Athokawe
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- Registriert
- 16. September 2006
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- 75
Wenn man in die vielfältigen Formen der Meditation eintaucht, dann stößt man immer zu auf das eigentliche Wesen und Ziel der Meditation, nämlich:
die Gedankenstille!
Was ist Gedankenstille?
Unsere eigentliche Natur. Alles in der Natur west in Gedankenstille, deshalb kann selbst ein Tier oder eine Pflanze zu Deinem Lehrer werden, wenn Du Dich fühlend darauf einlässt. Die Kommunikation mit einem Tier z.B. findet auf empathischem Wege statt, und beruht auf spontane Erkenntnis, die nur in Gedankenstille eintreten kann. Der Pferdeflüsterer kommuniziert mit seinen Pferden genau auf diese Art und Weise. Es ist Fühlen anstatt Denken.
Wie kommt man in den Zustand der Gedankenstille?
Ganz einfach, in den man über den Verstand hinausgeht.
Wie geht man darüber hinaus?
In den man sich wieder an seine wahre Natur fühlend annähert/erinnert. Wenn man einmal ein Gefühl für die eigene Präsenz (als uns durchdringendes und umgebendes Bewusstseinfeld) entwickelt hat, dann wird der Lärm des Verstandes immer geringer. Er wird zwar weiterhin auftauchen, aber Du bleibst Dir Deiner wahren Präsenz gewahr, und lässt die Gedanken vorüberziehen, als wären es Wolken. Doch das ist anfangs kein leichtes Unterfangen, weil die Gedanken oft ein enormes Momentum haben, einen ständig mitreißen und vorgeben, sehr wichtig zu sein. Doch das sind sie nicht. Dein Gefühl von Gewahrsein ist das einzig wirklich Substanzielle von universeller Bedeutung, denn es ist das Einzige, was Dir nach dem physischen Tod bleiben wird. Wenn Du es zu Deinen Lebzeiten in Erfahrung bringst, dich darin verankerst und daraus lebst, dann wirst Du den Tod nicht erfahren!
Ok, alles gut und recht, aber wie gehe ich über den Verstand hinaus?
Es gibt mehrere Wege oder Portale, die man hiefür nützen kann. Das uns naheliegendste Portal ist unser Körper selbst. In dem Du beginnst, Deine Aufmerksamkeit in jedes einzelne Köperteil zu lenken, so dass jedes davon zu brickeln beginnt, und Du mit Deiner Aufmerksamkeit dort bleibst, das Brickeln sogar noch intensivierst (in die Tiefe gehst), dann wirst Du merken, dass da kaum noch Gedanken vorhanden sind. Warum?
Weil Du Deine Aufmerksamkeit nach innen richtest, und damit den Gedanken die Nahrung entziehst. Gedanken brauchen Deine Aufmerksamkeit, um deren erforderliche Energie daraus zu beziehen. Sie ziehen regelrecht Deine Energie aus dem Körper, daran erkennbar, dass Du Deinen Körper nicht mehr als Ganzes fühlen kannst. Damit können Gedanken zu einem Gefängnis Deiner selbst werden, so lange Du davon überzeugt bist, Du wärest die Gedanken, solange Du Dich damit identifizierst. Doch in Wahrheit bist Du das, was Gedanken überhaupt erst möglich macht. Du bist die stille, immer gegenwärtige Aufmerksamkeit, aus der die Gedanken entstehen. Du bist aber nicht der Gedanke. Gedanken sind vergänglich. Sie kommen und gehen. Du bist nichts von dem, was kommt und geht!
Gedanken erzeugen auch Emotionen, die sich dann im Wechselspiel gegenseitig ernähren. Die Emotionen haben aber eine ausgeprägte körperlich Komponente, die man in entsprechenden Körperregionen wahrnehmen kann. Erzeugt z.B. ein Gedanke über jemanden, der Dich in letzter Zeit schlecht behandelt hat, negative Emotionen, dann wirst Du folgendes feststellen können:
Gedanke erzeugt negative Emotion, Emotion erinnert Dich wieder an Gedanke, Emotion puscht damit Gedanken, Gedanke vergrößert sich, wird zum Mittelpunkt Deiner Aufmerksamkeit, saugt sie regelrecht auf und gibt sie wieder an die Emotion weiter usw.
