Beim sog. "Rutengehen" wie auch beim Pendeln wird der Äther- oder Lebensleib genutzt. Dieser reagiert hyper-sensitiv auf externe Ätherschwingungen, aber viel zu subtil, um auch für die bewussten physischen Sinne wahrnehmbar zu werden. Deshalb "verlängert" der Rutengeher seine physischen Tastorgane mittels geeigneter künstlicher "Antennen" (Weiden-/Haselruten, Metalldrähte, frei hängende Schwingkörper), damit dorthinein seine eigenen Ätherkräfte hineinfließen können. Geraten nun diese in den Einfluss äußerlicher Ätherströmungen, kommt es zu rhythmischen Verwirbelungen, die aber stark genug sind, um subtile Nervenreflexe in den physischen Händen auszulösen, die dann ihrerseits in den Bewegungen der "Antennen", die dabei gleichsam wie Verstärker wirken, sichtbar werden - desto deutlicher, je lockerer die Verbindung mit dem Instrument gehalten wird...
Da es sich bei der Radiästhesie ausschließlich um den Einsatz der lebendigen Ätherkräfte handelt, ist die
seelisch-geistige Verfassung bzw. Situation des Radiästhesisten unerheblich. Damit diese übersinnlichen Energien sichtbar gemacht werden können, sollte lediglich der physische Körper annähernd gesund, entspannt und frei von Stress sein - eine gewisse Sensitivität des Ätherleibes natürlich vorausgesetzt...
Völlig anders verhält es sich mit diversen
Orakeltechniken wie I-Ging, Runenwerfen oder Kartenlegen. Hierbei sind zwei Auslegungswege gangbar: Der
divinatorische und der
psychologische - oder besser: der psycho
sophische. Für beide Wege spielt der Ätherleib resp. der physische Körper
keine Rolle, es kommen die Fähigkeiten und Begabungen des
Astralleibes, die Beherrschbarkeit der Gedankenkräfte sowie der spirituelle Entwicklungsgrad des
ICHs in Betracht. Je höher das Niveau auf diesen Sektoren, desto authentischer die Mitteilungen
aus der geistigen Welt bzw. die psychosophisch erforschten Erkenntnisse
über sie. Die okkulten Bildelemente und Symbole dienen hierzu als wesentliches Medium, über die die geistige Welt sich dem Divinator imaginativ, inspirativ und intuitiv mitteilen oder der psychosophische Forscher seine Analyse hin zur Wahrheitsfindung durchführen kann...
Der authentische
Divinator hat gewisse Grade der Hellsichtigkeit erreicht, wobei Alter, Geschlecht, sozialer Status und Bildungsniveau unerheblich sind, denn es gibt z.B. sogar kleine Kinder, geistig "Zurückgebliebene" oder schlichte Allerweltsseelen, aus denen, so wie sie mit den entsprechenden okkulten Medien hantieren, tiefe Weisheiten und erstaunliche Vorhersagen hervorquellen. Der
psychologische/psychosophische Kartenleger, Runenleser etc. nutzt zur Auslegung und Deutung seinen Wissensschatz um die okkulten-esoterischen Weistümer, wobei der Erfolg freilich ganz von der
Solidität und spirituellen
Echtheit seines Wissens wie auch von seiner
praktischen Intelligenz und
Empathiefähigkeit abhängig ist...
Rute und Pendel ermöglichen die Sichtbarmachung von Ätherströmungen mit ihrem Bezug zum Lebendigen und ihren unterschiedlichen Qualitäten, sind also ganz auf das
Leben, auf die
Natur des Lebendigen ausgerichtet; zur Lösung von
Sinnfragen sind sie
nicht geeignet. Hierzu müssen okkulte Bilder, Embleme, Symbole oder Instrumentarien, auch Formeln oder Mantras herangezogen werden, die eine Verbindung zur
astralischen, zur
geistigen Welt herstellen können...