Ja, denn ein Beobachter ist getrennt von dem, was er beobachtet.
Du kannst erst alles sehen, wenn diese Trennung nicht mehr existiert. Wenn es nur noch Beobachten, ohne einen Beobachter, gibt. Wenn alle Perspektiven zu keiner verschmelzen.
Wenn ein Beobachter eine Person ist, dann ist sie getrennt und wenn sie nicht getrennt ist, dann ist es kein Beobachten. "Beobachten" und auch der Begriff "Wahrnehmen" setzen normalerweise voraus, dass es da eine Instanz gibt, die beobachtet oder wahrnimmt und das Beobachtete ist das Objekt. Deshalb benutze ich in einem Falle wo es Wahrnehmung oder Beobachtung gibt aber keine Instanz eines wahrnehmenden, individuellen, lieber den Begriff bewusstes Sein oder auch Gewahrsein, aber auch das ist kaum möglich als Nicht-individuelles Sein sich vorzustellen.
Wenn du sagst, die Perspektiven verschmelzen zu keiner, dann willst du wohl damit darstellen, dass es nichts mit dem Verstand zu Erkennendes gibt. Aber auch das ist, denke ich, nur ein Trick des Verstandes um doch noch etwas zu bewirken, was jenseits der gängigen Erklärungsmuster liegt und scheinbar nicht von der Ratio kommt, richtig? Und wenn das klar wird, kann man auch sagen die Perspektiven verschmelzen zu dem EINEN.
"Du kannst erst alles sehen, wenn diese Trennung nicht mehr existiert"
Da stimme ich dir zu, aber ich sehe auch, dass es egal ist ob man das große Nichts deklariert oder das große Eins. Und mein Erlebnis zeigt mir dass dieses große Eins ein umfassendes ewiges ICHBIN ist.
Wesenhaftes, bewusstes Sein
LGInti