Dieses sich gegenseitige Aufschaukeln kannst Du entkräften, indem Du Deine Aufmerksamkeit zunächst auf das Gewahrsein im Hier und Jetzt ausrichtest, Deine gegenwärtige Präsenz als Bewusstseinfeld fühlst (deshalb Meditation der Stille trainieren) und sie dann auf jene Körperregion hinlenkst, wo sich die Emotion bemerkbar macht. Dann bleibe dort. Der Gedanke wird auch weiterhin versuchen, Dich hinfort zu reißen, aber bleib konsequent z.B. bei dem schlechten Gefühl im Magen. Lauer wie eine Katze vor dem Mauseloch, um zu sehen was als nächstes kommen wird. Du wirst feststellen, dass dabei Gedankenlücken entstehen. Fühle in diese Lücke hinein. Wenn etwas kommt, z.B. ein Bild oder ein anderes Gefühl, dann schau es Dir an, lenke ggf. die Aufmerksamkeit auf das Gefühl, welches sich vermutlich in einem anderen Körperteil bemerkbar macht, lasse es aber nicht zu einem Gedanken werden. Damit forderst Du Deine Kraft/Energie wieder von den Gedanken zurück. Du entziehst ihnen sozusagen den Nährboden, und bringst Deine Lampe wieder zum Brennen. So wächst Dein Bewusstseinsfeld und verbindest Dich wieder mit dem wahren Sein, welches viel mehr ausmacht, als Du es Dir im Verstand ausmalen kannst.
Versuche nun nicht krampfhaft Gedankenstill zu werden. Das wird Dir anfangs nicht gelingen.
Werde Dir hingegen Deiner stillen, beobachtenden Gegenwärtigkeit als Essenz Deiner selbst bewusst. Werde zum stillen Beobachter Deiner Gedanken. Lasse Sie kommen und gehen, halte nicht daran fest. Wenn Du merkst, hoppla, jetzt hake ich wieder ein, dann sei geduldig mit Dir selbst, kehre wieder in den Körper zurück und bleibe dort. Kommt wieder ein Gedanke, der versucht sehr wichtig zu sein, dann lächle über den netten Versuch, fühle Deine gegenwärtige Kraft in Deinem Körper und sage Dir: Dieses lebendige, dauerhafte Gefühl in mir, ist das, was ich wirklich bin!".
Gedanken, Emotionen und Formen werden auch weiterhin da sein, aber Du machst kein Selbst daraus und bleibst nicht mehr daran haften. Du kannst Dich dann jederzeit darüber freuen oder auch ärgern, aber Du bleibst nicht mehr daran haften. Du kannst damit spielen und sie formen, aber Du bleibst nicht mehr daran haften, weil Du nicht mehr Deine Identität darin suchst. Diese beziehst Du nun fühlbar und lebhaft aus der stillen Kraft Deiner Gegenwärtigkeit.
Alle weiteren Portale, ein andernmal!
die Gedankenstille!
Was ist Gedankenstille?
Unsere eigentliche Natur. Alles in der Natur west in Gedankenstille, deshalb kann selbst ein Tier oder eine Pflanze zu Deinem Lehrer werden, wenn Du Dich fühlend darauf einlässt. Die Kommunikation mit einem Tier z.B. findet auf empathischem Wege statt, und beruht auf spontane Erkenntnis, die nur in Gedankenstille eintreten kann. Der Pferdeflüsterer kommuniziert mit seinen Pferden genau auf diese Art und Weise. Es ist Fühlen anstatt Denken.
Wie kommt man in den Zustand der Gedankenstille?
Ganz einfach, in den man über den Verstand hinausgeht.
Wie geht man darüber hinaus?
In den man sich wieder an seine wahre Natur fühlend annähert/erinnert. Wenn man einmal ein Gefühl für die eigene Präsenz (als uns durchdringendes und umgebendes Bewusstseinfeld) entwickelt hat, dann wird der Lärm des Verstandes immer geringer. Er wird zwar weiterhin auftauchen, aber Du bleibst Dir Deiner wahren Präsenz gewahr, und lässt die Gedanken vorüberziehen, als wären es Wolken. Doch das ist anfangs kein leichtes Unterfangen, weil die Gedanken oft ein enormes Momentum haben, einen ständig mitreißen und vorgeben, sehr wichtig zu sein. Doch das sind sie nicht. Dein Gefühl von Gewahrsein ist das einzig wirklich Substanzielle von universeller Bedeutung, denn es ist das Einzige, was Dir nach dem physischen Tod bleiben wird. Wenn Du es zu Deinen Lebzeiten in Erfahrung bringst, dich darin verankerst und daraus lebst, dann wirst Du den Tod nicht erfahren!
Ok, alles gut und recht, aber wie gehe ich über den Verstand hinaus?
Es gibt mehrere Wege oder Portale, die man hiefür nützen kann. Das uns naheliegendste Portal ist unser Körper selbst. In dem Du beginnst, Deine Aufmerksamkeit in jedes einzelne Köperteil zu lenken, so dass jedes davon zu brickeln beginnt, und Du mit Deiner Aufmerksamkeit dort bleibst, das Brickeln sogar noch intensivierst (in die Tiefe gehst), dann wirst Du merken, dass da kaum noch Gedanken vorhanden sind. Warum?
