Keltische Spiritualität

Keltische Kultur


  • Umfrageteilnehmer
    215
man kann sich ja über die gebiete, die einen interessieren kundig machen.
weißt du, das mach ich auch, aber ich hab scheinbar andere infos als du, tja man sollte eben nicht unbedingt büchern oder jeder info aus dem internet trauen. ich hatte eben eine falsche quelle, ist doch nicht weiter schlimm, daher gibt es ja experten die einem dann das auf freundliche art und weise vermittelt.
 
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hallo sitanka
hier mal ein paar ganz allgemeine mosaiksteinchen zu diesem thema - aus meiner quelle - liebe grüße


KELTISCHE RELIGION UND MYTHOLOGIE

Ihre religiösen Vorstellungen wurden von den Druiden und Barden fast immer mündlich weitergegeben, was aufgeschrieben wurde, stammte meist von Fremden, oft sogar Feinden der Kelten(z. B. Cäsar).

Allerdings lassen Mythologie und Sagenwelt der Inselkelten (Irland,Schottland,Wales,..) und Bretonen manchen Rückschluss zu, weiters liefern die antiken Autoren Roms und Griechenlands sowie natürlich archäologische Funde ein brauchbares Bild.

Unverzichtbare Quellen sind die Sagen von "Tristan und Isolde", "Arthur und dem Gral" und die "Mabinogion" der Waliser, durch die viele alte Gottheiten hindurchschimmern sowie vielfältig erhaltenes Brauchtum.

Im Groben lässt sich ein Animismus ausmachen, der Natur und Menschsein von allerlei geisterhaften Wesen durchdrungen glaubte. Polytheistisch ist der Glaube - an zahlreiche Gottheiten - deren Wirkung und Umgang mit dem Menschen eine selbstverständliche, tägliche Erfahrung war, wie sie auch die Völker des Mittelmeerraums kannten. Ihre Götter ähnelten in mehreren Aspekten denen der Griechen, sie waren sicher dem Menschen ähnlich gedacht, auch mit verschiedenen Charakterzügen sowie Stärken und Schwächen, die diesen auszeichneten. Möglicherweise aber hat sich diese Vorstellung erst nach dem Kontakt mit der griechisch-römischen Welt entfaltet.

Viele Gottheiten wurden als "Dreiheit" oder "dreifache Gottheit" vorgestellt. Vielfach konnten sie ihre Gestalt verändern, vornehmlich in Tiergestalten. Wichtige Gottheiten sind der Himmelsgott Echu Oll-athair, der Kriegsgott Nuado Argat-lám, der Feuergott und Meister aller Künste Lug, Brigit, die Göttin des Feuers und der Dichtung, der (aus "Asterix") auch heute bekannte Teutates, Epona, die Pferde- und Muttergöttin, Morrigan, die dunkle Göttin, Rhiannon und viele mehr, es gab zahlreiche Lokal- und Stammesgottheiten.

Außer Gottheiten existierten in der keltischen Mythologie zahlreiche andere Wesen, Alben, Zwerge, heilige Bäume, Steine und Quellen.
 
noch ein mosaikstein aus meinen quellen

Die keltische Kultur entwickelte sich unter anderem aus einer paläolithischen , mindestens 40.000 Jahre alten, mitteleuropäischen Kultur und aus den Einflüssen der eingewanderteren indoeuropäischen Völker. Es handelt sich also dabei um eine Lebensphilosophie welche über Jahrtausende aus unserem Boden herausgewachsen ist, und deren Erben eindeutig die Kelten gewesen sind. Die erste, wissenschaftliche benannte keltische Epoche ist die Hallstattzeit, sie erstreckte sich von 1200 bis 450 vor unserer Zeitrechnung. Die Hallstattzeit wurde nach den Funden im Ort Hallstatt, in der Nähe von Salzburg (Österreich) benannt.

Das erste Staatssystem auf mitteleuropäischem Boden war das keltische Königreich Noricum, welches um ca. 200 vor unserer Zeitrechnung gegründet wurde. Es war ein Zusammenschluss von 13 einheimischen keltischen Stämmen. Das Königreich Noricum war das einzige Königreich, dass die Festlandkelten jemals errichtet hatten. Doch sie hatten nicht nur ein keltisches Staatssystem und keltische Gesetze, sondern auch eine norisch-keltische Religion.

