Lügenpresse pur

Oh doch, wir differenzieren bzgl. der Lüge durchaus konkret anhand der Situation. Wenn Dich jemand fragt: "Wie geht es Dir?" Und Du sagst: "Gut.", auch, wenn es Dir gerade schlecht geht, aber Du z.B. nicht oder nicht mit der Person darüber reden willst, so ist das eine Lüge, die allgemein nicht als unmoralisch bewertet wird. Daneben gibt es Lügen, die wir als höchst unmoralisch einstufen, eben weil die Handlung des Angelogenen davon abhängt. Ein Beispiel dazu sind z.B. die Leute, die zu alten Menschen gehen und behaupten: "Ich bin Dein verschollener Enkel, gibst Du mir etwas Geld?" Das klingt hier ziemlich naiv, es hataber tatsächlichsolche Fälle gegeben, in denen die alte Person auch das Geld gegeben hat.

Ja, würde man gewöhnlich so sehen, aber das ist ja gerade nicht Kants Ethik.

Und hier hast Du wieder eine intrinsische Wertung, indem Du dieses Glück "verdorben" nennst - eine Wertung, der ich zustimme. Es zeigt sich aber dadurch, dass eben der Utilitarismus ohne intrinsische Wertungen auch zu Grausamkeit führen kann.

Es ist auch nicht unbedingt sinnvoll extrem radikal in eine Richtung zu gehen.

Ich denke aber, das es gewöhnlich besser ist, eine Handlung nach den Folgen einzuschätzen, als nach einem abstrakten intrinsischen Wert.

Ich weiß nicht wirklich, was Du mir mit den Beispielen sagen willst, so sind es immerhin auch Beispiele, die den Utilitarismus ad absurdum führen, also mir nicht widersprechen.

Naja, das läuft schon anders ab, als wenn du nur deinen abstrakten Imperativ hast Flüchtlingen helfen zu wollen.
Da kann man auch mit Moralkonflikten argumentieren allerdings.

Wenn das Ergebnis von Hilfe schlecht ist, solltest du nicht helfen, die Leute also nicht aufnehmen (nicht vom Baum klettern). Wobei man sich in vielen Fällen sowieso fragen muss, ob da überhaupt Wölfe sind, und ob derjenige nicht selbst ein Wolf ist usw. (kannst du selber auf die Problematik übertragen).

Ja, das hängt auch davon ab, ob du es nicht als explizite Schädigung auffasst. Aus meiner Sicht ist das aber nicht so, da es kein Recht gibt in allen Ländern dieser Welt zu leben. Ich stoße niemanden herunter zu den Wölfen, die explizite Handlung hier ist Leute hereinzulassen. Es ist aktive Hilfe, die zwar auch geboten ist, aber eben nur wenn sie im Ergebnis am Ende gut ist für alle die daran beteiligt sind und werden.

Das Gegenteil tue ich, wenn ich Leute ausweisen würde, die hier aufgewachsen sind (Heimat). Daher kann man Leute nicht (ohne Strafgründe zumindest, vergleichbar mit Gefängnis) ausweisen, deren Heimat Deutschland ist. Es wäre explizite Schädigung.

Dass ich/wir uns nicht für andere aufopfern müssen wurde auch schon gesagt.

Und zuletzt ist die Verantwortung von Politikern in erster Linie gegenüber den Personen die sie repräsentieren, nicht Personen von außerhalb, analog zu Eltern die in erster Linie für ihre Kinder sorgen.

Im Endergebnis ist Aufnahmerestriktion daher moralisch richtig, aus meiner Sicht.
 
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Also was jetzt ?
Shimon, bei allem Respekt.
Wer so stark gegen Nationalisten wettert, sollte ganz genau wissen was Zionismus ist, - und auch beide Seiten der Medaille betrachten.

Beschäftigst du dich mit Israel nicht so intensiv ?
Dann kann ich es natürlich verstehen.

Shalom


Wen du meinen Beitrag lesden würdst:cool:.... Natürlich weiss ich was Zionismus ist: Eine jüdische Bewegung, die in frühen 20 Jahrhudert darauf abzielte, eine "Judenstaat" zu gründen. Es war eine mögliche Antwort, auf wachsnde Antisemitismus vor allem in Osteuropa. Auch in Westen gab es etliche Zionisten.

Ich beschäftige mich (kritisch) mit Israel - (und verrate dir) ich möchte dort nicht leben...

(Vielleicht klärst du mich auf, was du mir sagen willst oder beantwortest du meine vorherige Frage, staaat "komisch" zu werden?)

Shimon
 
Ja, würde man gewöhnlich so sehen, aber das ist ja gerade nicht Kants Ethik.

Nun, es wird gefragt, welche Art von Lügen man sich selbst gegenüber als ok betrachtet und welche nicht. D.h. es werden die Folgen betrachtet. Was Du nicht willst, was man Dir tu...

