Tabuthemen

Grad auch über diese Frauenthemen, die du angeführt hast. Ich war grad erst bei einer Podiumsdiskussion, da ist den ganzen Abend über nichts anderes gesprochen worden.



:D
Zippe
Im Bus neulich sah ich an der Stelle, wo die Kinderwagen stehen, ein Plakat über Frauenrechte, Mütterrente... weiss ich nicht mehr so genau. Auf jeden Fall machte mich auch erst meine Tochter darauf aufmerksam. Ich lachte und meinte, das sollte man mal in allen Kneipen aufhängen, dass die Männer das lesen und nicht dort, wo sowieso nur Mütter stehen.

Was ich meine, ist, es gibt vllt. weniger oder sogar keine Tabuthemen mehr, aber Tabumeinungen. Mütter haben schlicht keine Lobby, arme Kinder in D haben schlicht keine Lobby. Und wenn du dich darauf konzentrierst, sie stärken zu wollen, bist du für die Gesellschaft nichts weiter als ein gescheitertes soziales Etwas, übrig geblieben aus den 60-ern oder irgend so eine Feministin a la Alice Schwarzer, die man sowieso nicht zu ernst nehmen sollte. Das kannst du drehen wie du willst, weil es nämlich die Entscheidungsträger gar nicht interessiert. Jene machen nach wie vor mal schöööön "ihr Ding" - egal, ob in deren Büros noch gesoffen und gequalmt wird oder nicht.
Für die Machthaber dieser Welt bezieht sich der Strukturwandel allenfalls auf die Farbe der Socken - sonst hat sich für sie nichts geändert!
 
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Im Bus neulich sah ich an der Stelle, wo die Kinderwagen stehen, ein Plakat über Frauenrechte, Mütterrente... weiss ich nicht mehr so genau. Auf jeden Fall machte mich auch erst meine Tochter darauf aufmerksam. Ich lachte und meinte, das sollte man mal in allen Kneipen aufhängen, dass die Männer das lesen und nicht dort, wo sowieso nur Mütter stehen.

Was ich meine, ist, es gibt vllt. weniger oder sogar keine Tabuthemen mehr, aber Tabumeinungen. Mütter haben schlicht keine Lobby, arme Kinder in D haben schlicht keine Lobby. Und wenn du dich darauf konzentrierst, sie stärken zu wollen, bist du für die Gesellschaft nichts weiter als ein gescheitertes soziales Etwas, übrig geblieben aus den 60-ern oder irgend so eine Feministin a la Alice Schwarzer, die man sowieso nicht zu ernst nehmen sollte. Das kannst du drehen wie du willst, weil es nämlich die Entscheidungsträger gar nicht interessiert. Jene machen nach wie vor mal schöööön "ihr Ding" - egal, ob in deren Büros noch gesoffen und gequalmt wird oder nicht.
Für die Machthaber dieser Welt bezieht sich der Strukturwandel allenfalls auf die Farbe der Socken - sonst hat sich für sie nichts geändert!


Ja, da ist viel Wahres dran, was du hier schreibst.
Aber eben diese Alice Schwarzer Feministinnen - die kann ja auch keiner ernst nehmen. Weil ihre Art viel zu verbockt ist.
Das Thema gehört m.M. viel sachlicher angegangen. Und eigentlich hat sich ja wirklich schon viel getan. Schau dir die jungen Mädls an. Die sind auf der Überholspur. Auf den Unis sind heute mehr weibliche als männliche Studenten - hab ich zumindest wo so gehört. Und sie sind auch wesentlich schneller unterwegs in ihren Fächern.
Das ist der gute Weg. Tun, Zeigen, besser sein - nicht mit nackten Busen und Schildern in der Hand die Straße entlanglaufen.....

:o
Zippe
 
Dieser ganze Meinungs-Dschungel ist für mich manchmal eher ein Tabu.

Warum also sollte ich mit dem Gesangsverein nach der Probe in die "Sonne" gehen, wenn ich mein Weinchen doch auch in Ruhe trinken kann? :sneaky:


 
Ja, da ist viel Wahres dran, was du hier schreibst.
Aber eben diese Alice Schwarzer Feministinnen - die kann ja auch keiner ernst nehmen. Weil ihre Art viel zu verbockt ist.
Das Thema gehört m.M. viel sachlicher angegangen. Und eigentlich hat sich ja wirklich schon viel getan. Schau dir die jungen Mädls an. Die sind auf der Überholspur. Auf den Unis sind heute mehr weibliche als männliche Studenten - hab ich zumindest wo so gehört. Und sie sind auch wesentlich schneller unterwegs in ihren Fächern.
Das ist der gute Weg. Tun, Zeigen, besser sein - nicht mit nackten Busen und Schildern in der Hand die Straße entlanglaufen.....

:o
Zippe
Ja, Alice Schwarzer hat wohl viel Gutes bewirkt, Wahlrecht, Gesetzesänderungen u.u.u., aber in die heutige Zeit passt sie für mich auch nicht. Ist überholt als Art.
Mir geht es da ähnlich wie dir: nüchtern, pragmatisch, effizient = erfolgreich!
Mit Emotionen und wilden Gesten kam ich jedenfalls noch nie besonders weit... aber es entspräche auch nicht meiner Art - erst recht nicht, wenn ich ernst genommen werden möchte. Ich glaube allerdings, die wenigsten Frauen können sich mit wildem Gekreische identifizieren und überlassen das lieber den Teens bei Konzerten, smile.
 
Tabuthemen sind ja deshalb auch gute Themen für Satire, Kabarett, usw.

Mich interessiert die Frage, welche Tabuthemen ihr so seht, wie ihr mit ihnen umgeht.

Was machen Tabuthemen mit uns?

Es gibt Tabuthemen, die einzelne Menschen privat betreffen, und es gibt Tabuthemen, die ganze Länder betreffen. Siehe z.B. Deutschlands Geschichte und die immerwährende, unveränderliche "Schuldfrage". Diese Art von Tabus werden künstlich am Leben gehalten, ohne dass man beabsichtigt, sie aufzulösen und zu verändern.

Was das macht? Nun, etliche (nicht alle!) Tabus sorgen im Privaten und im Öffentlichen dafür, dass daraus resultierende Probleme größer statt kleiner werden.

P.S.: Bitte meinen Beitrag nun nicht als Anlass für politisches Köpfeeinschlagen nehmen. Danke :barefoot: :X3:
 
Der Tod ist doch eigentlich kein Tabuthema. Also über den Tod könnte ich mit jedem jederzeit überall diskutieren.

Und über Sex zu reden ist irgendwie uninteressant. Mich interessiert es überhaupt nicht wie, wann, wo und mit wem andere Sex haben.
Außerdem so tabu ist Sex heute gar nicht mehr. Man braucht sich ja nur umsehen oder die Zeitung aufschlagen ...

:o
Zippe
Der "Sex" in den Zeitungen hat aber so gar nix mit dem Otto-Normalverbraucher-Sex zu tun und stellt eher etwas dar, was so nicht vorhanden ist.
 
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