Wie kommt das Böse in unsere Gedanken?

Hallo spirit.Star,
Den Thread 'Woher kommt das Gute in der Welt?' gibt es schon.

Ich teile deine Auffassung, wenn du schreibst:

Das zeigt doch, dass die Welt vom Bösen beherrscht wird, weil eben das Gute so sehr unterdrückt wird. Schau dir die Nachrichten an. Es wird vorwiegend über das Böse berichtet.
In allen meinen Beiträgen trete ich für das Gute ein und ich will nachweislich nur das Gute. Doch ich bekomme böse Zuschriften und Unterstellungen, die ich meist ignoriere. Das Licht im Menschen ist Ausdruck für das Gute und ich will, dass jeder zum Licht finden kann. Es ist aber nicht zu übersehen, dass es auch das Böse in den Gedanken der Menschen gibt. Also stelle ich die Frage danach. Wer bereits das Licht in sich verwirklicht hat und nicht weiter darüber nachdenken will, muss dies ja auch nicht tun.

Etwas in deinem Beitrag gibt mir allerdings zu denken, wenn du schreibst:

Ich halte deinen Einwand für sehr berechtigt.
Es wird etwas aufgewühlt bei jenen Menschen, die mit sich selbst ehrlich sind oder sein wollen. Was wird denn aufgewühlt? Es ist etwas, das kontrolliert werden muss, weil es sonst hochkommen würde, also ein Schatten oder deren mehrere. Doch warum soll der oder sollten diese nicht hochkommen dürfen???
Ich will es dir sagen, weil es das Selbstbildnis (sprich, die Maske) gefährden könnte. Und damit hast du genau den Beweggrund im eigenen Inneren angetippt, warum ich diese Threadfrage gestellt habe. Vielleicht habe auch ich und haben viele andere ja auch das gleiche Dilemma.

Wir müssen uns also ehrlich machen, den oder die Schatten heraufzuholen und sie anzuschauen. Dafür trete ich ein, wenngleich es jeder so machen soll, wie es für ihn oder sie richtig ist. Es geht um die Erlösung des Schattens in uns selbst.

Das sind einige, sicher nicht erschöpfende, Hinweise meinerseits, warum ich es für richtig halte, die Frage nach dem Bösen in unseren Gedanken zu stellen, besonders hier im Forum Religion und Spiritualität.

Alles Liebe

.


Ich trage keine Maske, ich lebe authentisch,
in diesem Forum ist es fast unmöglich,
deshalb von meiner Seite heraus auch immer wieder Hinweise u. Andeutungen darauf, dass ich hier evtl. aussteigen werde.

Nachträglich: Habe auch Hospizerfahrung. Nach nicht mal einem halben Jahr habe ich mir eingestanden, dass ich
nicht das Zeug zu "Mutter Theresa" habe .

Bin deshalb kein schlechterer oder böserer Mensch.

Allerdings, von deiner Seite her wird m.E. denoch Konkurrenzverhalten nach außen gestreut.
 
Werbung:
Hallo Arcturin,
gute Gedanken!
Der bildhafte Gedanke des Ausatmens und wieder Einatmens der Schöpfung kommt aus der indischen Philosopie als Atem Brahmas. Als dies gedacht wurde, kannte man weder die Galaxis Milchstrasse, noch das Lichtzentrum im Inneren. Umso erstaunlicher ist es, dass dieses Bild so trefflich auf das Geschehen im Zentrum der Galaxien passt.
Ich befasse mich seit vielen Jahren mit dem Atmen und der Wirksamkeit der Prana-Lebensenergie im Menschen. Für mich ist Prana, der Odem des Lebens, eine energetische Form des Lichtes. Prana, die Lichtenergie ist überall, auch im Menschen.

Der Gedanke, in den (geschätzt) etwa 100 Miliarden Galaxien des Kosmos stecke je ein Gott, ist so ziemlich materialistisch gedacht, Gott sei ein Einzelwesen. Doch Gott ist Eins und ist Alles, sowohl hier, als auch dort und überall. Einzelwesen sind seine Geschöpfe, zu allernächst die Engelwesenheiten, die hierarchisch geordnet sind. Ich bin der Auffassung, auch wir Menschen sind je eine Engelwesenheit, Mitglied der Engelhierarchie, nach Dionysios Areopagita die 10.Hierarchie.

Alles Liebe

.
So wie ich das, sehe, existiert nur vollkommenes Einssein.
Jedes Geschöpf ist eine Art "Sub-Geschöpf" eines ihn und alle anderen Geschöpfe derselben Art zusammenfassenden Geschöpfes. Viele Schöpfer sind EIN Schöpfer. Ich halte darum Polytheismus sowie Monotheismus beide für richtig. Und dabei ist jedes Geschöpf ein an und für sich vollkommener Ausdruck der Schöpfung. Alles ist in einem, einer ist in allem; alle sind einer, einer ist alle.
Daraus folgt, dass der Schöpfer die Schöpfung selbst bzw. die Schöpfung der Schöpfer ist.

