Keltische Musik

ich kann euch da nur empfehlen mal einen besuch im österreichischen hallstatt zu machen. in dieser umgebung gibt es viel über die keltische kultur zu erfahren, es gibt einige museen in diesem gebiet. auch das keltenmuseum in hallein ist sehr sehenswert und interessant.

im jahr 2007 oder 2009 ich weiß es jetzt nicht mehr genau, da wird es in oberösterreich eine landesausstellung zum thema kelten geben. wir haben hier ein freilichtmuseum, das wirklich keltischen ursprungs ist (es wurde am originalplatz in originalbauweise nachgebaut, mit echten fundstücken) und in dieser ausstellung werden mehr als ein halbes jahr lang, echte menschen dort leben, die für die besucher das ehemalige leben der kelten nachstellen. sie machen handwerkskunst, kochen und backen keltisch, es wird einen druiden usw. geben.

wäre interessant diese ausstellung zu besuchen, ich habe mich als bewohnerin beworben :D
 
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Sitanka schrieb:
hört sich interessant an, woher hast du die quelle. bin nämlich auch grade dran einen lakota sprachkurs zu machen weil mich generell ursprachen sehr interessieren.

in der letzten ausgabe des "national geographics" kann man auch nachlesen, wieviel der bevölkerung auf den inseln in britanien noch walisisch und andere ursprachen sprechen. sie werden nämlich wieder vermehrt. die menschen werden wieder traditioneller und besinnen sich auf das alte. ich finde das sehr gut.

hallo sitanka
das buch habe ich im buchhandel gekauft, ich bin sicher du findest es in einer gröseren buchhandlung in deiner nähe und sonst kannst du es ja auch besetllen, hast ja jetzt alle angaben dazu:zauberer1
find ich übrigens toll von dir dass du dich für solche sprachen interessierst auch wenn sie keine weltsprachen sind!
grosses lob:drums:
NA DANN ALLES GUTE!!!!
 
cariad 3 schrieb:
hallo sitanka
das buch habe ich im buchhandel gekauft, ich bin sicher du findest es in einer gröseren buchhandlung in deiner nähe und sonst kannst du es ja auch besetllen, hast ja jetzt alle angaben dazu:zauberer1
find ich übrigens toll von dir dass du dich für solche sprachen interessierst auch wenn sie keine weltsprachen sind!
grosses lob:drums:
NA DANN ALLES GUTE!!!!


danke für die blumen liebe cariad 3, außerdem darf ich dieses kompliment gleich zurückgeben, du interessierst dich ja auch für eine außergewöhnliche sprache :blume: :blume: :blume:
ja so bin ich eben, um ehrlich zu sein, weltsprache hin oder her, das ist mir egal, wer definiert weltsprache, jede für sich ist eine.

danke auch für den buchtip, ich werd gleich schauen, dass ich das buch wo auftreiben kann.
 
Hallo zusammen, :)

wohnt jemand von euch in der Nähe vom Glauberg? Wenn ja habe ich einen Tip: am 8. April spielt dort Myrdhin, ein bretonischer Druide, auf der Harfe.
Ich hab ihn letztes Jahr auf dem Berg erleben dürfen und kann ihn echt empfehlen. Und wenn er in der Nähe eines Keltenfürsten spielt, wird das bestimmt klasse. Lieder ist das für mich für ein einziges Konzert zu weit.

Liebe Grüße
Gwenna
 
Hallo zusammen, :)

ich habe im Harfenforum folgenden Text entdeckt. Er ist aus dem Buch "Ritual und Klangtraum" von Dr. Willi Dommer.
Spannend, nicht?

