Gegenwart, Zeit und Raum

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emotionen schwappen durchaus auch mal über und ich bin ja nicht die wut, sondern ich seh sie im besten Fall an mir vorrüber ziehen ohne mich groß von ihr aus der fassung bringen zu lassen
Das ist schon richtig, aber doch nur ein Übergang zur Nichtidentifikation mit Emotionen. Irgendeine Identifikation mit der Wut muss es noch geben, damit sie überhaupt aufkommen kann.
Ist diese nicht gegeben, schwappt da auch nix über.
 
Die Frage ist, was tue "ich" mit der Wut.
Wenn ich sie nicht nutze, ist sie nutzlos. Wenn sie aufkommt und ich sie einfach wieder vergehen lasse, weshalb ist sie dann aufgekommen?

Wo kein Ich handelt, da kommt keine Wut auf. Der Yogi lügt.
Es müsste heißen "Ich bin wütend, aber ICH bin nicht ich, der wütend ist".
ich weiß...das Affektlabilität, äußerst schlecht ist, aus meiner persönlichen erlebniswelt

so muss ich einen abstand zu meinen bzw zu den Emotionen schaffen...kleinkinder können das nicht so gut...aber auch erwachsene haben da ein problem und wut kann so dermaßen überhand nehmen das sie zerstörerisch wird...ja klar
auch klar, das man diese wut in die richtige richtung gelenkt zu etwas nütze sein kann

wer sich mit astrologie auskennt, weiß> mars kann verschieden gelebt werden, entweder liegt er ständig im Streit oder aber er wird focussiert und wird dabei produktiv

aber ich bin ja nicht der Mars^^
sondern die Sonne^^ bzw eine austrahlung dessen^^
also was ich sagen möchte ist, ich bin weder die Wut und ich bin auch nicht wütend, sondern wut ist dem Wesen in diesem moment "anwesend", (nicht jetzt :))

wenn Du meinst die Wut zu sein...möchte ich meinen das ist eine fehlindentifikation
 
Den Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt... Brechende Dämme... das alles ist nichts als eine Folge von Stau.

Energie muss frei fließen können, dann gibt es keine Emotionen, nur Antriebe. Schließlich steht jede Emotion für einen Handlungsbedarf.
 
Es gibt kein Wesen als Person - es gibt nur ein wesenhaftes Sein.

Objekte sind immer im Außen, wenn es aber kein Außen gibt, dann gibt es auch keine Objekte

LGInti
ja...gut
ich meine die halb geschlossenen Augen Buddhas, verweisen auf eine balance beider.innen und außen..ich weiß nicht ob das außen komplett negiert werden kann/soll, aber zeitweise sicher schon

außenwelt wird ja in der nordischen Mythologie mit Utgard übersetzt
ich meine allerdings das da was aus der balance geraten ist, und deswegen sind wir " wie nur noch im außen", bzw damit identifiziert" und kennen gar kein innen mehr
 
Ein Mythos ist in meinen Augen die schilderung der Vergangenheit, um sie in ein gegenwärtiges zeitgemässes und verständliches Bild ein zu rahmen.
Mehr nicht !
Komisch das verstehe ich jetzt nicht - das sehe ich doch auch so.
Die Menschen die diesen Passus in der Bibel geschrieben haben, haben etwas aus der Vergangenheit der Menschheit beschrieben und es in die Geschichte des "Vertreibens" aus dem Paradies gepackt/verpackt.

Was du nicht verstanden hast ist, was ich unter Mythos wirklich verstehe.
Der Mythos bleibt dabei immer auch eine Art Metapher.
Die Menschen die diesen Passus in der Bibel geschrieben haben, hatten damals bereits auch nur einen Mythos überliefert, der bis heute noch wirkt.
Es geht bei dem Mythos darum, eine metaphorische Vergangenheit in ein gegenwärtiges zeitgemässes und verständliches Bild ein zu rahmen.
Ein Mythos bzw. eine Metapher beschreibt niemals die reale Vergangenheit.
Sorry, ich hatte mich da nicht deutlich genug ausgedrückt.

