Freie Welt ohne Geld

Was für ein effekthaschender Unsinn. Warum sollte die Brennbarkeit eines Stoffes mit seinem Wert zusammenhängen? Dann wären Steine eines der wertvollsten Güter, die wir haben und Bücher wären nix wert. Ich hab aber lieber ein Buch als einen Stein. Denn es gibt auch immaterielle Werte - z.B. das Wissen, das ich aus einem Buch erhalten kann, wenn ich es lese. Einen Stein kann ich jemanden an den Kopp hauen und Ende.

Eine sehr beschränkte Sichtweise der Dinge.

Ich nehme an es handelt sich hier auch nur um eine Metapher über die Vergänglichkeit des ideellen Wertes von Geld.
 
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Was für ein effekthaschender Unsinn. Warum sollte die Brennbarkeit eines Stoffes mit seinem Wert zusammenhängen? Dann wären Steine eines der wertvollsten Güter, die wir haben und Bücher wären nix wert. Ich hab aber lieber ein Buch als einen Stein. Denn es gibt auch immaterielle Werte - z.B. das Wissen, das ich aus einem Buch erhalten kann, wenn ich es lese. Einen Stein kann ich jemanden an den Kopp hauen und Ende.

Eine sehr beschränkte Sichtweise der Dinge.


Lieber Tarbagan,

dann geh mal raus in die Natur und befrage einen Stein.

Der is nicht nur zum Kopf hauen da.;)
 
Was für ein effekthaschender Unsinn. Warum sollte die Brennbarkeit eines Stoffes mit seinem Wert zusammenhängen? Dann wären Steine eines der wertvollsten Güter, die wir haben und Bücher wären nix wert. Ich hab aber lieber ein Buch als einen Stein. Denn es gibt auch immaterielle Werte - z.B. das Wissen, das ich aus einem Buch erhalten kann, wenn ich es lese. Einen Stein kann ich jemanden an den Kopp hauen und Ende.

Eine sehr beschränkte Sichtweise der Dinge.

Hier noch zwei Zitate zum Thema Steine:

"Weil Steine leise sprechen
und nur im Flüstertone
von ihrem Schicksal künden,
vernehmen nur jene diese Stimmen,
die auch der Stimme des Windes,
der Wolken und der Blumen lauschen
und ihnen ihr Geheimnis abgewinnen."
Dr. Carl Peter Fröhling

"Die meisten Menschen wissen gar nicht,
wie schön die Welt ist
und wieviel Pracht in den kleinsten Dingen,
in einer Blume, einem Stein, einer Baumrinde
oder einem Birkenblatt sich offenbart."
Rainer Maria Rilke

LG
Farid
 
Ich nehme an es handelt sich hier auch nur um eine Metapher über die Vergänglichkeit des ideellen Wertes von Geld.
Absolut richtig, aber was ist nicht vergänglich? Wir können Land verwenden, um Essen daraus zu ernten - und dann? Dann haben wir zu essen, damit wir unsere Körper ernähren können - die sind wiederum vergänglich. Was ist eigentlich nicht vergänglich?

Darum geht es mir; der Wert des Geldes kommt nicht daher, weil es aus Papier ist, sondern weil Leute sich darauf geeinigt haben, dass es wertvoll ist, und jeder Mensch der dieser "Bewegung" angehört, wird einem für Geld Waren und Dienstleistungen geben. Die Argumentation aus dem Zitat ist ungefähr so sinnvoll wie ein Buch zu nehmen, es kurz anzugucken und zu sagen "das ist ja nix als Papier und Druckerschwärze, das kann man ja nichtmal essen" und es ins Feuer zu schmeißen, ohne überhaupt den Titel gelesen zu haben.

Wert ist vielmals eine sehr subjektive Sache - aber nur materiellen Dingen Wert beizumessen, die man für die Stillung grundlegender Lebensbedürfnisse benötigt, ist etwas beschränkt. Viele große (immaterielle) Werke der Menschheit (Kunst, Erfindungen, etc) sind in Situationen entstanden, in denen eben diese "Grundlagen" nicht vorhanden waren - Krieg, Hunger, Armut, Not. Es war doch eh hier, als letztens jemand geschrieben hat, dass van Gogh sich lieber Farben kaufte, anstatt sein Geld für Brot auszugeben. Dafür, dass ein Mann auf seine grundlegenden Bedürfnisse verzichtet hat, hat er etwas geschaffen, dass sein eigenes Leben vielfach übertrifft.
 