Ich denke aber, das es gewöhnlich besser ist, eine Handlung nach den Folgen einzuschätzen, als nach einem abstrakten intrinsischen Wert.

Und wer tut das alleinig? Niemand. Wichtig sind nunmal auch die Folgen für andere.

Naja, das läuft schon anders ab, als wenn du nur deinen abstrakten Imperativ hast Flüchtlingen helfen zu wollen.
Da kann man auch mit Moralkonflikten argumentieren allerdings.

Und schon wieder das gesperrte Thema... Dazu könnte ich auch konkret antworten... das Thema ist hier aber wie gesagt gerade gesperrt.
 
Natürlich weiss ich was Zionismus ist:
:) Gut dann lass doch dich Spielereien weg. Dann wirst auch ernster genommen denke ich.

Ich beschäftige mich (kritisch) mit Israel - (und verrate dir) ich möchte dort nicht leben...
Das kann ich verstehen. Ich würde gern dort leben, wenn die Politik anders wäre.

(Vielleicht klärst du mich auf, was du mir sagen willst oder beantwortest du meine vorherige Frage, staaat "komisch" zu werden?)
Es geht darum, dass viel Menschen "uns" für scheinheilig halten, und dadurch unnötige Ressentiments gegen Juden entstehen.
Gerade im Netz sind viele von uns aktiv und kämpfen (zu Recht) wie du gegen AfD etc.

Werden "wir" dann auf Facebook etc. auf die nationalistische Politik der zionistischen Politiker in Israel angesprochen, weichen die meisten sofort aus -
und sehr schnell entsteht ein grosser Streit.
Der oft diese Ressentiments verstärkt oder bei neutralen Mitlesern erst entstehen lässt.
Es wird dann schnell radikal, weil jeder mit dem Finger auf die anderen zeigt.

Das find ich mehr als unglücklich.
Vielleicht verstehst du ja was ich meine...
 
Ja, das ist eben typisch links: Niemals aktiv und positiv für eine Sache demonstrieren, sondern immer nur destruktiv-negativ gegen etwas... -

Im Übrigen sind solcherlei Massenveranstaltungen ausschließlich politisch organisierte Propaganda, um von den wirklichen sozial-gesellschaftlichen Problemen abzulenken - und vor allem vor dem größten und gefürchtetsten Schreckgespenst der Etablierten - der AfD - zu warnen...


Hast du verfolg wofür die Mensche bei #unteilbar auf die Strasse gingen? Ich war nicht dabei: Sie gingen auf die Strasse für ein Deutschaland ohne Rassismus, Islamfeindlichkeit, Ausgrenzung, Antisemitismus....Alles sehr aktuelle Probleme.

Ich weiss du bewgreifst es nicht, na und? Es ist klar ausser die "Kleinigkeit" wachsender rechter Antisemitismu gibt es noch viele andere Probleme im Lande - mich berifft aber im ersten Linie, dass ein Partei wie der AfD (samt mit seinen Hetze auch gegen Juden, siehe Gauland oder Höcke!!! Ich nehme das sehr persönlich...) gibt. Und ja, ich finde die Bewegung #unteilbar sehr wichig. Es ist wichtig, weil es gezeigt hat, dass in Deutschland der Hetze von AfD nicht gut ankommt. Es hat gezeigt, dass unterschiedliche Gruppen gibt, die die AfD insgesamt ablehnen.:LOL:

Shimon
 
Nun, es wird gefragt, welche Art von Lügen man sich selbst gegenüber als ok betrachtet und welche nicht. D.h. es werden die Folgen betrachtet. Was Du nicht willst, was man Dir tu...

In einem abstrakten Rahmen werden die Folgen betrachtet.

Streng genommen ist Kants kategorischer Imperativ auch nicht von der goldenen Regel abgeleitet.
Du könntest die goldene Regel auch situativ anwenden, und das ist nicht was Kant will.

Aber was man nach Kant bestimmt nicht tut ist die Betrachtung einer konkreten Situation.

Und wer tut das alleinig? Niemand. Wichtig sind nunmal auch die Folgen für andere.

Ja, und die Gesamtfolgen sind in Bezug auf unser (Nicht :p)-Thema eben negativ.

Das kannst du bestreiten, oder du kannst es mit intrinsischer Moral versuchen?!
 
:) Gut dann lass doch dich Spielereien weg. Dann wirst auch ernster genommen denke ich.


Das kann ich verstehen. Ich würde gern dort leben, wenn die Politik anders wäre.


Es geht darum, dass viel Menschen "uns" für scheinheilig halten, und dadurch unnötige Ressentiments gegen Juden entstehen.
Gerade im Netz sind viele von uns aktiv und kämpfen (zu Recht) wie du gegen AfD etc.