Ich sehe und bin Sehen.
Ich fühle und bin Fühlen.
Ich atme und bin Atem.
Etc. …
 
So wie ich das, sehe, existiert nur vollkommenes Einssein.
Jedes Geschöpf ist eine Art "Sub-Geschöpf" eines ihn und alle anderen Geschöpfe derselben Art zusammenfassenden Geschöpfes. Viele Schöpfer sind EIN Schöpfer. Ich halte darum Polytheismus sowie Monotheismus beide für richtig. Und dabei ist jedes Geschöpf ein an und für sich vollkommener Ausdruck der Schöpfung. Alles ist in einem, einer ist in allem; alle sind einer, einer ist alle.
Daraus folgt, dass der Schöpfer die Schöpfung selbst bzw. die Schöpfung der Schöpfer ist.

Ich sehe und bin Sehen.
Ich fühle und bin Fühlen.
Ich atme und bin Atem.
Etc. …


ja, und ich habe Angst und bin 'Angst

Fühlst dich vermutlich nicht als krank...?
 
Alle sind einer, einer sind alle???
So wie ich das, sehe, existiert nur vollkommenes Einssein.
Jedes Geschöpf ist eine Art "Sub-Geschöpf" eines ihn und alle anderen Geschöpfe derselben Art zusammenfassenden Geschöpfes. Viele Schöpfer sind EIN Schöpfer. Ich halte darum Polytheismus sowie Monotheismus beide für richtig. Und dabei ist jedes Geschöpf ein an und für sich vollkommener Ausdruck der Schöpfung. Alles ist in einem, einer ist in allem; alle sind einer, einer ist alle.

Einer kann nicht alle sein, denn dann gäbe es keinen freien individuellen Willen, keine Verantwortung und kein prsönliches Schicksal.

Monotheismus und Polytheismus schliessen sich gegenseitig aus.

Für mich persönlich sind beides Fehlkonstrukte. Monotheistische Religionen fassen Gott auf als ein patriarchales Wesen, das Macht ausübt und die Menschen wie ein Diktator beherrscht, Gehorsam verlangt und zornig wird, er droht und bestraft sündige Menschen, ist aber nicht verantwortlich für seine Geschöpfe.

Ich glaube an den Theismus von Jesus Christus. Theismus ist keine Religionsform, wie auch Jesus keine Religion gegründet hat. Theismus ist Gottesbewusstsein, das bewusst von jedem einzelnen angenommen werden kann als das innere Licht. Dann ist Gott in mir und ich bin in Gott.

Alles Liebe

.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einer kann nicht alle sein, denn dann gäbe es keinen freien individuellen Willen, keine Verantwortung und kein Schicksal.
Ich verstehe das "einer ist alle" vermutlich in etwa demselben Maße, wie andere "einer ist in allem", oder, um es noch präziser auszudrücken, "einer ist innerhalb von etwas, das als alles zusammengefasst werden kann".
Um zu verstehen, warum einer nicht bloß ein Teil von allem, sondern gleich alles ist, muss man als ersten Schritt nachvollziehen, was es bedeutet, dass alles in einem ist.
Alles ist in einem aufgrund der Ebenbildfunktion des Geschöpfes zum Schöpfer.
Einer ist in allem aufgrund dessen, dass das Geschöpf der Schöpfer ist.

"Einer" und "alle" sind nur Ausprägungsformen des Einen und existieren nicht getrennt voneinander; Individualität ist eine Ausprägungsform.

Monotheismus und Polytheismus schliessen sich gegnseitig aus.
Mag sein, dass Monotheisten und Polytheisten ihre Religionen gegenseitig ausschließen, aber der Grundgedanke von Ein-Gott- und Vielgottglauben schließt nicht einander aus, zumindest nicht für Anhänger der Sicht des Einsseins wie mich, die weder Monotheisten noch Polytheisten sind.
 
Licht, Wärme und Leben sind im höchsten spirituellen Sinne die Elemente Luzifers und entsprechen mithin dem weiblichen Schöpfungsprinzip. Es verwundert also nicht, dass insbesondere Frauen (aber auch Männer, die ihre weibliche Seite positiv entwickelt haben) sich dem Luzifer-Aspekt verbunden fühlen und gegen das unmäßige zerstörerische Wüten(!) der ahrimanisch-männlichen Kräfte in der Welt - Finsternis, Kälte und Tod - kämpfen

Kämpfe nicht gegen das Übel.
Das haben die palästinensischen und jüdischen Frauen richtig gemacht und ihre Stimmen gemeinsam erhoben (s.Mahuna in #1043 +1044). Sie sorgen für Achtung und Respekt und ich hoffe auf Nachhaltigkeit.

Das ist tiefes Gedankengut vom Christuslicht, dem wahren Licht des Lebens und der Liebe. Das nichtkämpfende Christuslicht hat das egoistische Licht Luzifers ersetzt. Durch das Licht Luzifers, dem Licht des Morgensterns, waren die Ich-Kräfte im Menschen in der venusischen Kultur des Stier-Zeitalters erwacht. Rudolf Steiner weist darauf hin, dass vor diesen luziferischen Ich-Kräften die Blutsverwandtschaftkräfte herrschten, die auf Ehre und Autorität
gründeten und in 'Auge um Auge, Zahn um Zahn' ihren Niederschlag fanden. Alle drei Stufen des Lichtes sind Stufen der sich entwickelnden Liebe.

Alle drei Stufen der Wesensentfaltung der Liebe waren notwendig für die Wesensentfaltung im Menschen. Und wir finden sie auch heute in der Welt, sowohl die Ich-Kräfte der Blutsehre, die egoistischen luziferischen Licht-Kräfte, als auch die Nächstenliebe des Christuslichtes im Menschen

Alles Liebe
.
 
Werbung:
Zurück
Oben