Elaja
Neues Mitglied
Nachtrag @sonojo:
Einige Beispiele:
Vor einigen Jahren habe ich eine 17 Jahralte Katze aus dem Tierheim geholt. Sie war schon klepprig, aber noch ganz wach im Blick. Nach einer Eingewöhnungszeit (ca. 3 Monate) war es dann so weit und sie war wirklich bei mir angekommen. Sie lebte noch zwei Jahre bei mir. Ausgerechnet an einem Feiertag fing sie dann so stark an, zu leiden, dass ich sie beim Tierarzt habe gehen lassen.
Das Gleiche mit einer 14 Jahre alten, richtig kranken Katze einer verstorbenen Nachbarin. Ich wollte der Katze einfach ein würdevolles Sterben bereiten. Tja, das tat diese Katze dann fünf Jahre lang nicht, sondern lebte fröhlich vor sich hin. Doch dann, unvermittelt, 'sagte' sie Bescheid. Ich ließ alles stehen und liegen, ging mit ihr zum Tierarzt und dort wurde sie auch prompt eingeschläfert.
Ich habe letztes Jahr den 6 Jahre alten Hund meiner Großmutter übernommen. Er führt nun ein komplett anderes Leben nicht mehr als alleinherrschende Sofarolle sondern als frecher und sehr agiler Zweithund.
Ich habe ihn trauern lassen, habe ihm gezeigt, dass ich da bin und ihm Zeit gegeben. Inzwischen ist er ein quicklebendiger Kerl geworden, der mir täglich zu verstehen gibt, dass er das Leben sehr genießt, altersgemäß, aber intensiv.
Hunde (und übrigens auch Menschen) sind unglaublich anpassungsfähig, wenn man ihnen die Zeit und die Möglichkeiten dazu gibt.
Und wenn du genau hinschaust, dann kannst du sehen, ob die Entwicklung des Hundes ihn und seine neue Umgebung glücklich macht, oder nicht. Und nur das zählt, nicht deine eigene Trauer um den verlorenen Menschen. Die musst du anders verarbeiten.
Und wenn Tiere sich nicht noch so wunderbar anpassen könnten, gäbe es nur Tötungsstationen und keine Vermittlungen aus den Tierheimen (ok, das war provozierend, aber mit einem Korn Wahrheit). ;-).
Ganz liebe Grüße auch von meinem 'kleinen' Hund, Elaja
Einige Beispiele:
Vor einigen Jahren habe ich eine 17 Jahralte Katze aus dem Tierheim geholt. Sie war schon klepprig, aber noch ganz wach im Blick. Nach einer Eingewöhnungszeit (ca. 3 Monate) war es dann so weit und sie war wirklich bei mir angekommen. Sie lebte noch zwei Jahre bei mir. Ausgerechnet an einem Feiertag fing sie dann so stark an, zu leiden, dass ich sie beim Tierarzt habe gehen lassen.
Das Gleiche mit einer 14 Jahre alten, richtig kranken Katze einer verstorbenen Nachbarin. Ich wollte der Katze einfach ein würdevolles Sterben bereiten. Tja, das tat diese Katze dann fünf Jahre lang nicht, sondern lebte fröhlich vor sich hin. Doch dann, unvermittelt, 'sagte' sie Bescheid. Ich ließ alles stehen und liegen, ging mit ihr zum Tierarzt und dort wurde sie auch prompt eingeschläfert.
Ich habe letztes Jahr den 6 Jahre alten Hund meiner Großmutter übernommen. Er führt nun ein komplett anderes Leben nicht mehr als alleinherrschende Sofarolle sondern als frecher und sehr agiler Zweithund.
Ich habe ihn trauern lassen, habe ihm gezeigt, dass ich da bin und ihm Zeit gegeben. Inzwischen ist er ein quicklebendiger Kerl geworden, der mir täglich zu verstehen gibt, dass er das Leben sehr genießt, altersgemäß, aber intensiv.
Hunde (und übrigens auch Menschen) sind unglaublich anpassungsfähig, wenn man ihnen die Zeit und die Möglichkeiten dazu gibt.
Und wenn du genau hinschaust, dann kannst du sehen, ob die Entwicklung des Hundes ihn und seine neue Umgebung glücklich macht, oder nicht. Und nur das zählt, nicht deine eigene Trauer um den verlorenen Menschen. Die musst du anders verarbeiten.
Und wenn Tiere sich nicht noch so wunderbar anpassen könnten, gäbe es nur Tötungsstationen und keine Vermittlungen aus den Tierheimen (ok, das war provozierend, aber mit einem Korn Wahrheit). ;-).
Ganz liebe Grüße auch von meinem 'kleinen' Hund, Elaja