Diese Religion hat sich noch bis in die späte Römerzeit und darüber hinaus erhalten. Selbst die heutigen, noch gelebten Brauchtümer wurzeln im alten keltischen Weltbild und ihrem Glaubenssystem
 
die gesamte keltische Ur-Gesellschaft, kannte keine Institutionalisierung in diesem Sinne.

Matriarchale Spiritualität wird in den alltäglichen Begegnungen mit den Wesen und Dingen, die alle die göttliche Kraft repräsentieren gelebt- und in großen Kultfesten, Jahresfesten, an denen das gesamte Volk beteiligt ist. Alle waren sich dessen bewusst, worum es geht

Wohl sind die spirituellen Volkstraditionen durchaus lokal verschieden, bezogen zum Beispiel auf ihre jeweilige natürliche Umgebung, auf Gebirge, Gewässer, Flora, Fauna, auf das Wetter , das Klima der jeweiligen Gegend.

Das bedeutet eben, dass matriarchale Spiritualität gar keinen „Glauben“ beinhaltet. In den heutigen Großreligionen müssen Menschen immer „etwas“ oder besser „an etwas“ glauben.

Anders formuliert :Man muss nur dann etwas glauben, wenn man es nicht selbst sehen, prüfen, anfassen, wahrnehmen kann - nur dann wird Glauben verlangt.

In Matriarchaten gibt es keine derartige Muttergöttin irgendwo am Himmel oder jenseits davon, oder weit über uns, sondern die gesamte Natur, der Kosmos und unsere Erde, sind die göttliche Kraft, die weiblich vorgestellt wird, weil sie ja Leben hervorbringt, quasi gebiert. Einschließlich ihrer vielen, konkreten Wesen, die männlich oder weiblich sind und alle zusammen die einzelnen Teil dieser göttlichen Kraft.

Insofern sage ich: Die Göttinvorstellung der matriarchalen Spiritualität ist universell - und zugleich lässt sie allen konkreten Wesen und Wesenheiten - Frauen, Männern, aber auch Winden, Steinen, Gewässern, Tieren, Pflanzen, Planeten und Sternen - Raum.
 
Eine Vorstellung von Himmel und Hölle als Belohnung oder Bestrafung für ihr Erdenleben kannten die Kelten offenbar nicht, sondern hielten die Wiedergeburt mit immer neuen irdischen Leben für ein Naturgesetz, was erklärt, weshalb ihre Krieger keine Angst vor dem Tode hatten.

Die Grenze zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Götter und Toten war verschwommen und konnte sich zum großen Samhainfest (Sommerende/ Winterbeginn am 1. November) auch schon völlig auflösen.
 
und welcher religion gehörte julius cäser an?
Nach seinem Kriegshandlungen würde ich mal sagen er verehrte Mars.
Nach seiner Expansionspolitik Merkur.
Ist aber nur reine Vermutung. :)
http://www-sci.uni-klu.ac.at/archeo/alltag/32relig.htm
Julius Cäsar herrschte noch vor dem Christentum.
Auch Augustus, sein Nachfolger und eigentlich der erste Cäsar (verfassungspolitisch) war kein Christ. Die Grenzen seines Reiches reichten allerdings nur bis unterhalb der Donau. In den dichten Urwäldern nördlich davon, drangen erst später Christen ein. (Wahrscheinlich aus Richtung Bayern - ist allerdings nur eine Annahme von mir).
Aus der Zeit der Römer stammen einige Heiligtümer zB. im Wienerwald. Aber keine Tempel, wie in Rom, sondern die Götter wurden zB. in Höhlen verehrt. Das könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass sich die Kelten mit den Römern religiös arrangierten. So wurde Esus zB. mit Merkut in Verbindung gebracht.

Einen reinen Naturglauben hatten die Kelten meiner Meinung nach nur bis zum Chiemgau-Kometeneinschlag.
http://www.chiemgau-impakt.de/historie.html
Danach entstanden erst die vermenschtlichten Götter, die den römischen nicht unähnlich waren.

