Panische Angst vor Nichtexistenz

Du, es gibt in meinen Augen zwei ganz pragmatische Sichtweisen, was den Tod betrifft, der dir momentan soviel Angst macht:

Sichtweise 1: mit dem Tod ist alles aus - dann spürst du rein auch gar nichts mehr, da es ja niemanden mehr gibt, der es spüren kann. Es wäre wie, wenn du plötzlich einschläfst und dann nichts mehr.

Sichtweise 2: der Tod des Körpers stellt nur das Einschlafen auf der einen Seite und das Aufwachen auf der anderen Seite dar. Da es im Leben immer ein “Sonne aufgehen“ und auch ein “Sonne untergehen“gibt, ein Sommer, der sich in den Herbst und Winter verwandelt, bis der Frühling ihn wieder neu hervorbringt...das Leben selbst ständige Veränderung ist. Nur, weil wir das noch nicht richtig verstehen und wahrhaben wollen, leiden wir! Wären wir mit allem, was wir erleben, 100 %ig einverstanden, dann gäbe es keinen Grund für die Angst mehr. Du verstehst? Warum soll der scheinbare Tod also die Endstation sein? Sind wir unser Körper oder benutzen wir ihn nur? Sind wir nicht viel mehr als unser Körper?

Ich glaube, dass nichts ohne Sinn geschieht. Allein, dass die Natur uns so, wie wir derzeit sind, hervorgebracht hat, mit allen Fähigkeiten, sich selbst und alles um uns herum in Frage zu stellen, ist an sich ein Wunder. In uns steckt soviel Potenzial, unser Leben selbst zu gestalten - wir haben leider nur vergessen, das alles weise, heilsam und positiv zu gebrauchen. Je mehr du mit deiner Lebensfreude wieder in Berührung kommst, desto unwichtiger wird der Gedanke an den Tod.

Kleine Kinder sind meist quicklebendig, sie nehmen das Leben spielerisch an - als Erwachsene haben wir das oft verlernt und vergessen, alles wird eher zur Qual.. und doch ist tief in uns die ursprüngliche Freude und Begeisterung vergraben, zugeschüttet von Konditionierungen, scheinbaren gesellschaftlichen Zwängen, und einer pessimistischen Lebenssicht, die jeden Tag durch Negativmeldungen en masse der Medien gefüttert wird. Aber nur solange, bis wir das Spiel der anderen durchschauen... Angstmache egal wo und wie, ganz subtil oder per Prophezeihung von Weltuntergängen, gibt denen Energie, die andere damit ängstigen. Ein klares, auch lautes STOPP kann dem Einhalt gebieten. Erkenne Angstmache als Manipulationsversuch an - dem man mit dem Erkennen und Abwenden ( z.B. selbstbewusst keine Negativ Nachrichten lesen, dafür die guten studieren) für sich einordnen kann, ohne sich dann herunterziehen zu lassen.

Super Beitrag! (y)
 
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@Jaychen
Gab es schon vorher bei Dir solche obsessiven Gedankenkarussells mit anderen Themen? Hast Du schon imner viel gegrübelt?
Nein die Gedanken habe ich nur in bezug auf den Tod

@ApercuCure
Ich habe den threat aufgegriffen, natürlich sind mir die ratschläge gut genug. Ich will auch aus der Sache heraus. Ich habe derzeit eine Therapie die mir meine Großmutter zwei mal im Monat bezahlt ich warte auf einen Kassentherapeuten damit ich intensiver auch in der hinsicht behandelt werden kann. Und das ich immer wieder erneut gefragt werde über diverse dinge und ich eben dadurch aussagen wiederhole ist nicht weil mir nichts genug ist.

@alphastern
Das versuche ich...Danke dir.

naja ich werde nun einfach abwarten, will euch auch nicht weiter auf den keks gehen.

Alles gute.
 
@alphastern - Du bist eines der besten forischen Beispiele dafür,
dass "Nichtexistenz" so leicht nicht existiert.:D

(ewig fort - und dann kommst du plötzlich mit Bergweisheit, die im Tal schwer erfasst wird)
Na, ... muss man alles im Tal nur erstmal etwas sacken lassen . Auf dem Berge ist die Sicht nun mal automatisch etwas weiter als im tiefen Tal, jedoch ist die Luft ganz oben auch erheblich dünner :D;)
 
naja ich werde nun einfach abwarten, will euch auch nicht weiter auf den keks gehen.

Alles gute.

Wie willst du mit "54" Beiträgen auf den Keks gehen.
Kannst doch du nix für, wenn immer die Selben antworten.
(Ist wie mit der Wiederholung im TV - Wer alles gesehen hat, gönnt den Neuen "ihr" Neues nicht)

:D

Deine persönliche Schwierigkeit ist die "Tiefe", der Kernaspekt, den du dich noch nicht anzuschauen traust.
 
@ApercuCure
Alle Achtung, das war ja enorm, was Du bewältigen musstest!

Nur falls z.B. eine Depression vorläge, was ein Therapeut beurteilen müsste, dann ist es schlichtweg mit einem Reiss-dich-zusammen nicht getan. So was kann man nicht miteinander vergleichen. Jeder ist anders.
Ja, ich weiß.......bemitleiden hilft aber auch nixe. Du siehst ja, dass da kein Rat gut genug ist und nix erleichternd wirkt. Deswegen denk ich, ist es besser, er geht in fachliche Therapie. Hier kann ihm keiner wirklich helfen.
 
was meinst du damit wenn ich fragen darf?

