Stille durch Gegenwärtigkeit oder Gegenwärtig durch Stille?

Ich erkenne die paradoxie in der frage nicht. Ich setze mich nieder, hole mich durch ein paar atemzüge ins hier und jetzt und höre den gedanken zu, egal ob sie brüllen oder schweigen, auftauchen oder verschwinden. Zumindest würde ich das an diesem abschnitt meines weges sagen, ich kenne zeiten wo ich beim meditieren nichtmehr weiß wo oben und unten ist auch sehr gut. Aber ich glaube, das geht auch wieder vorbei irgendwann.
 
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....keinen Weg zu gehen, wäre Stillstand... ich mag Wege gehen, sie bringen mich weiter, wohin auch immer, jedenfalls wird´s mir nicht fad. Illusion hin oder her....
Ja, wenn du aufpassen musst, dass dir nicht langweilig wird, musst du natürlich unablässig unterwegs sein. Das ist nur logisch. Dann versucht man sich auch alles irgendwie zurechtzuerklären.
Das ist eine Flucht vor vermeintlichem Stillstand. Den gibt es aber ebenso wenig - außer, man flüchtet vor ihm, dann bestätigt man ihn. :clown:
Der Witz ist, den Weg zu gehen ist dieselbe Art lllusion wie der Stillstand: Es ist die Dualität.
 
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Ja, wenn du aufpassen musst, dass dir nicht langweilig wird, musst du natürlich unablässig unterwegs sein. Das ist nur logisch. Dann versucht man sich auch alles irgendwie zurechtzuerklären.
Das ist eine Flucht vor vermeintlichem Stillstand.

Ich musste noch nie aufpassen, dass mir langweilig wird. Langeweile kenne ich nicht, ich genieße es, wenn ich mir Zeit nehmen kann für Dinge, die mir wichtig sind und diese Zeit ist oft nicht so vorhanden, wie ich es gerne hätte.

Flucht vor Stillstand würde ich auch nicht sagen... gut, ich mag Stillstand nicht, Stille schon, Ruhe und Einsamkeit, was aber nicht gleichzusetzen ist mit Stillstand. Stillstand ist für mich nicht erstrebenswert und geht (für mich) in Richtung Stagnation, Stagnation bedeutet für mich .... nichts mehr ... vielleicht aber ist das genau das, was manche erstreben, Diejenigen, die Erleuchtung suchen, Zufriedenheit im Nichtstun, so in etwa. Das wäre mir dann allerdings zu langweilig, wobei man diesen zustand dann vielleicht gar nicht als langweilig empfindet, weil man ja "stillsteht"...

Ich bin meist voller Tatendrang und hab Pläne, gerade jetzt wo ich ein paar freie Tage hab und mir Zeit nehmen kann für die Dinge, die für mich wichtig sind, wenn man nen stressigen Job hat, nen Haushalt zu schmeissen, Hunde, die beschäftigt werden wollen und noch andere familiäre Verpflichtungen hat, die nicht so leicht zu bewältigen sind, ist Freizeit umso kostbarer.
 
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