LG
v
Olga
 
Wer sind die Kelten? Wo haben sie gelebt? In Walles oder Scotland?

Hallo zusammen. Hab eure ganzen Posts gelesen. Ist viel interessantes dabei. Es bleiben aber auch Fragen und Antworten offen.

Warum sagt Serkan hier niemand, dass er "Kelten" in seiner Türkei nicht finden wird, wobei die Namen derer heute noch allgegenwärtig sind.

HALLO SERKAN !

Bei euch in der Türkei lebtenb die Galater (gleiche Beschreibung wie Gallier)
Du findest Hinweise auf diese Kultur noch z.B. bei Galaterei Istanbul.




PS: Mir fällt auf dass hier einige sind die schon ein tiefes Wissen haben. Aber warum redet ihr alle immer von Kelten und Germanen ???

Ich wohne in -D- im Saarland (ca.15km an französischer Grenze). In meiner Region lebten als keltische Stämme zum einen die "Mediomatriker" und ungefähr 15km weiter in nordöstlicher Richtung lebten die "Treverer".

Später natürlich auch Römer und die Germanen die dann kamen waren vom Stamm der Sueben.

Ich glaube auch daß diese grasse Unterschiede als "Volk" nicht so einfach gemacht werden können, da sich selbst Fachleute nicht im klaren sind, ob z.B. die "Belger" (belgischer Stamm) nun keltisierte Germanen, oder aber germanisierte Kelten waren.

So gibt es viele Sachen die leider für immer im Dunkel bleiben werden. Aber die Besiedlung des keltischen/germanischen Kerngebietes ist nach Tacitus und Cäsar niedergeschrieben. Warum nennt ihr nicht die Namen der Stämme, sondern verallgemeinert immer.

Bei sochen Foren spricht man eigentlich auch nicht über "Indianer". Sondern man weiß über wen/was man redet und spricht dann von Cheyenne, Sioux, oder noch differenzierter von "Unterstämmen" der Sioux wie Lakota, Dakota usw.

Wenn immer nur von den KELTEN oder den GERMANEN die Rede ist, kommt niemand auf die Idee vor seiner Haustür zu forschen. Denn egal wo wir wohnen. Wir werden immer und überall auf die Spuren unserer Ahnen stoßen.

Mein Nick ist mein germanischer Name und setzt sich aus germanischen und althochdeutschen Silben zusammen.

Hier im Forum wurde auch angesprochen dass man mit allem "germanischen" vorsichtig sein soll.

Ich finde das nicht. Denn nur weil eine Gruppe (Nazis) die Symbolik und Ansichten einer längst vergangenen Kultur in ihre Dogmen gepresst hat und eigentlich das ganze Germanentum vergewaltigt hat, sollte man Leute die sich mit eben jenen Germanen beschäftigen nicht gleich verurteilen.

Kelten und Germanen waren (lt.Literatur) sehr aufgeschlossene Menschen. Und das in jeder Beziehung, Religion, Herkunft, Rasse oder Hautfarbe.

So für´s Erste soll es nun mal reichen. Also warte ich mal auf die erste Schimpfe von euch.

bis dann


hroth berath
 
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@hroth berath
Ganz recht, es wird hier mit begrenztem Wohlwollen aufgenommen, wenn jemand reinkommt und ansatzlos zu nörgeln beginnt. Das Wohlwollen könnte eventuell steigen durch eine Vorstellung im Mitgliederbereich, und durch einen respektvolleren Kommunikationsstil.

Also nur kurz, Verallgemeinerung über Stammesgrenzen macht deswegen Sinn, weil hier der Bezug vor allem Esoterik, Religion und Spiritualität ist, und in diesem Bereich gibt es nicht genug Informationen, um stammesdifferenzierende Betrachtungen anzustellen.

Auch bei den Indianern gibt es stammesübergreifende Phänomene wie Schamanismus, die es lohnt, an sich zu betrachten und sich nicht in kleinkrämerischen Differenzierungen zu verlieren.
 
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