"Dann gibt es auch noch eine neue Theorie über die Abkunft der Harfe:
Ich muss leider viele Kelten-Fans enttäuschen, sagt der deutsche Harfenist Rüdiger Oppermann ganz kategorisch:
Eine keltische Harfe gibt es nicht. Wenn wir über die Kelten sprechen, dann meinen wir das mitteleuropäische Volk der späten Bronzezeit, das vor allem in Österreich, der Schweiz und Süddeutschland lebte. Diese Menschen haben keine Harfe gekannt, sondern allenfalls die Leier, die entwicklungsgeschichtlich mit der Harfe kaum etwas zu tun hat. Nach Schottland, Wales, Cornwall, die Bretagne und eben Irland haben sich die historischen Kelten erst zwischen 600 und 200 v. Chr. zurückgezogen - ohne Harfen. Die gab es dort allerdings bei der Urbevölkerung: den Pikten im Norden der britischen Inseln - also bei jenem Volk, von dem auch das als typisch keltisch angesehene, überaus komplexe Knoten-Ornament stammt. Älteste Abbildungen von diesem Instrument werden auf das 7./8. Jahrhundert n. Chr. datiert. Das Instrument sei wahrscheinlich von den Wikingern aus Sibirien mitgebracht worden. Dort sei es noch bis in die 50-er Jahre des vorigen Jahrhunderts von Schamanen gespielt worden."

Und weil ich nicht wußte, wer Willi Dommer war bzw. ist habe ich ein bisschen gegoogelt und folgende Page entdeckt:

www.doc-willie.de/index.htm

Schönes Wochenende
Gwenna
 
Ziemlich lächerliches Bild dasein Schamane an einer Harfe sägt:schnl:
Die Pikten wurden völlig ausfgerottet-so bleibt es mal wieder Theorie und freie Erfindung von Grosstädtern,die Romantik suchen.
 
Hallo Wildgans,

mich würde interessieren, wie du zu deiner drastischen Verurteilung kommst.
Natürlich steht jedem eine eigene Meinung zu, keine Frage.
Aber meinem Empfinden nach, weißt du weder, wer Rüdiger ist (womit ich ihn hier jetzt nicht als Autorität über andere Meinungen setzen möchte, aber ich weiß, das er so etwas nicht aus einer romantischen Laune heraus sagt sondern sicher seine Gründe dafür hat) noch hast du dich jemals mit Harfen und ihrer Geschichte auseinander gesetzt.
Mußt du auch nicht, aber glaubst du eine derartig verächtliche Haltung gegenüber anderen Meinungen bringt dich weiter oder macht dich zu etwas besserem?

LG
Gwenna
 
Die Archäologie der Harfen ist natürlich ein schwieriges Unterfangen, weil sie so leicht verwittern (ein trauriges Bild), besonders die mit den Darmsaiten. Jedenfalls kenne ich das Harfenspiel aus den irischen Sagen. Natürlich sind aus diesen Sagen Rückschlüsse im Detail recht problematisch, trotzdem bricht ein gewisser Erklärungsnotstand aus, welches Instrument denn die Gäste der königlichen Feiern zum Lachen, zum Weinen und zum Schlafen gebracht haben könnte.

Aber das wichtigste ist doch, ob die Harfe zu irgendetwas passt, was wir jetzt tun wollen, nicht wahr?
Gwenna schrieb:
Ich muss leider viele Kelten-Fans enttäuschen
Na mich nicht.
Eine keltische Harfe gibt es nicht. Wenn wir über die Kelten sprechen, dann meinen wir das mitteleuropäische Volk der späten Bronzezeit, das vor allem in Österreich, der Schweiz und Süddeutschland lebte.
Mit der entsprechenden Kelten-Definition kann praktisch jede Aussage über die Kelten als wahr oder falsch angesehen werden, hihi :)

