Wie soll/ kann ich damit umgehen?

In einer Fam-Aufstellung z.B. würdest du erst mal deinen angemessenen Platz einnehmen, denn du machst dich zu gross deiner Mutter gegenüber, du bist das Kind, die Kleine, sie ist die Mutter....



..denn ich habe auch eine Tochter und hab keinen Bock darauf ihre Vorwürfe anzuhören wenn ich mal alt und senil im Altenheim sitze.. ;)

Die Vorwürfe meines Sohnes muss ich mir nämlich bereits jetzt anhören, macht gar keinen Spass....

.

Wenn du von deinen Kindern ein Leben lang erwartest, dass sie "die kleinen" bleiben, sie sich ungebührlich gross machen wenn sie dir gegenüber selbstbewusst auftreten, dann wundert mich nicht, dass du dir Vorwürfe anhören darfst oder die ex-kiddies keinen grossen Bock auf dich haben....

:rolleyes:
 
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Ich war nicht ausschließlich wegen Fam. Probleme in Behandlung bei dem Arzt damals. Ich hatte jahrelang gar keinen Kontakt zu ihr.
Damals war sie nur unterschwellig mein Thema.
Aber du , Garfield und Flimm habt Recht , ich hab Schiss vor einer Erwachsenen Entscheidung , ICH jammere lieber rum , dass Bedarf keiner Neuerungen , dass kann ich schon ganz gut!!!

liebe sunnyw,
das ist menschlich und ich kenne durchaus solch Situationen,
auch jammern muss sein, wenn drinnen es wütet. So gewisse Leide-Tage müssen sein *knuddel*
Ich weiß aber du wirst es schaffen, denn du scheinst ehrlich zu dir zu sein und das ist ein gutes Sprungbrett.

Ich wünsche dir viel Mut.
 
Ein paar angeblich lösende Sätze während einer Therapiesitzung zu sagen ändert an der emotionalen Problematik nichts.

da gibts nicht nur lösende Satze sondern enorm viel auftauchende Emotionen die erlösen. Vorallem das Erkennen von dem Untergründigen dabei.
ich hab die Familientherapie mal in einer Reha machen dürfen, es war ein sehr einschneidendes und hilfreiches *Theater*.
Ich nenne es ja Theater weil es ein gewisses Theaterspiel war, ich war erstaunt wie gut die anderen Rollen besetzten und lebten.
Das hat mich schier sprungweise weitergebracht als alles andere.
 
liebe sunnyw,
das ist menschlich und ich kenne durchaus solch Situationen,
auch jammern muss sein, wenn drinnen es wütet. So gewisse Leide-Tage müssen sein *knuddel*
Ich weiß aber du wirst es schaffen, denn du scheinst ehrlich zu dir zu sein und das ist ein gutes Sprungbrett.

Ich wünsche dir viel Mut.
Danke flimm.
Es ist ein Prozess , der in Gang gesetzt wurde , so war es bis jetzt immer bei mir und ich finde, denn es geht ja in erster Linie um mich , dass darf auch eine Zeit lang dauern!

Für mich muss es stimmig / rund sein und nicht für andere . Nur so kann ich voll und ganz dahinter stehen und den Weg gehen, die Dinge , die getan werden müssen , in die eigene Hand nehmen.

Meine Mutter wurde am Freitag operiert , sie hat alles gut überstanden.
Gestern die ersten 2 Schritte mit ihrem Implantat/ neue Hüfte gegangen...

Am 15 ten geht sie für 3 Wochen in die Rehabilitation....

Ich habe ungestörte Zeit in Ruhe alles zu überdenken.
Wenn Sie dann kommt hab ich mir schon eine gewisse Distanz aufbauen können. Eine innerliche und äußerliche 8 ( werde ich mir symbolisch anbringen ) die mich an Respekt und gesunde Distanz erinnern soll.
Ich werde gut darüber nachdenken , mir einiges dazu aufschreiben und Gespräche führen , über meine Themen ....

Hab gestern noch mit meinem Lebensgefährten darüber gesprochen , ich könnte mir auch vorstellen , alles zu verkaufen und mir ne Mietwohnung zu nehmen , wenn es so sein sollte , kein Problem.

Ich werde , wenn ich es gar nicht alleine hinbekomme , versuchen jmd adäquaten da zuzuholen!

Auch wenn es hier niemand glauben mag , nach all dem ,was ich geschrieben habe , mich dürstet , mich zieht es hin zu innerlicher Freiheit , ganz stark.....
deshalb glaub ich an mich und mein Ziel , ich trage eine große Sehnsucht in mir , nach Schwerelosigkeit , nach Leichtigkeit.....

LG sunnyw :)
 
Oftmals, es ist ja meist am Telefon, wird mir erst hinterher bewusst, was sie da wieder von sich gegeben hat. Aber dann macht es mich wütend und ich frage mich jedesmal ob das nun Bösartigkeit oder Dummheit war.

Wahrscheinlich eine Kombination aus allem und zusätzlich noch Unbewusstheit?

Genau so geht/ging mir auch. Im Gespräch hab ich das gar nicht gecheckt, mich oft nur gewundert, was für eine seltsame "Energie" da plötzlich herrschte.
Heute weiss ich, man bekommt ja nicht nur das direkt Gesagte mit, sondern auch den Tonfall, die Absicht und "Schwingung" dahinter. Und die war oft sehr angriffig. Aber weil der Inhalt der Worte nicht aggressiv war, wurde meine Wahrnehmung natürlich als Einbildung hingestellt ("hab ich nie gesagt").

