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LynnCarme
Guest
Du, es gibt in meinen Augen zwei ganz pragmatische Sichtweisen, was den Tod betrifft, der dir momentan soviel Angst macht:
Sichtweise 1: mit dem Tod ist alles aus - dann spürst du rein auch gar nichts mehr, da es ja niemanden mehr gibt, der es spüren kann. Es wäre wie, wenn du plötzlich einschläfst und dann nichts mehr.
Sichtweise 2: der Tod des Körpers stellt nur das Einschlafen auf der einen Seite und das Aufwachen auf der anderen Seite dar. Da es im Leben immer ein “Sonne aufgehen“ und auch ein “Sonne untergehen“gibt, ein Sommer, der sich in den Herbst und Winter verwandelt, bis der Frühling ihn wieder neu hervorbringt...das Leben selbst ständige Veränderung ist. Nur, weil wir das noch nicht richtig verstehen und wahrhaben wollen, leiden wir! Wären wir mit allem, was wir erleben, 100 %ig einverstanden, dann gäbe es keinen Grund für die Angst mehr. Du verstehst? Warum soll der scheinbare Tod also die Endstation sein? Sind wir unser Körper oder benutzen wir ihn nur? Sind wir nicht viel mehr als unser Körper?
Ich glaube, dass nichts ohne Sinn geschieht. Allein, dass die Natur uns so, wie wir derzeit sind, hervorgebracht hat, mit allen Fähigkeiten, sich selbst und alles um uns herum in Frage zu stellen, ist an sich ein Wunder. In uns steckt soviel Potenzial, unser Leben selbst zu gestalten - wir haben leider nur vergessen, das alles weise, heilsam und positiv zu gebrauchen. Je mehr du mit deiner Lebensfreude wieder in Berührung kommst, desto unwichtiger wird der Gedanke an den Tod.
Kleine Kinder sind meist quicklebendig, sie nehmen das Leben spielerisch an - als Erwachsene haben wir das oft verlernt und vergessen, alles wird eher zur Qual.. und doch ist tief in uns die ursprüngliche Freude und Begeisterung vergraben, zugeschüttet von Konditionierungen, scheinbaren gesellschaftlichen Zwängen, und einer pessimistischen Lebenssicht, die jeden Tag durch Negativmeldungen en masse der Medien gefüttert wird. Aber nur solange, bis wir das Spiel der anderen durchschauen... Angstmache egal wo und wie, ganz subtil oder per Prophezeihung von Weltuntergängen, gibt denen Energie, die andere damit ängstigen. Ein klares, auch lautes STOPP kann dem Einhalt gebieten. Erkenne Angstmache als Manipulationsversuch an - dem man mit dem Erkennen und Abwenden ( z.B. selbstbewusst keine Negativ Nachrichten lesen, dafür die guten studieren) für sich einordnen kann, ohne sich dann herunterziehen zu lassen.
Super Beitrag!