S
Solis
Guest
ich denke mir eher, dass Reinkarnation dafür gedacht sein könnte, die Seele des Menschen soweit "reifen" zu lassen, bis er das seelische Empfinden und Ziel errreicht hat, um dann erst etwas erkennen zu können, was tatsächlich existiert oder sich "Gott" nennt. Eine Art "Einswerdung mit Gott"?
An religiöse Fragen und auch an die der Reinkarnation knüpfen sich schier unendliche Fragen an, wie du ganz berechtigt einige von ihnen stellst.
Es muss einen Grund geben, weshalb wir genötigt sind, so viele Fragen nicht einfach bewusst zu wissen, wie wir gestern ein Erlebnis hatten, an das wir uns heute noch gut erinnern können. Wir sind aus uns vorerst unbekannten Gründen genötigt, Gründe bewusst suchen zu müssen.
Reinkarnation wäre doch eigentlich unsinnig, um die Seele reifen zu lassen, denn wozu käme uns denn der Tod ständig in die Quere? Wir könnten doch auf der Erde so lange leben, bis wir die entsprechende Reife hätten? Und doch sprechen Buddhismus und Hinduismus mit einer Selbstverständlichkeit von Reinkarnation und Karma.
Deine Frage geht also dahin, aus welchem Grund wir alt werden und sterben und wieso wir von Reinkarnation und Karma im Grunde genommen nichts wissen und erst durch asiatische Religionen daran erinnert werden müssen.
Wie wir in der Schule einmal das Schreiben gelernt haben, so haben wir die Mühsal des Erlernens vergessen, doch ihre Frucht ist geblieben. So können wir es auch mit vergangenen Inkarnationen sehen: So wie wir sie vergessen haben, ist ihre Frucht geblieben.Und, die Frage stellt sich mir, aus welchem Grund wir wiederum nicht in diesem Leben erkennen (dürfen, können, sollen), was mit uns in früheren Leben war?