Werden "wir" dann auf Facebook etc. auf die nationalistische Politik der zionistischen Politiker in Israel angesprochen, weichen die meisten sofort aus -
und sehr schnell entsteht ein grosser Streit.
Der oft diese Ressentiments verstärkt oder bei neutralen Mitlesern erst entstehen lässt.
Es wird dann schnell radikal, weil jeder mit dem Finger auf die anderen zeigt.

Das find ich mehr als unglücklich.
Vielleicht verstehst du ja was ich meine...


Der einzier der hier "Spielerein" betreibt bist du!

Ich verstehe, warum Israel so handelt - auch wenn ich ihre Politik falsch halte. Ich bin täglich bei Facebook, und schreibe dort, weiss genau was los ist...Du bist du, ich bin ich....du tust was du richtig erachetes, ich tu das was ich kann und richtig erachte.

Was die "Ressentiments" betrift... gegen Juden gab ein Ressentiments schon immer. Darüber haben viele Filosofen nachgedacht und versucht die Ursachen erforschen. Ich habe aufgehört über die Ursachen zu grübeln, weil dafür mehrere Gründe gibt. Mir erschein wichtiger zu zeigen: Wir juden sind genauso wie andere sterbliche, wir kochen auch mit Wasser und haben unsere gute und schlechte Seiten... Noch heute gibt es viele Deutsche die keine Ahnung von der jüdische Relligion haben Ich bin keine gläubige Jude...trotzdem finde ich wichtig über die Glaube so viel zu wissen, das ich auf Glaubensfragen antworten kann. ich meine das ist ein wichtiger Punkt.

#Unteilbar hat gezeigt, dass (sehr) unterschiedliche Menschen friedlich und gewaltfrei für ein Ziel auf die Strassen gehen und demonstrieren können. (Grossen und ganzen war die Demo fridlich, auch wenn auch manche Orten auch zimlich antisemitisch/antizionistisch vorging - ich las auch Jerusalemer Post im Internet..)

Auf Punkt zu kommen: Mir ist schleiherhaft, was du mir sagen möchtest, warum du mich auf Zionismus ansprichst, was du von mir willst, was du sagen willst?

Shimon
 
Hast du verfolg wofür die Mensche bei #unteilbar auf die Strasse gingen? Ich war nicht dabei: Sie gingen auf die Strasse für ein Deutschaland ohne Rassismus, Islamfeindlichkeit, Ausgrenzung, Antisemitismus....Alles sehr aktuelle Probleme.

Ich weiss du bewgreifst es nicht, na und? Es ist klar ausser die "Kleinigkeit" wachsender rechter Antisemitismu gibt es noch viele andere Probleme im Lande - mich berifft aber im ersten Linie, dass ein Partei wie der AfD (samt mit seinen Hetze auch gegen Juden, siehe Gauland oder Höcke!!! Ich nehme das sehr persönlich...) gibt. Und ja, ich finde die Bewegung #unteilbar sehr wichig. Es ist wichtig, weil es gezeigt hat, dass in Deutschland der Hetze von AfD nicht gut ankommt. Es hat gezeigt, dass unterschiedliche Gruppen gibt, die die AfD insgesamt ablehnen.:LOL:

Shimon

Bei "unteilbar" gab es genauso (oder mehr) Hetze gegen Juden.

Wenn irgendwo deutsche Rechtsradikale mitlaufen (oder wenn du das auch nur vermutest) versaut das erstens für dich die gesamte politische Absicht, für die demonstriert wird, und beweist zudem zweitens, dass das alles insgesamt rechtsradikal ist.

Wenn das gleiche bei "unteilbar" passiert, hast du es jedoch am nächsten Tag vergessen...

Ich tue hier gar nicht auf "die bösen Linken" und "die guten Rechten", ich habe selber linke Parteien gewählt. Aber es scheint mir wirklich nicht (mehr länger) so zu sein, dass nur auf der einen Seite die Antisemiten sitzen. Natürlich ist ein wirklicher Nazi stolz darauf, während so ein extremer Linker das als "freies Palästina", "zerstört Israel" und "nieder mit dem Finanzkapital" (welches "rein zufällig" dann jüdisch ist) sich selbst und anderen verkauft und sich anschließend mit Hamas verbrüdert. Das sehen natürlich nicht alle so, aber auch auf der anderen Seite (außer Nazis ganz rechts) ist das so nicht der Fall.
 
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Der einzier der hier "Spielerein" betreibt bist du!
Ist es nicht herrlich? In einem Beitrag wird, dass Fingerzeigen von einem auf den anderen verschoben.

@Shimon1938 , dass machst du gerade.

Kommentiere doch mal Ersthaft ohne Beschimpfung und Diskriminierung eines anderen, der eine andere Meinung hat als du.

Geht bei dir nicht.

Aber der mensch ist ja lernfähig bis ins hohe Alter. Nur sollte dann der Balken vor der Stirn verschwinden.
 
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