die gesamte keltische Ur-Gesellschaft, kannte keine Institutionalisierung in diesem Sinne.
Matriarchale Spiritualität wird in den alltäglichen Begegnungen mit den Wesen und Dingen, die alle die göttliche Kraft repräsentieren gelebt- und in großen Kultfesten, Jahresfesten, an denen das gesamte Volk beteiligt ist. Alle waren sich dessen bewusst, worum es geht
Wohl sind die spirituellen Volkstraditionen durchaus lokal verschieden, bezogen zum Beispiel auf ihre jeweilige natürliche Umgebung, auf Gebirge, Gewässer, Flora, Fauna, auf das Wetter , das Klima der jeweiligen Gegend.
Das bedeutet eben, dass matriarchale Spiritualität gar keinen Glauben beinhaltet. In den heutigen Großreligionen müssen Menschen immer etwas oder besser an etwas glauben.
Anders formuliert :Man muss nur dann etwas glauben, wenn man es nicht selbst sehen, prüfen, anfassen, wahrnehmen kann - nur dann wird Glauben verlangt.
In Matriarchaten gibt es keine derartige Muttergöttin irgendwo am Himmel oder jenseits davon, oder weit über uns, sondern die gesamte Natur, der Kosmos und unsere Erde, sind die göttliche Kraft, die weiblich vorgestellt wird, weil sie ja Leben hervorbringt, quasi gebiert. Einschließlich ihrer vielen, konkreten Wesen, die männlich oder weiblich sind und alle zusammen die einzelnen Teil dieser göttlichen Kraft.
Insofern sage ich: Die Göttinvorstellung der matriarchalen Spiritualität ist universell - und zugleich lässt sie allen konkreten Wesen und Wesenheiten - Frauen, Männern, aber auch Winden, Steinen, Gewässern, Tieren, Pflanzen, Planeten und Sternen - Raum.