Darauf ansprechen mach ich nur selten, weil sie dann beleidigt reagiert und ich mich aufrege.

Hab ich auch 52 Jhare lang gemacht. Wir hatten immer wieder mal unsere Diskussionen und Kräche - weil ich mich gewehrt habe gegen ihre Übergriffe - dann hat sie nicht mehr mit mir gesprochen. Das längste war 1 Jahr! Ich bin aber immer wieder auf sie zu, habe den Kontakt wieder aufgenommen, besonders weil dann ein Enkel kam.
Aber wir haben den Fehler gemacht nie über das Vorgefallene zu reden, sondern sind zur "Tagesordnung" übergegangen als sei nichts gewesen. Ich war - erziehungsbedingt - genauso konfliktscheu wie sie und froh, dass alles wieder "im Lot" war.
(Dass es das nicht wirklich war, sondern der Konflikt nur verdrängt, ist mir erst heute klar).
Und ich hatte auch regelrecht Angst vor ihr, vor ihrem "Liebesentzug"....damals bin ich ihrer Liebe noch hinterher gelaufen, dachte ohne diese könnte ich nicht überleben (der alte kindliche Anteil in mir eben).

Als es letztes Jahr eskalierte bin ich standhaft geblieben.
Ich habe mich nicht durch Schuldgefühle leiten und manipulieren lassen.
Klar ging's mir schlecht, ich hab geheult, innerlich getobt, meinem Mann die Ohren gequatscht, aber mir ging es auch irgenwo gut damit. Das erste mal in meinem Leben hab ich mich nicht verbogen und angepasst um ihr zu gefallen.
Und da sie mir Gespräche verweigert hat, habe ich mir alles von der Seele geschrieben was ich zu sagen hatte und die Briefe auch abgeschickt.
Bewirkt hat es zwar nichts bei ihr - im Gegenteil, sie wurde immmer boshafter und verletztender weil sie mich nicht mehr gefügig machen konnte und ich mir nicht die Verantwortung für ihre Entscheidungen und ihr verkorkstes Leben aufhalsen ließ - aber mir ging es immer besser damit.
Es war und ist eine grosse Befreiung. Ich bereue nichts. Ausser das ich mich nicht eher zur Wehr gesetzt habe. Aber besser spät als nie!

ist sie der Meinung wir kommen gut miteinander aus, solange ich nicht auf ihre Attacken eingehe.

Ja, so war das bei mir auch. Aussen war scheinbare Harmonie.
Aber innerlich ging es mir sehr schlecht damit.
Das Schlucken - auch in anderen Beziehungen und Kontakten - hat mich krank gemacht.
Heute weiss ich, dass das eine grossen Anteil an meinen Depressionen und Angstzuständen hatte.

Ich glaube Traurigkeit darüber, dass es nicht anders verlaufen ist, ist leichter zu ertragen, als immer wieder neu verletzt zu werden.

Das stimmt!
Und da ich mich nicht mehr verletzen lassen würde, sondern sagen würde wie es mir damit geht, hätten wir ständig Krach :D
....ach ne, nicht mal das.....mit meiner Ma kann man nicht wirklich (klärend) streiten. Sie holt gleich so aus, da wächst kein Grass mehr (beschuldigt mich des Diebstahls z.B.), oder sie schweigt und sagt nichts, schaut mich nur nur an als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank (was sie ja auch denkt, aber es ist mir mittlerweile egal).
Ich muss ihr nichts mehr beweisen!
 
Mein Opa, der dement war, ist nach dem Tod der Oma ins Heim gekommen, ihn wollte niemand aufnehmen und da hat dann meine Mutter etwas unterschreiben müssen, daß sie auf alle Ansprüche und Pflichten verzichtet, also nichts erben wird und auch nichts zahlen muß. Das ist gegangen, weil sie als Kind misshandelt worden ist und ihre Schwester, also meine Tante, es bezeugt hat.
Ich weiß nicht, ob es ohne das auch geht, aber vielleicht wäre das was für Euch, @sunnyw und @Yogurette ?
 
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Mein Opa, der dement war, ist nach dem Tod der Oma ins Heim gekommen, ihn wollte niemand aufnehmen und da hat dann meine Mutter etwas unterschreiben müssen, daß sie auf alle Ansprüche und Pflichten verzichtet, also nichts erben wird und auch nichts zahlen muß. Das ist gegangen, weil sie als Kind misshandelt worden ist und ihre Schwester, also meine Tante, es bezeugt hat.
Ich weiß nicht, ob es ohne das auch geht, aber vielleicht wäre das was für Euch, @sunnyw und @Yogurette ?

Echt, sowas gibt's?
In D gab es mal ein Gerichtsurteil:
ein Mann der als Kind von seiner Mutter weggegeben wurde (nicht zur Adoption!) und die sich ihr Leben lang nie um ihn gekümmert hat, musste trotzdem Unterhalt zahlen als die - ihm im Grunde völlig unbekannte Mutter - ins Altenheim kam.
Er hatte geklagt um nicht zahlen zu müssen.....hat nix genutzt.
 
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