Betrachtungen der Welt und des Jenseits

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Wellenspiel

Guest
… und wie die Wahrnehmung die Realität schafft.

Ich möchte in diesem Thread nun einfach meine Betrachtungen, Sichtweisen der Welt darlegen und auch dessen, was darüber hinaus geht - das Jenseits.
Überlegungen dazu und tiefergehende Betrachtungsansätze mit ihren Höhen und Tiefen.
(Und vielleicht mag der oder die ein/eine oder andere seine oder ihre Sichtweisen mit einbringen. Ein bisschen frei und ungezwungen philosophieren oder einfach sich was Schönes von der Seele reden.
Ich würde mir wünschen, wenn hier geschrieben wird, dann bloß im Frieden und ohne niedere Absichten.)

Ich lasse den Thread erstmal selbst auf mich zukommen und schreibe, ohne auf ein Ziel hin zu arbeiten.

Anfangen möchte ich mit meiner Betrachtung der Welt dort, wo die Fundamente liegen. In meinen ersten Erinnerungen, einigen Ausschnitten aus dem Jenseits. Ich habe sie, seit ich denken kann und kann sie mir auch nicht einfach so wegdenken.
Sie sind Realität, für mich. Ich kann sie niemandem beweisen, aber das muss ich auch nicht. Sie definieren vieles. Und sie strahlen ein Gefühl der Heiligkeit in mir aus, so wie vieles ganz natürlicherweise eine Heiligkeit ausstrahlt, was man aus frühester Kindheit mitbringt.

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Die Fundamente

Es war wie das Tauchen im Meer, während bunte Wolken, Lichter, Strudel und musterartiges Flirren den Raum definierten. Ich schwebte, doch nicht schwerelos, denn Schwerkraft gab es ohnehin keine und doch bestand die Möglichkeit, mich frei und kontrolliert zu bewegen, so ich dies denn wollte. Doch dieses Bedürfnis war nicht vorhanden.

Mein Körper selbst war wie eine Wolke, gänzlich formlos und schimmerte, als bestünde er aus Licht; wie viele andere Körper der zahlreichen Wesen in jener Welt. Es gab keinen Boden, keinen Himmel; der Raum war frei in alle Richtungen. Es war, als wäre mir alles Boden und Himmel zugleich.

Eine paar kurze Erklärungen zur Wahrnehmung

Es gab keine Tiefe, kein Oben und Unten, kein Links oder Rechts. Die visuelle Wahrnehmung war 360° horizontal wie auch vertikal möglich. Ob und was ich hörte oder physisch gesehen fühlte, ist mir nicht in Erinnerung geblieben; da mich allein die Erinnerung an die visuelle Sicht, die ich hatte, bereits völlig überfordert, denke ich, dass andere Sinne wie die Akustik oder die taktile Wahrnehmung so grundverschieden von der irdischen Erfahrung waren, dass sie einfach nicht übernommen werden konnten. Wenn ich mich erinnere, ist es, als würde mir meine Orientierung einen Streich spielen und hoffnungslos zu rotieren anfangen; wo Oben und Unten nicht existieren bzw. in jeder Richtung definiert werden können, da macht das Gehirn nicht mehr mit.

Denn auch mein Wahrnehmungsstandpunkt war nicht so festgelegt wie der aus den Augen eines Menschen, denn ich blickte nicht dreidimensional. Wenn ich ein Wesen ansah, sah ich es von allen Seiten und Perspektiven zugleich, und das sowohl von innen als auch von außen – wie auch durch die Augen jenes Wesens selbst.

Es war so selbstverständlich – die Erinnerung daran ist so klar und doch kann ich sie nicht richtig greifen. Mein physisches Verarbeitungsprogramm, das Gehirn, bringt nicht die Voraussetzungen dafür mit, denn es ist dreidimensional gesehen schlicht nicht möglich, Perspektive über Perspektive zu legen und sie EINS sein zu lassen, ohne dass sie sich störend überlappen.

