Warum lässt Gott das zu?

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Ich glaube auch nicht an DAS Selbst oder DAS Ich-Bewusstsein, vielmehr weiß ich, dass ich ich selbst BIN. ;)
Wer sollte ich auch sonst sein? :dontknow:
Es ist ein und dasselbe. Kommt nur drauf an, von wo aus man es betrachtet; unbeteiligt/von außen oder aus dem Kern heraus?
Es macht keinen Unterschied, ob ich sage: "Ich bin soundso …" oder "Mein Selbst ist soundso …". Mit der Bezeichnung "mein Selbst" meine ich hier ja nicht etwas Zusätzliches, sondern mich selbst, allerdings von außen betrachtet.
Auch ist es dasselbe Botschaft, die ich vermittle wenn ich sage: "Du siehst dich als Individuum" oder "Dein Selbst besitzt ein Ego".

Das Ego, das Selbst, Ich-Bewusstsein, und wie auch immer man diese Dinge sonst nennen mag: es sind veranschaulichte Ausdrücke für ein und dasselbe, nämlich mich und dich / mein Selbst und dein Selbst sowie die Selbste aller anderen Wesen, durch deren Existenz sie zu Individuen werden.
 
Warum lässt Gott das Böse zu, ist hier die Frage.
Ich frage:

Warum lässt der Mensch Gottes Liebe nicht zu?
Aus meiner persönlichen Anschauung heraus, derzufolge der Mensch, die Natur und der Kosmos selbst Gott sind, empfinde ich diese Frage genau als den Knackpunkt. Ein Christ oder Anhänger anderer Glaubensrichtungen, die an einen personifizierten Gott glauben, wird dies vermutlich nicht auf diese Weise verstehen können.
Indem wir selbst anderen unsere Liebe verweigern, lassen wir Gottes Liebe nicht zu. Wir schaffen Barrieren und wundern uns dann darüber, dass da plötzlich eine Distanz zwischen uns und den Qualitäten und Ausdrücken steht, denen wir absichtliche Aufmerksamkeit und Liebe entziehen. Es ist quasi ein Spiel zwischen Annehmen und Ablehnen.

Wenn wir verstehen, dass wir selbst die Empfänger und auch die Boten von Gottes allumfassender Liebe sind, wird uns bewusst, warum wir in einer Welt zwischen Gut und Böse leben. Denn das Böse ist, grob veranschaulicht, nichts anderes als die Folge von Stauungen, dort wo versucht wird die Liebe nicht als Mittel zum Miteinander, sondern als eigene Energiequelle zu halten, möglichst unantastbar für die Außenwelt, die mit (z.B.) Verachtung und Hass ferngehalten wird.
Natürlich ist auch das Böse eine verquere, verzerrte Art der Liebe, eine Liebe zu sich selbst oder aus anderen, möglicherweise verzweifelten Gründen, doch was ich persönlich unter "Gottes" Liebe verstehe, geht immer ins Kollektiv - kann nur ins Kollektiv gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Gott der Christen ist ein Gott der Liebe.
Doch es gibt so viel Gegenteiliges, Böses, schlimme Ereignisse, Neid, Zwietracht, Gier und Habgier, Mord und Totschlag, dass man glauben könnte, das Böse nimmt immer mehr zu und unser Gott der Liebe sei machtlos.
Im Gegenteil, ein neuer Gott wird angebetet, der Gott der Macht, des Habens, der Gier und der Habgier und des Grössenwahns.
Wenn Gott alles erschaffen hat, warum lässt Gott so viel Böses dann zu?
Wer weiss eine Lösung.

Meiner Meinung nach interpretierst du das falsch. Gott hat nicht alles erschaffen. Die Häuser, Straßen, Autos, das sind alles Werke der Menschen, und nicht Gottes Werke. Genauso das Böse, das du ansprichst, ist nicht von Gott gemacht, sondern von den Menschen.
 
Gott hat nicht alles erschaffen. Die Häuser, Straßen, Autos, das sind alles Werke der Menschen, und nicht Gottes Werke. Genauso das Böse, das du ansprichst, ist nicht von Gott gemacht, sondern von den Menschen.
Ich bin einverstanden.
Gott ht die Welt so erschaffen, wie sie an sich ist. Der Mensch hat die Aufgabe, die Schöpfung Gottes zu vollenden
 
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