@Tarbagan


"Das Wirtschaftssystem der indianischen Völker beruhte ursprünglich auf einem Leben in der Gemeinschaft. Indianer lehnten persönlichen Grundbesitz ab und brauchten auch kein Geld, da jeder ein Anrecht auf die notwendigen Lebensgüter hatte; der Reichtum der Natur kostete nichts und war für alle da. Niemand mußte sich die Existenzberechtigung erst verdienen, aber es war die Aufgabe aller, für Unterkünfte und Nahrung zu sorgen, für die Gemeinschaft zu jagen, zu fischen, die Felder zu bestellen. Arbeit, Nahrung und Unterkünfte wurden gerecht verteilt. Es gab kein Klassensystem mit einer Kluft zwischen Arm und Reich. Erwarb eine Familie durch ihren Fleiß mehr als sie zum Leben brauchte, dann nur deshalb, um den Überfluß in einer zeremoniellen Verteilung von Geschenken wieder herzugeben. Der Reichtum wurde auf das Konto des Volkes gelegt; und die Zinsen waren Wohlwollen."
Janet McCloud

Geld ist nichts natürliches. Alles unnatürliche ist auf die Dauer zerstörerisch.
Dazu ein Link:
http://www.vision2012.net/neuezeit/weltohnegeld/RueckkehrinsParadies.htm

Liebe Grüße
 
Geld ist nichts natürliches. Alles unnatürliche ist auf die Dauer zerstörerisch.
Deine Weltsicht beschränkt sich auf schwarz-weiß-Denken, so wie die Weltsicht vieler anderer Menschen auf der Welt.

Schwarz-Weiß-Denken ist meiner Meinung nach eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu wahrer geistiger Größe.
 
Deine Weltsicht beschränkt sich auf schwarz-weiß-Denken, so wie die Weltsicht vieler anderer Menschen auf der Welt.

Schwarz-Weiß-Denken ist meiner Meinung nach eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu wahrer geistiger Größe.

Was ist für dich geistige Größe?
Beschreib mir doch bitte, was du unter dem anspruchsvollen Wort Schwarz-Weiß-Denken verstehst?
Ich sehe auf lange Sicht eine blühende Welt, ohne Geld!
Was soll daran schwarz-weiß sein?
 
Was ist für dich geistige Größe?
Die Fähigkeit, die Komplexität all dessen, was ist, möglichst umfangreich mit seinen Gedanken erfassen zu können.
Beschreib mir doch bitte, was du unter dem anspruchsvollen Wort Schwarz-Weiß-Denken verstehst?
Ich sehe auf lange Sicht eine blühende Welt, ohne Geld!
Was soll daran schwarz-weiß sein?
Dass du sagst "natürlich = gut, unnatürlich = schlecht". Meine Erfahrung sagt mir, dass solche Pauschalurteile zu 99,9% ziemlich platt und unreflektiert sind.
Denn wer bestimmt, was natürlich ist und was nicht? Die indigenen Völker Amerikas bauen sich Tipis - ist das denn natürlich? Kennst du irgendein Tier, das anderen Tieren das Fell abzieht, es gerbt und daraus Tipis baut? Sind Tipis deswegen zerstörerisch? Nein.

Der Mensch ist von Natur aus kreativ, und der Mensch ist von Natur aus ein Wesen, das nach Fortschritt strebt. Alle Dinge, die wir so tun - auch so typische "böse" Dinge wie Atomenergie und Genmanipulation und biochemische Kampfstoffe - sind nichts anderes als das Ergebnis unseres natürlichen kreativen Geistes, der auf die Möglichkeiten der Natur trifft. Dass wir dabei die Natur teilweise zerstören ändert nichts daran - es gibt viele andere Beispiele, wo sich die Natur selbst zerstört (z.B. durch natürlich verursachte Ungleichgewichte im Ökosystem).

Der Mensch ist ein Wesen aus der Natur, und alles, was der Mensch macht, gehört mit zur Natur - auch Geld.
 
Einen Stein kann ich jemanden an den Kopp hauen und Ende.

