Ja, wenn du aufpassen musst, dass dir nicht langweilig wird, musst du natürlich unablässig unterwegs sein. Das ist nur logisch. Dann versucht man sich auch alles irgendwie zurechtzuerklären.
Das ist eine Flucht vor vermeintlichem Stillstand.
Ich musste noch nie aufpassen, dass mir langweilig wird. Langeweile kenne ich nicht, ich genieße es, wenn ich mir Zeit nehmen kann für Dinge, die mir wichtig sind und diese Zeit ist oft nicht so vorhanden, wie ich es gerne hätte.
Flucht vor Stillstand würde ich auch nicht sagen... gut, ich mag Stillstand nicht, Stille schon, Ruhe und Einsamkeit, was aber nicht gleichzusetzen ist mit Stillstand. Stillstand ist für mich nicht erstrebenswert und geht (für mich) in Richtung Stagnation, Stagnation bedeutet für mich .... nichts mehr ... vielleicht aber ist das genau das, was manche erstreben, Diejenigen, die Erleuchtung suchen, Zufriedenheit im Nichtstun, so in etwa. Das wäre mir dann allerdings zu langweilig, wobei man diesen zustand dann vielleicht gar nicht als langweilig empfindet, weil man ja "stillsteht"...
Ich bin meist voller Tatendrang und hab Pläne, gerade jetzt wo ich ein paar freie Tage hab und mir Zeit nehmen kann für die Dinge, die für mich wichtig sind, wenn man nen stressigen Job hat, nen Haushalt zu schmeissen, Hunde, die beschäftigt werden wollen und noch andere familiäre Verpflichtungen hat, die nicht so leicht zu bewältigen sind, ist Freizeit umso kostbarer.