Serenade
Sehr aktives Mitglied
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- 18. März 2007
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Unser nächstes Gespräch ging bereits tiefer.
Bin ich selbst die Quelle? Ist dieses Ich, oder viel mehr die Ganzheit meines Selbst, die Quelle der Kraft? Das ist unvorstellbar für mich, da die Quelle alles ist und wie mir Shiran erklärt, ist sie unpersönlich und gleichzeitig persönlich. Sie ist sich jedes Sperlings bewusst, da sie jeder Sperling ist. Sie ist alles, einfach alles. Also, wie kann ich, ich kleiner Wurm, selbst die Quelle sein? Und – was ist die Quelle überhaupt; woraus besteht sie?
„Die Quelle ist Leben, sie ist Energie und wie du bereits richtig sagtest, - sie ist alles und zugleich ist sie aber auch nichts. Dasselbe ist das, was du als Eisberg, wie wir es für dich verständlich nennen, unterm Wasser verbirgst. Auch das ist Leben, Energie, alles und nichts zugleich, während das Sichtbare, - du als Menschenkind, ebenso Leben, Energie, alles und nichts zugleich bist, aber eben auf eine andere Art.
Um es für dich verständlich zu machen, könnte man es zwei verschiedene Energiearten nennen. Du kennst doch das runde Zeichen 'Yin und Yang' bestimmt aus Büchern, wo du so belesen bist.“
Ich nicke.
„Die eine Energie ist jene, die für Veränderung sorgt, die andere für Beständigkeit. Beide sind notwendig, da es ohne Veränderung keine Verbesserung geben kann und ohne Beständigkeit würde alles vergessen werden. Dies ist jedoch sehr einfach erklärt.“
Das ist mir klar, edler Shiran.
„Das Sichtbare könnte man die Energie für Veränderung nennen, während das Verborgene die Energie für Beständigkeit darstellt. Da du als Mensch eher aus mehr Energie für Veränderung bestehst – um es wiederum sehr vereinfacht darzustellen – ist es jetzt deine Aufgabe, beide in Einklang zu bringen. Nichts anderes ist bei dem, was wir fälschlicherweise den 'Endkampf' nennen, vorbereitet worden. Das Wesen, von dem dies ausgegangen ist, hat einen ganz besonderen Draht zur Quelle und deshalb erkannt, was das Leben wirklich bedeutet. Und was bedeutet das Leben wirklich, edler Paolo?“
Ich komme mir vor wie in der Schule. „Es bedeutet, die Quelle sichtbar, wahrnehmbar zu machen.“
„So könnte man es durchaus nennen. Sehr gut, Paolo!“
„Um nun deine wichtigste und sehr gute Frage zu beantworten“ spricht der Vierarmige weiter, „bringt es nichts, darüber zu reden, denn ich habe dir einmal schon Energie geborgt, mit der du verspüren konntest, was Sache ist. Du wirst dich weiter darin üben, um diese Erfahrung zu machen, da sie wichtig für deine weiteren Schritte ist.
Energie ist immer ein Ganzes und lässt sich nicht teilen. Es kommt also nicht auf kleiner oder größer an. Das ist für den menschlichen Verstand schwer nachvollziehbar, da der Verstand dir eingibt – um beim Meerwasser zu bleiben – dass ein Tropfen Meerwasser auf keinen Fall die Kraft hat, die umzuwerfen wie eine Welle Meerwasser. Jene Energie, über die wir sprechen, ist formlos, besteht weder aus Materie und hat auch keine Masse, also ist sie niemals teilbar.“
Wird die Quelle auf diese Art sichtbar gemacht, wie sie wirklich ist?
(Ich muss meine Worte nicht aussprechen, denn Shiran liest in mir.)
„Das wäre dann der nächste Schritt. Wir erklären es den Menschen, die hier her kommen auf diese Art, dass es ein Ich und ein Nicht-ich gibt. Das bedeutet nicht, dass es das Nicht-ich nicht gibt, denn für dich ist es jetzt noch eher umgekehrt. Dein Nicht-ich ist das, was sich etwas wünscht, das etwas begehrt. Verstehst du, was ich meine?“
Ist es meine Persönlichkeit, das, wie und warum ich genau auf die Art handle, wie ich eben handle?
„Nicht ganz, obwohl auch das dazu gehört. Ich würde sagen, das Nicht-ich ist mit der Quelle kaum verbunden, während das Ich der Quelle nahe ist und in den besten Fällen ist es sogar die Quelle selbst.“
Ist das Nicht-ich die Energie der Veränderung?
„Auf keinen Fall, da Leben, Energie stets aus der Quelle stammt, sozusagen sie selbst ist die Energie der Veränderung, wie auch die Energie der Beständigkeit. Wie sonst könnte sie nichts und alles zugleich sein?“
Es ist schwer für den menschlichen Verstand, den wahren Unterschied, der eigentlich gar keiner ist, zwischen dem Ich und dem Nicht-ich zu erkennen, vor allem sich dem bewusst zu werden, um damit auch arbeiten zu können.
Aber die Lektion sollte bald kommen, als Selma und ich uns einmal alleine an einem mit Blumen übersäten Flussufer treffen. Zu dieser Zeit „dürfen“ wir uns schon frei bewegen und auch unsere Wohltäter haben einmal Pause von uns, auch wenn sie keine Pausen brauchen.
