts wärmt das Herz mehr, als ein gutes, flockiges gut gebuttertes Kartoffelpüree ...

:love:
 
Der letzte Schrei ein Apfel außen ein wunderschönes glänzendes ROT innen grün.

Aufgeschnitten sieht der wirklich fürs Auge schön aus. Möchte nicht wissen was da für Gift drin ist.

Musste unwillkürlich an den Schneewittchen- Apfel denken.

Vielleicht eine Kreuzung moderner Züchtungen mit einer alten. Man will die alten Züchtungen jetzt integrieren - macht die Äpfel resistenter.

Wenn ich im Supermarkt Bioäpfel kaufe, gehen die schneller "kaputt" als andere - sind also bio :D
 
Der letzte Schrei ein Apfel außen ein wunderschönes glänzendes ROT innen grün.

Aufgeschnitten sieht der wirklich fürs Auge schön aus. Möchte nicht wissen was da für Gift drin ist.

Musste unwillkürlich an den Schneewittchen- Apfel denken.

:blue2:
Hab ich noch nie gesehen. Das muss ich gleich googeln ....
 
Für mich (und da bin ich nicht die Einzige) ist das Sättigungsgefühl tatsächlich unterschiedlich, egal wie "leicht" das Fleischgericht ist.
Ich weiß nicht, ob Du in Stresssituaitonen vermehrt zu Fleisch greifst - laut Deinem Beitrag nach zu urteilen eher nicht -, weshalb Du offenbar nicht zu der Gruppe zählst, die gerne deftig isst, um zu erden (und die da dann eben häufig Fleisch wählen würde). Oder hab ich Dich falsch verstanden?
Mir fiel aber grade auch ein - vielleicht geht es sogar tatsächlich um den Tötungsaspekt; diese "Jäger und Sammler"-Geschichte, vielleicht liegt es daran, dass uns anerzogen wurde, "kräftig" ("männlich" - siehe Grillsaison-Werbungen^^), "stark" und "mitten im Leben" zu sein, wenn man nicht am Salatblatt rumkaut, sondern "back to the roots" an seiner Keule kaut. (Jetzt überspitzt dargestellt).
Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, das ist vielleicht sogar der (unbewusste) Hauptgrund. Jedenfalls, wenn man denkt, dass pflanzenbasierte Nahrung nicht ebenfalls kräftigen kann.

Ich war mal in einer Männerdomäne beschäftigt und in der Kantine dort gabs halt nur Fleisch (oder Pommes).
Wenn du da gesagt hattest "Hey, esst mal vegan!", dann hast du dir jetzt nicht unbedingt die größten Feunde gemacht - einfach weil dort das gängige Denken herrschte von wegen "Fleisch macht stark" und "Wer arbeitet benötigt Fleisschhh", usw. (wobei dort auch Kontakte zu Bauern bestanden und das dann wenigstens keine Massenware war).
Verübel ich ja niemandem, ist halt die landläufige tradierte Meinung und eben auch die Erfahrung, weshalb diese Leute dann eben im Stress offenbar vermehrt zu Fleisch greifen (ich früher übrigens wie gesagt ja auch).
Es wäre vielleicht mal interessant, @Wellenspiel , welche Fleischgerichte das so sind. Denn, da hast Du natürlich recht @Frl.Zizipe , es ist ein Unterschied, ob ich mir Leberkäse, Schnitzel, Putenschinken oder Steak gebe (und da dann wiederum, wie ich es zubereite - v.a. beim Steak, Sauce, Art des Steaks usw.).

Mit Chili und Pfeffer geht es mir übrigens sehr ähnlich. Ich brauch das in stressigen Zeiten und liebe es. :)


Ich hab selten das Befürfnis mich erden zu müssen, weil ich eigentlich sehr geerdet bin ..
 
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