Wenn ich deinen "sogenannten Erstbeitrag" intensiviere

Hallo,

Ich bin nun 32 ... ich leide unter haar genau dem was der beitragsersteller damals schrieb. Ich hatte es als kind schonmal da kümmerte sich meine mutter um mich und erzog mich mit dem satz: "es wird nicht vorbei sein wir sehen uns alle wieder."

Ein jüngstes erlebnis über angebliche planetenkollision mit unserem Planeten hat die angst wieder erweckt obgleich es nicht geschah zum angekündigten zeitpunkt blieb die panik. Ich habe auch davor angst nicht mehr zu existieren und all meine liebsten zu verlieren. Ich wachte eines morgens kürzlich auf und dachte "so nen mist du bist jetzt 32 jetzt beginnt die zeit wo du all deine liebsten nach und nach verlieren wirst" mein leben läuft gut ich habe eine funktionierende beziehung eine liebe familie um mich, zwar fehlt ein job aber wir kommen klar. Oft liest man im internet:"wenn es nix gibt ist doch egal kriegste eh nicht mit" ist mir aber nicht egal. Ich fühle mich als hätte man mich in einen käfig gesetzt der von einem immer enger werdenden feuerkreis umschlossen ist und wenn er mich erreicht (todestag) dann komm ich nicht raus und bin weg und alles was mich erfüllt hat und alle die mir was bedeutet haben gleich mit. Mein alter leitsatz tröstet und beruhigt mich nicht mehr wirklich zu groß sind die zweifel....Ich will nich einfach weg sein... ich versuche mich auch mit neueren berichten von der aware studie über nahtod zu beruhigen wo eben trotz klarer gehirn null-linie im EEG leute nachweisbar bewusdtsein hatten genauso wie ich an wiedergeburt und jenseitskontakte glaube.... doch es fehlt mir die Selbsterfahrung..... wenn man keinen dicken geldbeutel hat sind dinge wie rückführungstherapie und ein besuch bei einem Medium schier unerreichbar.... wie kann ich das Urvertrauen das schon die germanen und anderen Urvölker in ein leben nach dem Tod hatten wieder erlangen?

Habt ihr einen Rat für mich?

Gruß Jaychen

klingt er so, als würde dich die "dunkle Kirche" vor dem Jenseits drohend warnen. (Ewiges Höllenfeuer & Qualen)

Ich fühle mich als hätte man mich in einen käfig gesetzt der von einem immer enger werdenden feuerkreis umschlossen ist und wenn er mich erreicht (todestag) dann komm ich nicht raus und bin weg und alles was mich erfüllt hat und alle die mir was bedeutet haben gleich mit.

Ob du dich persönlich damit infiziert hast oder durch andere, spielt eigentlich keine Rolle. Du bist davon gefangen, und schaffst es nur bis zur Oberfläche vor lauter Angst.
 
@Lincoln Ich bin wohl evangelisch getauft... meine mutter selbst aber glaubt an ein jenseits nicht aber an klassisch himmel und hölle. Sie ist überzeugt das wir einander nach dem tod wiedersehen. So wurde ich auch erzogen. Ich wurde nach dem motto erzogen "was du nicht willst das man dir tut... usw" und "alles was du anderen wünschst fällt vielfach auf dich zurück" egal ob gut oder böse.
So richtig fromm wurd ich nicht erzogen.

Ich habe einfach angst ausgelöscht zu sein nach dem ich beim sterben einschlief/ ohnmächtig werde/ bewusstsein verliere. Davor hab ich angst damit kann und will ich mich nicht abfinde weil ich es ungerecht fände nach all dem was wir hier durch machen müssen.

Und diese "dann ist es ebenso ich krieg ja eh nix mit"-einstellung krieg ich einfach nicht hin.

Aber ich wiederhole mich schon wieder
 

Bist du der "Erzug" ? Oder glaubst du "Eigenes" ?
Im Grunde hab ich dir ähnliches im Erzug hinter mir,
doch das hab ich nach Erkennen der offensichtlichen Lügen hinter mir gelassen.

Atheismus + Zeugen Jehovas + Evangelische Großeltern + Jüdische & Katholische Bekannten

Das waren meine Anfangsbedingungen. Nur bei "Oma" und meinem "Onkel" wusste ich, dass sie tatsächlich "glaubten". Der Rest war scheinheilig.

1 - Wenn es nach dem irdischen Tod nichts mehr gibt -> wozu dann "gesittet leben" ?
2 - Nur, wenn es "weiter geht", hat ein sittsames Leben "Sinn" !
 
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Ich habe den threat aufgegriffen, natürlich sind mir die ratschläge gut genug. Ich will auch aus der Sache heraus.
Und das ich immer wieder erneut gefragt werde über diverse dinge und ich eben dadurch aussagen wiederhole ist nicht weil mir nichts genug ist.
Nja, aber du hast auf jeden Rat die Antwort: Das kann ich nicht, weil..........

Dann lass dich einfach gehen, lass dich mal fallen, ergib dich der Depri, geh durch die Angst hindurch, ABER: ich warne dich, mach das nur bewußt und schau, dass du ein Stück, das letzte Stück der Reissleine noch in deinen Händen behältst. Wenn du dir das nicht zutraust, dann warte, bis du einen Kassenplatz bekommst und halt dich bis dahin ruhig wie möglich.
weil ich es ungerecht fände nach all dem was wir hier durch machen müssen.
@Jaychen ,

Ich hab dich mal abgecheckt und ich kann dich beruhigen: Du stirbst noch lange nicht. Du wirst sehr lange leben und dein Leben wird wirklich sehr schön und alles wird gut.
 
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