Weil Du Deine Aufmerksamkeit nach innen richtest, und damit den Gedanken die Nahrung entziehst. Gedanken brauchen Deine Aufmerksamkeit, um deren erforderliche Energie daraus zu beziehen. Sie ziehen regelrecht Deine Energie aus dem Körper, daran erkennbar, dass Du Deinen Körper nicht mehr als Ganzes fühlen kannst. Damit können Gedanken zu einem Gefängnis Deiner selbst werden, so lange Du davon überzeugt bist, Du wärest die Gedanken, solange Du Dich damit identifizierst. Doch in Wahrheit bist Du das, was Gedanken überhaupt erst möglich macht. Du bist die stille, immer gegenwärtige Aufmerksamkeit, aus der die Gedanken entstehen. Du bist aber nicht der Gedanke. Gedanken sind vergänglich. Sie kommen und gehen. Du bist nichts von dem, was kommt und geht!
Gedanken erzeugen auch Emotionen, die sich dann im Wechselspiel gegenseitig ernähren. Die Emotionen haben aber eine ausgeprägte körperlich Komponente, die man in entsprechenden Körperregionen wahrnehmen kann. Erzeugt z.B. ein Gedanke über jemanden, der Dich in letzter Zeit schlecht behandelt hat, negative Emotionen, dann wirst Du folgendes feststellen können:
Gedanke erzeugt negative Emotion, Emotion erinnert Dich wieder an Gedanke, Emotion puscht damit Gedanken, Gedanke vergrößert sich, wird zum Mittelpunkt Deiner Aufmerksamkeit, saugt sie regelrecht auf und gibt sie wieder an die Emotion weiter usw.
Dieses sich gegenseitige Aufschaukeln kannst Du entkräften, indem Du Deine Aufmerksamkeit zunächst auf das Gewahrsein im Hier und Jetzt ausrichtest, Deine gegenwärtige Präsenz als Bewusstseinfeld fühlst (deshalb Meditation der Stille trainieren) und sie dann auf jene Körperregion hinlenkst, wo sich die Emotion bemerkbar macht. Dann bleibe dort. Der Gedanke wird auch weiterhin versuchen, Dich hinfort zu reißen, aber bleib konsequent z.B. bei dem schlechten Gefühl im Magen. Lauer wie eine Katze vor dem Mauseloch, um zu sehen was als nächstes kommen wird. Du wirst feststellen, dass dabei Gedankenlücken entstehen. Fühle in diese Lücke hinein. Wenn etwas kommt, z.B. ein Bild oder ein anderes Gefühl, dann schau es Dir an, lenke ggf. die Aufmerksamkeit auf das Gefühl, welches sich vermutlich in einem anderen Körperteil bemerkbar macht, lasse es aber nicht zu einem Gedanken werden. Damit forderst Du Deine Kraft/Energie wieder von den Gedanken zurück. Du entziehst ihnen sozusagen den Nährboden, und bringst Deine Lampe wieder zum Brennen. So wächst Dein Bewusstseinsfeld und verbindest Dich wieder mit dem wahren Sein, welches viel mehr ausmacht, als Du es Dir im Verstand ausmalen kannst.
Versuche nun nicht krampfhaft Gedankenstill zu werden. Das wird Dir anfangs nicht gelingen.
Werde Dir hingegen Deiner stillen, beobachtenden Gegenwärtigkeit als Essenz Deiner selbst bewusst. Werde zum stillen Beobachter Deiner Gedanken. Lasse Sie kommen und gehen, halte nicht daran fest. Wenn Du merkst, hoppla, jetzt hake ich wieder ein, dann sei geduldig mit Dir selbst, kehre wieder in den Körper zurück und bleibe dort. Kommt wieder ein Gedanke, der versucht sehr wichtig zu sein, dann lächle über den netten Versuch, fühle Deine gegenwärtige Kraft in Deinem Körper und sage Dir: Dieses lebendige, dauerhafte Gefühl in mir, ist das, was ich wirklich bin!".
Gedanken, Emotionen und Formen werden auch weiterhin da sein, aber Du machst kein Selbst daraus und bleibst nicht mehr daran haften. Du kannst Dich dann jederzeit darüber freuen oder auch ärgern, aber Du bleibst nicht mehr daran haften. Du kannst damit spielen und sie formen, aber Du bleibst nicht mehr daran haften, weil Du nicht mehr Deine Identität darin suchst. Diese beziehst Du nun fühlbar und lebhaft aus der stillen Kraft Deiner Gegenwärtigkeit.
Alle weiteren Portale, ein andernmal!