Bin ich selbst die Quelle? Ist dieses Ich, oder viel mehr die Ganzheit meines Selbst, die Quelle der Kraft? Das ist unvorstellbar für mich, da die Quelle alles ist und wie mir Shiran erklärt, ist sie unpersönlich und gleichzeitig persönlich. Sie ist sich jedes Sperlings bewusst, da sie jeder Sperling ist. Sie ist alles, einfach alles. Also, wie kann ich, ich kleiner Wurm, selbst die Quelle sein? Und – was ist die Quelle überhaupt; woraus besteht sie?
„Die Quelle ist Leben, sie ist Energie und wie du bereits richtig sagtest, - sie ist alles und zugleich ist sie aber auch nichts. Dasselbe ist das, was du als Eisberg, wie wir es für dich verständlich nennen, unterm Wasser verbirgst. Auch das ist Leben, Energie, alles und nichts zugleich, während das Sichtbare, - du als Menschenkind, ebenso Leben, Energie, alles und nichts zugleich bist, aber eben auf eine andere Art.
Um es für dich verständlich zu machen, könnte man es zwei verschiedene Energiearten nennen. Du kennst doch das runde Zeichen 'Yin und Yang' bestimmt aus Büchern, wo du so belesen bist.“
Ich nicke.
„Die eine Energie ist jene, die für Veränderung sorgt, die andere für Beständigkeit. Beide sind notwendig, da es ohne Veränderung keine Verbesserung geben kann und ohne Beständigkeit würde alles vergessen werden. Dies ist jedoch sehr einfach erklärt.“
Das ist mir klar, edler Shiran.
„Das Sichtbare könnte man die Energie für Veränderung nennen, während das Verborgene die Energie für Beständigkeit darstellt. Da du als Mensch eher aus mehr Energie für Veränderung bestehst – um es wiederum sehr vereinfacht darzustellen – ist es jetzt deine Aufgabe, beide in Einklang zu bringen. Nichts anderes ist bei dem, was wir fälschlicherweise den 'Endkampf' nennen, vorbereitet worden. Das Wesen, von dem dies ausgegangen ist, hat einen ganz besonderen Draht zur Quelle und deshalb erkannt, was das Leben wirklich bedeutet. Und was bedeutet das Leben wirklich, edler Paolo?“
Ich komme mir vor wie in der Schule. „Es bedeutet, die Quelle sichtbar, wahrnehmbar zu machen.“
„So könnte man es durchaus nennen. Sehr gut, Paolo!“
„Um nun deine wichtigste und sehr gute Frage zu beantworten“ spricht der Vierarmige weiter, „bringt es nichts, darüber zu reden, denn ich habe dir einmal schon Energie geborgt, mit der du verspüren konntest, was Sache ist. Du wirst dich weiter darin üben, um diese Erfahrung zu machen, da sie wichtig für deine weiteren Schritte ist.
Energie ist immer ein Ganzes und lässt sich nicht teilen. Es kommt also nicht auf kleiner oder größer an. Das ist für den menschlichen Verstand schwer nachvollziehbar, da der Verstand dir eingibt – um beim Meerwasser zu bleiben – dass ein Tropfen Meerwasser auf keinen Fall die Kraft hat, die umzuwerfen wie eine Welle Meerwasser. Jene Energie, über die wir sprechen, ist formlos, besteht weder aus Materie und hat auch keine Masse, also ist sie niemals teilbar.“
Wird die Quelle auf diese Art sichtbar gemacht, wie sie wirklich ist?
(Ich muss meine Worte nicht aussprechen, denn Shiran liest in mir.)
„Das wäre dann der nächste Schritt. Wir erklären es den Menschen, die hier her kommen auf diese Art, dass es ein Ich und ein Nicht-ich gibt. Das bedeutet nicht, dass es das Nicht-ich nicht gibt, denn für dich ist es jetzt noch eher umgekehrt. Dein Nicht-ich ist das, was sich etwas wünscht, das etwas begehrt. Verstehst du, was ich meine?“
Ist es meine Persönlichkeit, das, wie und warum ich genau auf die Art handle, wie ich eben handle?
„Nicht ganz, obwohl auch das dazu gehört. Ich würde sagen, das Nicht-ich ist mit der Quelle kaum verbunden, während das Ich der Quelle nahe ist und in den besten Fällen ist es sogar die Quelle selbst.“
Ist das Nicht-ich die Energie der Veränderung?
„Auf keinen Fall, da Leben, Energie stets aus der Quelle stammt, sozusagen sie selbst ist die Energie der Veränderung, wie auch die Energie der Beständigkeit. Wie sonst könnte sie nichts und alles zugleich sein?“
Es ist schwer für den menschlichen Verstand, den wahren Unterschied, der eigentlich gar keiner ist, zwischen dem Ich und dem Nicht-ich zu erkennen, vor allem sich dem bewusst zu werden, um damit auch arbeiten zu können.
Aber die Lektion sollte bald kommen, als Selma und ich uns einmal alleine an einem mit Blumen übersäten Flussufer treffen. Zu dieser Zeit „dürfen“ wir uns schon frei bewegen und auch unsere Wohltäter haben einmal Pause von uns, auch wenn sie keine Pausen brauchen.