Der Blick auf die Erde

In jener Welt nun, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf die Erde. Diese wäre nun am ehesten zu vergleichen mit einem Bienenstock.

Bereits auf den ersten Blick konnte ich grob analysieren, wie sie funktionierte; es war, als müsste ich nur auf Erinnerungen zugreifen, die frei verfügbar waren. Was ich im Folgenden wahrnahm, ist jedoch wieder dreidimensional schlicht unvorstellbar.

Wie ist es, die zivilisierte Welt aus den Augen von Milliarden Menschen zu sehen? Wie ist es, die Natur aus den Augen von unzähligen Tieren zu sehen – von mikroskopisch klein bis zu übermenschengroß? Die Welt wahrzunehmen, wie Pflanzen sie wahrnehmen? Sie als Ameise am Boden und gleichzeitig als Vogel in der Luft zu sehen? Sie zu riechen und zu schmecken?
All dies war erlebbar.

(In jenen Momenten des tiefen Blickens auf die Welt, erinnere ich mich an so viele Wahrnehmungsarten – wenn auch nur äußerst verschwommen –, die mir erinnerungsmäßig noch vom Rest der jenseitigen Welt fehlen. Aber momentan – zählt ja nur die Welt. Was brächte es mir auch, mich an etwas von außerhalb derart genau zu erinnern?)

Weiters sah ich auch all dies auf der Erde in vielen leuchtenden Farben und Lichtern, wie auch schon im All zuvor. Und was ich in den Menschen und Tieren, Pflanzen, Stein und Wasser sah, unterschied sich nicht von den Wesen in der jenseitigen Welt.

Es war, als wären die Wesen der irdischen/diesseitigen Welt dieselben Wesen wie jene, durch deren Wandeln ein bunt fluktuierendes Universum zustande kam.

Was ich hier erzähle, klingt so, als würde ich mich erinnern, Gott zu sein.
Das war ich jedoch nicht. Meine Wahrnehmung war um so vieles größer und breiter als es irdisch je vorstellbar sein wird, aber auch hier gab es Grenzen. Doch dazu später mehr.

Der Begleiter und wie Kommunikation stattfand

Als ich so auf die Erde sah, konzentriert, kommunizierte ich mit einem Wesen „neben“ mir (im Augenblick der Fokussierung auf die Erde – wodurch Richtungen entstanden – gab es tatsächlich eine rechte Seite, auf der es sich befand).

(Worum es inhaltlich ging, erinnere ich mich nicht mehr. Ziemlich sicher bin ich auch hier, dass es destruktiv wäre, dies hier und jetzt, im Irdischen, zu wissen; verschwommen weiß ich, dass das Thema sich um die Welt, die Erde, drehte. Natürlich lässt mich meine Neugierde nicht los, doch es hat schon seinen Sinn, dass wir uns an das, was „vorher“ war, nicht zurückerinnern. Und so sehr ich es versuche, es ist und bleibt zwecklos.)

Wie ich schon schrieb, erinnere ich mich nicht an akustische Kommunikationsformen, doch wir „redeten“ auch auf gänzlich andere Weise.

Es war ein Übermitteln-Erleben-Verstehen, mal als Frage, mal als Antwort, mal als Aussage. Was ich dachte, dachte mein Begleiter, was er fühlte, fühlte ich. Erinnerungen waren beinahe wie substanzlose Objekte, die man an jemanden weiterreichen konnte, ohne sie selbst zu verlieren.

Zwischen meinem Begleiter und mir gab es kein Vertrauensverhältnis. Ein solches war überhaupt nicht nötig, denn es gab kein Misstrauen, und wo kein Misstrauen ist, braucht es kein Vertrauen. Es ist so, wie wenn man mit sich selbst redet; es gibt keine versteckten Absichten, weil es keine versteckten Erwartungen gibt.