Die Heiterkeit der Steine

Ich halte diesen Türkis in meinen Händen.
Meine Hände halten den Himmel in diesem kleinen Stein.
An seinem Rand sitzt eine Wolke.
Die Welt ist irgendwo darunter.
Ich drehe den Stein, und der Himmel wird größer. Das ist die heitere Ruhe, die den Steinen zu eigen sein kann, hier fühle ich, wohin ich gehöre.
Ich bin glücklich mit diesem Himmel in meinen Händen, in meinen Augen, in mir.
- Simon J. Ortiz (Acoma-Pueblo-Indianer) -


Warum ein Stein nicht von selber singt

Wenn du einen blauen Stein an dein Ohr hälst,
hörst du den uralten Fluss,
dessen Herz er einst war,
den heißen Wind, dem er als Zunge diente,
und die Erde, die ihm einen Feuermund versprach.

Ein gepfleckter Stein stammt aus dem Traum
eines galoppierenden Appaloosa-Schecken.
Die Herde singt die Lieder ihrer Graszeremonie
und die Traumsterne fliegen von ihren Hufen auf
in den gesprenkelten Himmel.

Ein schwarzer Stein hat die Seele des Bären eingefangen
in seinem letzten Schlaf. Sein Lied umkreist
den Stein, verleiht ihm Illusion von Pelz.

Alle gelben Steine hüten die Geheimnisse der Eulen.
Alle grünen Steine sind der Atem von Pflanzen,
die nachts vor Freude singen.

Ein roter faustgroßer Stein ist die Liebe
zwischen Mann und Frau,
der Einklang ihrer Körper im Gras.

Ein grauer Stein ist von Natur aus traurig.
Er ist ein Wort aus der Sprache,
die den Toten gehört.
Behalte ihn. Eines Tages wirst du ihn verstehen.

Anita Endrezze-Danielson
 
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Dass du sagst "natürlich = gut, unnatürlich = schlecht". Meine Erfahrung sagt mir, dass solche Pauschalurteile zu 99,9% ziemlich platt und unreflektiert sind.
Denn wer bestimmt, was natürlich ist und was nicht? Die indigenen Völker Amerikas bauen sich Tipis - ist das denn natürlich? Kennst du irgendein Tier, das anderen Tieren das Fell abzieht, es gerbt und daraus Tipis baut? Sind Tipis deswegen zerstörerisch? Nein.

"Die Weißen haben niemals Achtung vor dem Land gehabt, und das Schicksal von Hirsch und Bär ist ihnen gleichgültig. Wenn wir Indianer ein Tier töten, essen wir alles auf. Wenn wir Wurzeln ausgraben, machen wir kleine Löcher. Wenn wir Häuser bauen, graben wir kleine Löcher.
Wir schneiden die Bäume nicht um. Wir verwenden nur totes, dürres Holz. Aber die Weißen Menschen pflügen die Erde auf, fällen die Bäume, vernichten alles. Der Baum sagt: "Tu es nicht! Du fügst mir Schmerz zu. Verletz mich nicht!" Aber sie fällen und zerschneiden ihn. Sie sprengen Bäume mitsamt ihren Wurzeln und verwunden die Erde.
Sie sprengen die Felsen und verstreuen sie weit über die Erde. Der Fels sagt: "Tu es nicht! Du fügst mir Schmerz zu." Aber die Weißen kümmern sich nicht darum.
Wintu-Indianerin

Der Mensch ist von Natur aus kreativ, und der Mensch ist von Natur aus ein Wesen, das nach Fortschritt strebt.

Mit unserem Entwicklungssyndrom sind wir stets im Experimentierstadium.
Den Weg, mit der Natur zu leben ist über Jahrhunderttausende erprobt worden.


Der Mensch ist ein Wesen aus der Natur, und alles, was der Mensch macht, gehört mit zur Natur - auch Geld.

Das Problem ist, dass die Zivilisation sich von der Natur abkapselt.
Warum denkt er nicht so wie der Rest der Schöpfung, sieht sich als Teil dieser und bewahrt sie.
Die ganze vom Menschen der Zivilisation geschaffene Welt mit ihrer Industrie schafft doch immer mehr Leid. Dadurch, dass der Mensch mehr auf seinen Kopf als auf sein Herz hört ist es doch zu dieser verarmten Welt gekommen.
Geld fördert nur den Egoismus, aber nicht die herzliche Gemeinschaft auf der Erde.

Da wo sich die Zivilisation noch nicht ausgebreitet hat sind die Gesetze der Natur voll in Kraft.

Liebe Grüße
 
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