Wenn Wissenschaft sinnvolle Exegese betreibt, wird sie erkennen, dass es bei den benutzten Begriffen einer Geschichte nicht immer nur um real-faktische Bedeutung geht (wortwörtlich), sondern dass dort Botschaften erkennbar sind, welche interpretiert werden müssen. So ist es mit den Märchen und so ist es mit den Mythen der Völker.

Wissenschaft wäre aber keine wahre Wissenschaft wenn sie Mythologien und Metaphern folgen würde.
Der Wissenschaft geht es nicht darum, mythologische und metaphorische Botschaften zu erkennen und vor allem diese auch noch zu interpretieren.
Ich glaube hier erwartest Du etwas von der Wissenschaft, was die Wissenschaft selbst in sich nicht erwartet.

Und dass die Menscheit eine geistig-seelische Evolution hinter sich hat sieht auch die Wissenschaft als Fakt. Die mythologische Geschichte dazu ist halt diese Paradiesgeschichte.

Ja, aber die Paradiesgeschichte gehört auch in der Wissenschaft eben nur zur geistig-seelische Evolution und eben nicht zur materiell-körperlichen Evolution.

Ich weiss, das Alte und Überlieferte gibt immer Sicherheit. Das Neue und Unbekannte gibt immer Unsicherheit.
Was willst du mir damit sagen? Ich bin der Unsichere, der dem Neuen ängstlich gegenüber steht? Was hat meine Interpretation der Paradiesgeschichte damit zu tun, ob ich dem Neuen (was ist denn dieses Neue?) ängstlich gegenüber stehe oder nicht???

Ich habe dich ja nicht direkt angesprochen, denn ich hielt meine Aussage allgemein.
Aber wenn Du Dich angesprochen fühlst, .... na dann...
Also wenn der Schuh dir passt, dann passt er wohl.
Die Antwort kannst du dir also nur selber geben, auch wenn sie von Dir in Frageform gestellt wird.

Dabei sollte man, natürlich nur meiner Ansicht nach, auch immer den Gesamtkontext in dem Mythos beachten; wenn unsere Urahnen von einem wahren Baum der Erkenntnis aßen, dann sicher nicht in der Dimension in der WIR heute leben.
Die Dimension des "Damals" gibt es auch heute noch, aber wir haben sie nicht mehr "im Blick" - wenn wir vom Baum des ewigen Lebens essen würden, kämen wir wieder in diese Dimension.

Ne Du, die Dimension des "Damals" kann niemals die Dimension von "Heute" sein.
Denn die Zeit an sich ist eine Dimension in Sich, nämlich die 4. Dimension.
Das heisst; wir können heute die Dimension von damals überhaupt nicht mehr im Blick habe !
Wenn wir es dennoch im Blick behalten, so machen wir uns zu Dogmatikern, wie z.B. die Zeugen Jehovas es sind, oder andere religiöse Dogmatiker.


Die "Vertreibung" aus dem Paradies ist ja die Metapher, welche mit der Schöpferkraft der ersten bewusst-unbewussten Menschen aktiviert wurde.
Die Entwicklung des Menschen, vor allem im Bezug zur Aufklärung ist ja gerade mal 300 Jahre alt.
Ich sag es mal so: 95% der Menschheit befindet sich bewusstseinsmäßig heute noch im Mittelalter. Und selbst das Spätmittelalter ist älter als 300 Jahre.

Es ist ein langer Prozess - viel länger als du hier darstellst und die sogenannte "Aufklärung" ist nur die Spitze dessen, was schon viele Jahrtausende vorher begann. Die geistige Entwicklung, die man auch in der Vermehrung der Hirnmasse des Homo erectus erkennen kann, war erst ein lansamer Prozess, der dann immer flotter vonstatten ging und erst mit der Aufklärung neigt sich der Prozess der Vertreibung aus dem Paradies dem Ende zu.