Demut

Demut ist das weitaus stärkste Gefühl meiner Erinnerung. Als ich in jenen Momenten mit meinem Begleiter sprach, fühlte ich einen so tiefen Respekt vor ihm, als würde ich die Weiten des Universums voll wundersamer Landschaften betrachten und ihre Schönheit bewundern. Er war ein Mentor für mich und doch waren wir beide auf einer Ebene. Vielleicht empfand er ebenso? Doch das ist unerheblich.

Wichtig ist, dass es keine Demut war, die aus furchtsamem Respekt geboren worden war. Es war eine reine Form von liebevoller Zuneigung. Er war wie ich und ich war wie er – im Moment der Kommunikation waren wir eins.

Eine andere Form des Verstehens

Nicht alles von dem, was mir gesagt wurde, verstand ich.
Soviel mir klar ist, war ich noch nicht oft auf der Erde und betrachtete sie dementsprechend nicht aus der Sicht eines „Einheimischen“.
Und so paradox es klingt: doch obwohl ich nicht alles verstand, verstand ich alles.
Es gibt eine Form des Verstehens, die im Nichtverstehen liegt. Wenn man eine Botschaft nicht aufzunehmen vermag, kann man sich von der Botschaft aufnehmen lassen.
Es ist ein Verstehen, das aus der Erkenntnis kommt, dass gesprochenes Wort Schöpfung ist. Wenn du der Schöpfung nicht zur Blüte verhelfen kannst, dann lasse dich von ihr erfüllen.

Fortsetzung folgt …
 
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Wer war/bin ich in meinen Erinnerungen?

Lange wusste ich es nicht, aber heute ist mir klar, dass mein Lichtkörper nicht meine Seele oder dergleichen war.

Meine Wahrnehmung schien, im Ganzen gesehen, so vollkommen anders als die irdische; aber sie war bloß „erweitert“.
Ich nahm auch Materie wahr und es war nicht etwa das gesamte Jenseits „feinstofflich“, wie das unter vielen Esoterikern angenommen wird. Die Erde und all ihre Bewohner, Menschen, Tiere, Pflanzen, Wasser und Steine – ich nahm sie materiell wahr, allerdings nicht „fest“.
Alles schimmerte in Farben und ich spüre noch immer das Vibrieren der Klänge, die das Leben singt, wenngleich ich sie nicht mehr zu hören vermag. Was wir in Menschenaugen wahrnehmen ist Masse, die erst durch Lichtreflexion sichtbar wird. In Wirklichkeit aber ist die Materie selbst das Licht.

Dunkelheit ist nur das Licht, das wir im Moment nicht sehen können, denn der Schöpfer ist, unter anderem, das Sehen, und sowohl der Sehende als auch das Gesehene sind seine Schöpfungen. Es gibt Licht, das nicht gesehen werden „will“ – das gilt es zu akzeptieren.

Vieles also von dem, was ich sah, war Materie und dennoch eine Substanz, die mir formbar erschien. Ich hätte sie nur greifen müssen und ihre Gestalt ändern können …
Denn tatsächlich, ich war nicht Gott, sondern beschränkt; aber ich war Schöpfer. Und das, was ich betrachtete, war meine Schöpfung. Doch Schöpfer und Schöpfung sind untrennbar eins; wie ich die Schöpfung einerseits betrachtete als Muttervater, so betrachtete ich sie doch auch demütig als Tochtersohn.

Ich erinnere mich zurück an meinen seltsam unförmigen und dennoch materiellen Lichtkörper und weiß jetzt: es sind die Erinnerungen der Sonne.
Aus ihr kam ich und aus ihr kam auch die Welt, sie ist das Alpha und Omega des irdischen Seins.
Alles, was ich wahrnahm, nahm sie wahr, und wenngleich sie dem materiell verblendeten Menschen bloß wie die Lampe des Tages erscheint und wie ein bloßer Feuerball, so ist es doch der Körper des Muttervaters unserer Erde.
Seine Wahrnehmung ist immens. Und in seinem Licht grüßt jeden Tag aufs Neue das Jenseits das Diesseits.
 
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