Mit der Seele im Einklang sein

Ja das sehe ich anders. Das Leben ist für mich Entwicklung.
Wenn du genau hinschaust, es genau analysierst, dann wirst auch du realisieren, dass alle Veränderungen auf der gegenüberliegenden Seite von Aufmerksamkeit stattfinden, welche du auf das Veränderliche richtest, während die Aufmerksamkeit stets dieselbe bleibt. Sie ist meine wahre Natur, und nicht das, worauf ich sie richten kann.

Du hast noch nicht realisiert, ob du die Aufmerksamkeit bist, oder das, was du mit ihrer Hilfe beobachten kannst. Kommt noch. :)
 
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Schön finde ich ja, wenn die Seele sich entwickelt. In dem Sinn ist der "Schatten" ein guter Lehrmeister.
Schatten sind in der Tat bedrückend. Sie können den Betroffenen auch so quälen, dass er sich umbringt.

Aber, und das ist es, wenn der Mensch von innen heraus auf "Besseres" zu hoffen beginnt und wenn sich durch das hoffnungsvolle Denken statt Pessimismus ein lichtes, positives Dauergefühl einstellt, dann ist das Leben auf einmal ungeahnt schön und wertvoll.

Ich selbst war in meiner Jugend einmal so depressiv, dass ich am liebsten gar nicht mehr gelebt hätte. Aber das gab sich, am stärksten durch das Positive der mystischen Literatur. Diese handelte entweder direkt von Jesus Christus oder befasste sich mit allgemeinen mystischen Formen und Auswertungen.

Das alles erweckte in mir die Zuversicht, dass alle gesundheitlichen Schwierigkeiten nicht umsonst sind und durch innere Harmonie eigentlich ausgehalten werden können.

Nebenbei ist auch das Wissen vom feinstofflich nachtodlichen Leben im Jenseits gewachsen. Das ist mit Bezug auf innere Harmonie auch sehr wertvoll, denn hier hilft rückwirkend auf das jetzige Leben die Hoffnung, dass es im Jenseits wunderbar sein wird. Keine Schmerzen, keine Behinderungen, lichte Tage, schöne Gegend, sympathische Menschen.
 
die zwei Jahre, in denen ich nicht schlafen konnte waren ein einziges Gebet, und darüber hinaus.
Insgesamt war der Leidensweg 12 Jahre.

In der Klinik wurde ich mit so vielen Mitteln ruhig gestellt, bis mir der Sabber aus dem Mund
lief, mein Geist dagegen war völlig klar. Es war eine sehr demütigende Erfahrung, in der ich mich
fragen musste, was ist nur aus mir geworden, ein Wrack, ein Haufen Elend. Auf der anderen Seite,
ich konnte wieder schlafen. Ich habe fast drei Wochen nur geschlafen, gegessen, Pillen geschluckt.

Und das laute, sich permanent drehende in den Gedanken war verschwunden. Sediert und eingepackt.
zb. die Gedanken, zu brennen, dass hat mich so in Panik versetzt, rational für mich nicht erklärbar.
Selbst wenn ich einkaufen war, hab ich mitten drin meinen Einkauf abgebrochen, um nach Hause zu rennen, weil ich dort einen Brand vermutete. Selbst in der Klinik, am Anfang, in den Träumen, brannte es, in allen Variationen. Das war weg.

Erstmals, konnte ich nun mein wildes und lebenshungriges Treiben, in Ruhe betrachten, ohne
gejagt zu sein. Über 30 Jahre habe ich das Leben einer Getriebenen geführt. Als müsste ich alle
Erfahrungen der Welt, selbst ausprobieren. Und keine Ecke war mir zu dunkel, um selbst mal
einen Blick reinzuwerfen. Es gibt keine Religion, mit der ich mich nicht auseinander gesetzt habe,
mit Leib und Seele. Die Sehnsucht nach etwas das ich nur fühlen kann, war immer größer in mir,
um nirgendwo zu verweilen, die Suche nach Gott, jenseits aller Schriften. Ein unersättlicher
Geist wohnt in mir, nach Wissen wollen.

vor meinem Supergau, war ich voller Vertrauen, ich habe geleuchtet wie ein Stern.
Und so naiv.

Irgendwann nach zwei Jahren, habe ich gefühlt, dass das Dunkle weicht, es war nicht mehr
dieses ausgeliefert sein Gefühl, in mir wusste ich, dass sie sich auflösen, die "Dämonen".
Ich könnte jetzt stundenlang, dazu schreiben, aber ich versuch es kurz zu machen.

Irgendetwas war aufgebrochen in mir, habe die Welt, mit "neuen Augen" gesehen, für mich,
erst jetzt war mir bewusst, was Spiritualität bedeutet. Und das hat nichts mit Glauben zu tun.
Es ist einfach ein anderer DaSeins Zustand. Wie im Buddhismus, die Wunschlosigeit, weil man weiß,
das man alles hat, was man wirklich braucht. Und die Vergangenheit, ist nichts weiter, als eine ferne Erinnerung.

Was mir auch sehr geholfen hat, meine Schwingung zu finden und zu "manifestieren",
waren die Bücher von Carlos Castaneda, dort habe ich das gefunden, was Religionen nicht
"erzählen".

Rückblickend deute ich das Feuer u.a. als Reinigung und ich hätte nie gedacht, wie stark ich doch wirklich bin, und das nur ein selbstbestimmtes Leben für mich Sinn macht.

Das hier, dass Leben ist eine Reise, die irgendwann endet, aber bis dahin ist mein Leben
schrecklich-schön, und alles gehört dazu, der Kreis.

Du hast 2 Jahre lang überpaupt nicht geschlafen, oder nur sehr wenig? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, es ist doch unerträglich.
Ich habe alle Bücher von C.C. gelesen und manche nicht nur einmal. Juan Matus ist mir in einem Traum leibhaftig erschienen, auch meiner Tochter erschien er im Traum. Ich lebte 195-70 in Berlin und machte dort meine ersten Erfahrungen mit Meskalin. Ich freue mich darüber, dass es dich gibt - sowas ist doch mal wieder eine grosse und gute Überraschung!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, warum erwähnst du das jetzt? Niemand zweifelt das an.

nun ja, es klingt so, wenn Du behauptest es muss keine Aufmerksamkeit auf eine Erinnerung ausgerichtet werden ...

Es ist jedoch nur der böse Fluch auf die Betonung des Wesentlichen was das Leben auszumachen scheint.
Gibt es darüber hinaus noch mehr? Das weiß nur die Esoterik!
Wenn zum Beispiel ein Mensch von den Leuten seines eigenen Stammes,
voraussichtlich nach der Information seines Talents,
letztlich zu Tode gebracht wird,
sollte er da nicht sofort schleunigst verduften, im >Jetzt< ?
Aber nein, er ist wichtig, genau dort wo er sich befindet,
denn er ist im Licht, er ist das Licht!

... und ein :)

-
 
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Matthäus hat dazu folgendes geschrieben: :rolleyes:


Mt 7,3-5

Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders,
aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?
Wie kannst du zu deinem Bruder sagen: Lass mich den Splitter aus deinem Auge herausziehen!
- und dabei steckt in deinem Auge ein Balken?

Du Heuchler!

Zieh zuerst den Balken aus deinem Auge,
dann kannst du versuchen, den Splitter aus dem Auge deines Bruders herauszuziehen.


… und ein :fechten:

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