Dieses Phänomen begegnet mir gerade bei den Kelten sehr häufig. Was natürlich auch eine Bedeutung hat, für uns, und für die Kelten, welche es auch immer sein mögen.
Die gab es dort allerdings bei der Urbevölkerung: den Pikten im Norden der britischen Inseln - also bei jenem Volk, von dem auch das als typisch keltisch angesehene, überaus komplexe Knoten-Ornament stammt.
Sind Pikten Kelten oder nicht? Auch an dieser Frage scheiden die Gelehrten, aber viele akademischen Keltologen (Stefan Zimmer, Michael Richter)enthalten sich der Stimme, weil sie keine piktischen Sprachfundstücke haben (und die Kelten über die Sprache definieren).
Das Instrument sei wahrscheinlich von den Wikingern aus Sibirien mitgebracht worden.
Ich habe die Wikinger schon oft in einem ähnlichen Zusammenhang als wahrscheinliche Überbringer von irgendetwas von irgendwo nach anderswo erwähnt gefunden. Das Volk der Überbringer sozusagen. Das erinnert mich daran, dass die Zigeuner auch in diesem Ruf standen, wahrscheinlich etwas von irgendwo ...
In Sibirien sei die Harfe noch bis in die 50-er Jahre des vorigen Jahrhunderts von Schamanen gespielt worden.
Das ist natürlich spannend, wobei jetzt schon interessant wäre, ob es sich um 1950 oder 1850 handeln soll. Und wie sie ausgesehen haben, wie sie klangen. Ich habe gerade auch ein Buch über einen sibirischen Schamanen in meiner Lese-Pipeline, vielleicht steht da ja etwas zu den Musikinstrumenten. Obwohl die Stimme meist das wichtigste Instrument der Schamanen ist, nicht wahr?
 
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Hallo Harser,

die Archäologie der Harfe ist wirklich nicht einfach. Man kann sich da häufig nur an Bildern bzw. Felszeichnungen orientieren. Ich habe jetzt in einem Buch über Harfen ("Harps Harpists" von Roslyn Rensch) Bilder aus einem ägyptischen Königsgrab gesehen (Ramses III 1198 - 1166 v. Chr.). Schon damals gab es Harfen, auch wenn sie anders ausgesehen haben. Und der "Entdecker" dieser Harfen, ein Schotte, hatte große Mühe seine Landsleute davon zu überzeugen, das diese Bilder existierten. Das war 1768.
Nachdem auch andere davon berichteten mußte man das schließlich glauben.

Wieso ein Erklärungsnotstand ausbricht verstehe ich aber nicht. Rüdiger hat doch nicht gesagt, das es keine Harfen im keltischen Raum gegeben hat. Er hat "nur" gesagt, daß sie keine ursprüngliche Erfindung der Kelten ist. Aber ganz sicher haben sich da Instrument und Menschen gesucht und gefunden. Daran habe ich keinen Zweifel.

Dein erstes Zitat irritiert mich ein bisschen. Das klingt so, als ob ich der Meinung wäre, ich würde jemanden enttäuschen, aber das ist ja ein Zitat aus einem Zitat. Mich enttäuscht er jedenfalls auch nicht. Im Gegenteil, ich finde die Idee, das die Harfe von Schamanen gespielt wurde absolut spannend. Für mich war und ist sie ein Instrument, das Übergänge erleichtert und mit dem man heilen kann. Von daher würde sie gut zu Schamanen passen. Wobei eine schamanische Harfe sicher nicht so ausgesehen hat, wie die Harfen, die wir heute hauptsächlich kennen. Sie werden viel kleiner gewesen sein. Lach, ich habe gerade das Bild eines Schamanen im Kopf, der mit einer Sackkarre seine Pedalharfe durch die Gegend schiebt. Hm, klingt nicht wirklich passend. Ob 1950 oder 1850 habe ich mich auch schon gefragt. Natürlich machen Schamanen viel mit der Stimme (Obertongesang), aber auch eine Harfe kann Obertöne haben. Das hängt vom Bau ab.

Meinem Empfinden nach waren die Pikten keine Kelten. Und ich weiß, das sie eine besondere Form von Harfen gebaut haben, die auch anders klingen. Aber dazu kann ich mehr in Erfahrung bringen.

Was die Wikinger angeht, so gebe ich dir recht. Und es ist natürlich schwierig durch einen einzigen Satz zu erkennen, wie der Autor zu seiner Meinung gekommen ist. Aber auch das läßt sich herausfinden.

LG
Gwenna
 
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