"Einer" und "alle" sind nur Ausprägungsformen des Einen und existieren nicht getrennt voneinander; Individualität ist eine Ausprägungsform.
Mag sein, dass Monotheisten und Polytheisten ihre Religionen gegenseitig ausschließen, aber der Grundgedanke von Ein-Gott- und Vielgottglauben schließt nicht einander aus, zumindest nicht für Anhänger der Sicht des Einsseins wie mich, die weder Monotheisten noch Polytheisten sind.
Das sehe ich auch so.
Man darf nicht den Fehler machen, das Einheitliche als
Einzelheit aufzufassen. Einer großen Firma z.B. kann
ein einziger Chef vorsitzen, dem wiederum drei Vorstandschefs unterstellt sind, denen ihrerseits neun Bezirksleiter zu diensten sind, die jeweils eine Gruppe von 4 Abteilungsleitern betreuen, deren jeder 12 Arbeiter überwacht. Der gesamte Betrieb ist eine
Entität, eine in sich geschlossene
Ein-heit, die einen lebendigen, aus
Vielheiten bestehenden harmonisch komponierten Organismus bildet. Das Firmen-Oberhaupt entspricht dem
einzigen, all-einigen "Gott", der über sämtliche seiner Angestellten herrscht. Den Vorstand seinerseits bilden drei untergeordnete "Gottheiten", und
deren Untergebene könnte man mit "Erz-Engeln" vergleichen, die die "Engel" - die Arbeiter - betreuen... -
Der Mono-Theismus ist - sinngemäß - die faktisch
einzig mögliche Perspektive, denn
jede Vielheit ist in einer Einheit begründet. Die "1" ist als
einzige Zahl ein Item, ein Einzelelement; alle anderen Zahlen können
sowohl Einzelelemente
als auch Entitäten sein, die sich ihrerseits in mindestens zwei Teile ver-einzeln lassen. Wie auch bei den Zahlen verhält es sich mit der Gottheiten und Geistern so, dass es ihrer desto
weniger Vielheiten werden, je
näher sie dem All-Einen kommen.
Man hat die Götter- und Geisterwelt immer mit einem
Baum verglichen, aus dessen einzelnem Hauptstamm zwei, drei Nebenstämme aufsteigen, die sich wiederum in mehrere kräftige Äste gabeln und die dann bis hinauf in die Krone, immer weiter sich zerteilend, in das tausendfältige Gewirr kleinerer und kleinster Zweiglein zerstieben. Dabei bleibt der Hauptstamm der einzige tragende Grund, die tragende Säule des gesamten Tempelbaues der Krone und all ihrer Teile, der sie alle ernährt und am Leben erhält, und
jedes Ast- und Zweigstück
ist von dem abhängig, an dem es aufsitzt.
Nun aber gibt es auch
Kämpfe nicht gegen das Übel.
Das haben die palästinensischen und jüdischen Frauen richtig gemacht und ihre Stimmen gemeinsam erhoben (s.Mahuna in #1043 +1044). Sie sorgen für Achtung und Respekt und ich hoffe auf Nachhaltigkeit.
Das ist tiefes Gedankengut vom Christuslicht, dem wahren Licht des Lebens und der Liebe. Das nichtkämpfende Christuslicht hat das egoistische Licht Luzifers ersetzt. Durch das Licht Luzifers, dem Licht des Morgensterns, waren die Ich-Kräfte im Menschen in der venusischen Kultur des Stier-Zeitalters erwacht. Rudolf Steiner weist darauf hin, dass vor diesen luziferischen Ich-Kräften die Blutsverwandtschaftkräfte herrschten, die auf Ehre und Autorität gründeten und in 'Auge um Auge, Zahn um Zahn' ihren Niederschlag fanden. Alle drei Stufen des Lichtes sind Stufen der sich entwickelnden Liebe.
Alle drei Stufen der Wesensentfaltung der Liebe waren notwendig für die Wesensentfaltung im Menschen. Und wir finden sie auch heute in der Welt, sowohl die Ich-Kräfte der Blutsehre, die egoistischen luziferischen Licht-Kräfte, als auch die Nächstenliebe des Christuslichtes im Menschen
Alles Liebe
.
Mir geht es hier um das luziferische
Wirkprinzip - und dieses
ist weiblich -
ur-weiblich...
Naturgemäß wirken Luzifer und Ahriman in-, mit-, durch- und für-einander; würden sie in destruktiver Weise
gegeneinander wirken, wäre keine Evolution möglich. Das Überhandnehmen der männlich-ahrimanischen Todeskräfte in der Welt will durch die Kräfte des weiblichen lebenerweckenden Gegenpols
ausgeglichen werden. Diese kommen folglich durch die
Frauen zum Ausdruck...
Es wäre die spirituelle Aufgabe des Feminismus gewesen, jenem ahrimanischen Männlichkeitswahn Einhalt zu gebieten und das Weibliche
gleichberechtigt neben das Männliche zu stellen. Aber so mächtig wirkte Ahriman auf diesen Impuls ein, dass er das Weibliche durch
Vermännlichung vollkommen entstellte und aus der Gleich
berechtigung des Weiblichen eine Gleich
machung erreichte...
Mir sind die Aussagen Steiners zu Luzifer, Ahriman und Christus bekannt; auch diese, dass er davor warnte, das Weibliche
übermächtig werden zu lassen, denn dann wirkt es der Individualisierung der Ich-Kräfte entgegen, die gerade durch das
Männliche angeregt und gefördert wird. Das Weibliche aber möchte das individuelle Ich mit den Ichen der Gruppe vermengen und so die Individuen voneinander abhängig machen...
Wie sehr die durch und durch ahrimanisch geprägte
islamische Kultur sich vor dem luziferischen Christus-Impuls fürchtet und ihn mit aller Gewalt auslöschen möchte, erleben wir im Westen durch seine mörderischen Angriffe und Anschläge gegen uns. Und es ist sicher höchst symptomatisch, dass es
Frauen sind wie z.B.
Seyran Ates, die aus zutiefst christlicher Motivation heraus die rückständige Monden-Religion des Islam von seinem dunkelmagischen christus-feindlichen Charakter entzaubern möchte...
Das Christus-Prinzip wirkt
jenseits von Luzifer und Ahriman, aber es
dirigiert und
lenkt sie.