Panische Angst vor Nichtexistenz

[Wellenspiel]

Wie stelle ich mich dieser angst denn noch mehr?

Du scheinst ja das Gefühl von Angst und Panik sehr gut zu kennen.
Rein rhetorisch (es reicht, das für dich selbst zu beantworten): wieviel Widerstand baust du gleichzeitig während des Angsthabens auf, versuchst es zu verdrängen?
Der Widerstand muss weg. Denn das ist ein unterwürfiger Hass auf die Angst. Und der nährt die Angst nur umso mehr. Je mehr du sie unterdrückst, desto mehr nistet sie sich ein.
Es ist wie z.B. mit Wut auch, man muss es abreagieren. Wenn's dich mal überkommt bspw, so richtig heftig, dann schließe dich, wenn möglich, irgendwo ein und schrei alles raus. Und wenn alles draußen ist, denk mal sachlich über die Gründe deiner Angst nach.

Wichtig ist, der Angst die Tore zu öffnen. Ein Raubtier, das immer im engen Käfig eingesperrt bleibt, wird auch immer aggressiver, das ist ganz natürlich.

 

[Lincoln]

Ich würde dich ja jetzt gern fragen, was die schlimmste Art ist, aber ich glaube, das ist der falsche Thread dazu …

"Folter" vor dem Exitus (Und die schmerzende Bitte, es möge zu Ende gehen)

Nein. Ich finde nicht, dass es falsch ist:

Panische Angst vor Nichtexistenz

 

[Wellenspiel]

Nein. Ich finde nicht, dass es falsch ist:

Ich dachte, aus Rücksicht. Aber danke.

 

[Jaychen]

@Arcturin
Ich versuche das zu verinnerlichen.
Also wenn die Panik kommt nicht gegen an atmen sondern erstmal stiller Ort und die angst und panik mit all ihren gedanken zu lassen...jeden gedanken ausdenken...selbst wenn ich bis zum heulkrampf mich dann reinsteiger?

 

[LynnCarme]

@Arcturin
Ich versuche das zu verinnerlichen.
Also wenn die Panik kommt nicht gegen an atmen sondern erstmal stiller Ort und die angst und panik mit all ihren gedanken zu lassen...jeden gedanken ausdenken...selbst wenn ich bis zum heulkrampf mich dann reinsteiger?

Ja, darüber hab ich in Fachbüchern gelesen. Empfehlenswert sind die Hoffmann & Hofmann-Manuals Expositionen bei Ängsten und Zwängen

 

[Lincoln]

Ich dachte, aus Rücksicht. Aber danke.

Aus Rücksicht vor Nichtexistenz die Existenz schwächen? Oder vor der Angst, die du doch in Liebe wandeln magst?

Wenn @Jaychen geht, existiert sie stärker als ich, der ich noch nicht gegangen bin. Uns trennen nur 9 Jahre. Ich hab nix. Keine Existenz und das, während ich noch lebe. Alle sind fort, die sich erinnern könnten, es gibt kein Werk, worüber sich Leute in 2 oder 300 Jahren die Mäuler zerfetzen könnten, wie der David von Michelangelo.

Ich bin also schon im "Leben" mit der Nichtexistenz umseelt. Ob ich gehe oder nicht, bekommt keiner mit. Doch @Jaychen hat sehr viel, das sie hinterlässt, was sie weiter existieren lässt. Sie muss es nur fühlen. In Liebe. Und keine Furcht vor dem Sein haben.

 

[Wellenspiel]

Also wenn die Panik kommt nicht gegen an atmen sondern erstmal stiller Ort und die angst und panik mit all ihren gedanken zu lassen...jeden gedanken ausdenken...selbst wenn ich bis zum heulkrampf mich dann reinsteiger?

Nicht dagegen anzuatmen wird vermutlich unmöglich sein. Das geht schon rein vom Instinkt nicht.
Versuch auch nicht, dich künstlich reinzusteigern oder deine Gedanken überzubetonen.
Nicht zu viel denken, denken lassen. Und rauskommen lassen.

Und glaub nicht, dass es nach dem ersten Mal vorbei ist.

 

[LynnCarme]

Ich dachte, aus Rücksicht. Aber danke.

Jo, aus Rücksicht, Dein Hinweis kam nicht so richtig an.

 

[Jaychen]

@Arcturin nein das es nach dem erstenmal vorbei ist erwarte ich nicht. Das kenne ich von der Claustrophobie und der Platzangst. Ich muss nur aufpassen das ich im heulkrampf dann nicht hyperventiliere...aber hab eh immer tüte im nachttisch so und apropos nachttisch ich verziehe mich mal und schaue morgen wieder rein.

Danke an alle noch mal. Und eine gute Nacht.

 

[LynnCarme]

@Arcturin
Ich versuche das zu verinnerlichen.
Also wenn die Panik kommt nicht gegen an atmen sondern erstmal stiller Ort und die angst und panik mit all ihren gedanken zu lassen...jeden gedanken ausdenken...selbst wenn ich bis zum heulkrampf mich dann reinsteiger?

Aufschreiben wär eventuell auch gut. Schreib am besten ein Angsttagebuch für den/die Therapeuten/-in, so wär dann auch gleich klar, worum es geht.