Ich sprach von der Aufklärung nach dem Mittelalter, als das Mittelalter bewusstseinsmässig überwunden wurde.
Das der Pozess bis dahin viel länger war, würde ich ja auch nicht abstgreiten.
Der Homo erectus kannte noch nicht das religiöse Paradies vom Baum der Erkenntnis.
Und selbst der Homo sapiens kennt das religiöse Paradies vom Baum der Erkenntnis erst seit ca. 5000 Jahren.
Seltsam, dass sich die Gehirnmasse des Homo sapiens in den mind. letzten 80 tausend Jahren nicht verändert hat.
Nun sag mir aber mal bitte, wie lange ist das denn deiner Ansicht nach her, dass der Mensch (welchen meinst du eigentlich Homo sapiens oder Homo erectus und somit den "Neandertaler" ?) im "Paradies lebte und vom biologischen Baum der Erkenntnis real aß ?
Denn wenn du behauptest das `Paradies` und somit der `Baum der Erkenntnis` wäre jemals real gewesen, in welchen Zeitraum ordenst du es denn ein?

Nun beginnt (schon seit einiger Zeit) ein gegenteiliger Prozess, der mythologisch betrachtet als "das essen vom Baum des ewigen Lebens" bezeichnet werden kann. Religiöse, schamanische, magische Impulse aber auch Psychotherapie u.a. sind Impulse in diese Richtung.

Das, was Du DA beschreibst ist nur ein heutiger esoterischer Zeitgeist.
Diesen Zeitgeist gab es schon immer und in fast allen Kulturen.
Es ist nicht wirklich Neues, denn auch dieser Zeitgeist wird vergehen und es bleibt die Masse zurück in der Erkenntnis, dass sich nicht wirklich was verändert hat.
Beispiel gefällig?
https://de.wikipedia.org/wiki/Girolamo_Savonarola

Ich gehöre nicht zu den Menschen, die den mind verteufeln, nur weil er versucht unseren Blick auf göttliches zu vernebeln. Dazu haben wir Menschen viel zu lange daran gearbeitet, ihn zu entwickeln und ich finde, er ist ein Geschenk des Himmels und ein wunderbares Handwerkszeug. Was uns aber nicht daran hindern sollte die Entwicklung anderer Fähigkeiten wie Intuition, den Weg des Herzens etc. zu unterschätzen.

Vorsicht ! (mein Freund :))
Wir sollten diesen Weg des Herzens aber auch niemals überschätzen, denn er führt uns auch immer wieder in die Versuchung der Selbstgerechtigkeit.
Und schon ganz schnell ist er Er Da, der :firedevil
 
Aber ich frag dich mal direkt: Worin siehst du denn den Unerschied zwischen Vollkommen und Vollendet ?

"Vollendet" kann ein Werk, eine Handlung/Tat sein - Handwerker vollenden eine Herstellung von etwas. Es ist der Endzustand einer Erschaffung. Ob es dann als vollkommen gilt ist etwas anderes.

Eben !

Vollkommen ist eine Erschaffung/Schöpfung, wenn es unmöglich ist, sie besser zu machen. Das kann man aber nicht wirklich wissen, außer man ist selber Vollkommen.

Und warum kann man das nicht wirklich wissen ?
Weil die Vollkommenheit eben in der Zukunft liegt !
 
Das bringt mich zu der Frage:
Die Avatare (Ramakrishna, AnandaMayiMa u. a.) hatten kein Ego, sie hatten nicht einmal mehr ein IchBewusstsein. Wer beobachtet, wenn da kein Ich ist? Und von wo aus?

Wer sagt denn, dass in diesem Zustand noch irgendetwas beobachtet werden muss ?
 
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