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Wellenspiel
Guest
Was ich meinte: Erkenntnis findet nicht statt, wenn es niemanden gibt, der etwas erkennen will.Es geht nicht ums brauchen - gebrauchen/verbrauchen - es geht ums Sein
LGInti
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Was ich meinte: Erkenntnis findet nicht statt, wenn es niemanden gibt, der etwas erkennen will.Es geht nicht ums brauchen - gebrauchen/verbrauchen - es geht ums Sein
LGInti
Das ist schon richtig, aber doch nur ein Übergang zur Nichtidentifikation mit Emotionen. Irgendeine Identifikation mit der Wut muss es noch geben, damit sie überhaupt aufkommen kann.emotionen schwappen durchaus auch mal über und ich bin ja nicht die wut, sondern ich seh sie im besten Fall an mir vorrüber ziehen ohne mich groß von ihr aus der fassung bringen zu lassen
ich weiß...das Affektlabilität, äußerst schlecht ist, aus meiner persönlichen erlebnisweltDie Frage ist, was tue "ich" mit der Wut.
Wenn ich sie nicht nutze, ist sie nutzlos. Wenn sie aufkommt und ich sie einfach wieder vergehen lasse, weshalb ist sie dann aufgekommen?
Wo kein Ich handelt, da kommt keine Wut auf. Der Yogi lügt.
Es müsste heißen "Ich bin wütend, aber ICH bin nicht ich, der wütend ist".
^^ wellenspielDas ist schon richtig, aber doch nur ein Übergang zur Nichtidentifikation mit Emotionen. Irgendeine Identifikation mit der Wut muss es noch geben, damit sie überhaupt aufkommen kann.
Ist diese nicht gegeben, schwappt da auch nix über.
ja...gutEs gibt kein Wesen als Person - es gibt nur ein wesenhaftes Sein.
Objekte sind immer im Außen, wenn es aber kein Außen gibt, dann gibt es auch keine Objekte
LGInti
Ein Mythos ist in meinen Augen die schilderung der Vergangenheit, um sie in ein gegenwärtiges zeitgemässes und verständliches Bild ein zu rahmen.
Mehr nicht !
Komisch das verstehe ich jetzt nicht - das sehe ich doch auch so.
Die Menschen die diesen Passus in der Bibel geschrieben haben, haben etwas aus der Vergangenheit der Menschheit beschrieben und es in die Geschichte des "Vertreibens" aus dem Paradies gepackt/verpackt.
Wenn Wissenschaft sinnvolle Exegese betreibt, wird sie erkennen, dass es bei den benutzten Begriffen einer Geschichte nicht immer nur um real-faktische Bedeutung geht (wortwörtlich), sondern dass dort Botschaften erkennbar sind, welche interpretiert werden müssen. So ist es mit den Märchen und so ist es mit den Mythen der Völker.
Und dass die Menscheit eine geistig-seelische Evolution hinter sich hat sieht auch die Wissenschaft als Fakt. Die mythologische Geschichte dazu ist halt diese Paradiesgeschichte.
Ich weiss, das Alte und Überlieferte gibt immer Sicherheit. Das Neue und Unbekannte gibt immer Unsicherheit.
Was willst du mir damit sagen? Ich bin der Unsichere, der dem Neuen ängstlich gegenüber steht? Was hat meine Interpretation der Paradiesgeschichte damit zu tun, ob ich dem Neuen (was ist denn dieses Neue?) ängstlich gegenüber stehe oder nicht???
Dabei sollte man, natürlich nur meiner Ansicht nach, auch immer den Gesamtkontext in dem Mythos beachten; wenn unsere Urahnen von einem wahren Baum der Erkenntnis aßen, dann sicher nicht in der Dimension in der WIR heute leben.
Die Dimension des "Damals" gibt es auch heute noch, aber wir haben sie nicht mehr "im Blick" - wenn wir vom Baum des ewigen Lebens essen würden, kämen wir wieder in diese Dimension.
Die "Vertreibung" aus dem Paradies ist ja die Metapher, welche mit der Schöpferkraft der ersten bewusst-unbewussten Menschen aktiviert wurde.
Die Entwicklung des Menschen, vor allem im Bezug zur Aufklärung ist ja gerade mal 300 Jahre alt.
Ich sag es mal so: 95% der Menschheit befindet sich bewusstseinsmäßig heute noch im Mittelalter. Und selbst das Spätmittelalter ist älter als 300 Jahre.
Es ist ein langer Prozess - viel länger als du hier darstellst und die sogenannte "Aufklärung" ist nur die Spitze dessen, was schon viele Jahrtausende vorher begann. Die geistige Entwicklung, die man auch in der Vermehrung der Hirnmasse des Homo erectus erkennen kann, war erst ein lansamer Prozess, der dann immer flotter vonstatten ging und erst mit der Aufklärung neigt sich der Prozess der Vertreibung aus dem Paradies dem Ende zu.
Nun beginnt (schon seit einiger Zeit) ein gegenteiliger Prozess, der mythologisch betrachtet als "das essen vom Baum des ewigen Lebens" bezeichnet werden kann. Religiöse, schamanische, magische Impulse aber auch Psychotherapie u.a. sind Impulse in diese Richtung.
Ich gehöre nicht zu den Menschen, die den mind verteufeln, nur weil er versucht unseren Blick auf göttliches zu vernebeln. Dazu haben wir Menschen viel zu lange daran gearbeitet, ihn zu entwickeln und ich finde, er ist ein Geschenk des Himmels und ein wunderbares Handwerkszeug. Was uns aber nicht daran hindern sollte die Entwicklung anderer Fähigkeiten wie Intuition, den Weg des Herzens etc. zu unterschätzen.
Aber ich frag dich mal direkt: Worin siehst du denn den Unerschied zwischen Vollkommen und Vollendet ?
"Vollendet" kann ein Werk, eine Handlung/Tat sein - Handwerker vollenden eine Herstellung von etwas. Es ist der Endzustand einer Erschaffung. Ob es dann als vollkommen gilt ist etwas anderes.
Vollkommen ist eine Erschaffung/Schöpfung, wenn es unmöglich ist, sie besser zu machen. Das kann man aber nicht wirklich wissen, außer man ist selber Vollkommen.
Das bringt mich zu der Frage:
Die Avatare (Ramakrishna, AnandaMayiMa u. a.) hatten kein Ego, sie hatten nicht einmal mehr ein IchBewusstsein. Wer beobachtet, wenn da kein Ich ist? Und von wo aus?
Wer sagt, dass diese Wesen nicht beobachtet haben?Wer sagt denn, dass in diesem Zustand noch irgendetwas beobachtet werden muss ?