Chloroplast
Sehr aktives Mitglied
Ich gehe jetzt nicht mehr auf abstrakt/nicht abstrakt ein, da verstehen wir die Definition anscheinend unterschiedlich.
Natürlich entscheide ich selbst, ich teile meine Ressourcen ein und dann glaub ich ein paar der Geschichten und anderen nicht. Bzw. das stimmt so gar nicht, ich halte die meisten dieser Geschichten für wahrscheinlich und das geht anderen Menschen auch so - *grübelt*
Ahh die Sache, die ich mit den seltenen Erden geschrieben habe - glaubst du mir die (kannst sie ja auch nachprüfen) und wenn ja, warum handelst du nicht danach? Du kannst auch jeden anderen Bereich nehmen, wo du vom Missstand weißt, aber nichts passendes tust.
Meine Antwort ist:
1. Es ist eine Ressourcenfrage. Es kostet immer Zeit und oft auch Geld um etwas zu verändern.
2. Es ist eine sozial-emotionale Frage. Z. B. vegan leben ist sozial gesehen anstrengend. Auch wenn das heute von vielen Menschen zumindest geduldet wird, so richtig froh sind viele oft nicht darüber und dementsprechend ablehnend sind die Reaktionen. Das bedeutet, dass man sich dauerhaft mit den sozial-emotionalen Problemen und Widerständen auseinandersetzen muss. Und bei anderen Themen, gerade, wenn man sowas neu beginnt ist man meist sehr intensiv dabei und viele tendieren dann dazu missionieren zu wollen, entwickeln widerstand gegen das Umfeld, was diese Veränderung nicht mittragen will (dieser Widerstand ist auch wichtig um sie selbst weiter zu tragen) usw. Resignation ist auch ein Faktor, bei der Unmöglichkeit es "richtig" zu machen ist es schwer nicht zu resignieren.
3. Es ist eine Verbindungsfrage. Und das ist der wesentliche Punkt, warum wir bestimmte Geschichten ignorieren können. Klar kann ich mich mit dem Thema verbinden indem ich mich damit beschäftige, das hab ich ja schon lang und breit ausgeführt. Ich kann das sogar emotional werden lassen (Ideologisch z. B.). Allerdings ist dies etwas, was ich künstlich befeuern muss. In dem Moment, wo ich den ideologischen Teil wegnehme, werde ich pragmatisch und damit eben auch inkonsequent. Das heißt die Geschichte nimmt einen Platz ein, der im Verhältnis zum Einfluss aller anderen Themen in meinem Leben steht.
Die Punkte beeinflussen sich alle untereinander, aber Punkt 3 ist der, der es mMn. dem Menschen ermöglicht ein Thema komplett zu ignorieren. Wenn ich mich mit der Geschichte nicht verbinde, dann ist es mir egal. Ohne das hätten wir es sehr schwer unser normales Leben weiterzuführen - aktuell ist das also wichtig um das zu erhalten, was eben grad so halbwegs funktioniert.
Wenn es aber, wie hier im Threadthema eine Gesamtgesellschaftliche Lösung sein soll, dann muss es eine Veränderung geben, die dazu führt, dass alle Menschen auf Empfindungsebene an die Welt angebunden sind.
Solange das nicht der Fall ist werden wir einfach weiter ein paar heiße Steine beträufeln. Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wieviele wirklich gute Lösungen es für die Probleme und Herausforderungen dieser Zeit gibt. Es ist nur schade, dass sie sich nicht in dem Maße durchsetzen, wie sie es müssten.
Ich bin Fan der Involutionstheorie, das ist eine abgewandelte Form der Evolutionstheorie, die davon ausgeht, dass Makroevolution in Sprüngen geschieht und eben nicht, wie Mikrioevolution über einen längeren Zeitraum. Diese Sprünge sind Bewusstseinsinduziert. Neue Arten treten immer gerne nach einem großen Artensterben auf. Aktuell haben wir das 6. große Artensterben auf diesem Planeten - ausgelöst durch den Menschen.
Meiner Ansicht nach wird es die nächste Ära nur mit Menschen geben, wenn diese einen Makroevolutiven Sprung machen. Und ein Kernpunkt dieses Sprunges muss es eben sein die o.g. Verbindung aufzubauen. Dabei ist es mir eigentlich egal, ob das aufgrund einer Veränderung im Gehirn ist oder durch Symbiose mit nem anderen Organismus. Wenn allerdings nichts dergleichen geschieht, dann können wir uns anstrengen wie wir wollen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur die Art erhält, die für das Artensterben verantwortlich ist. Nicht in dieser Form.
Ein neues Weltbild reicht nicht aus. Es muss eine grundlegende Veränderung der Art geben, wie wir die Welt wahrnehmen.
LG Chloroplast
Natürlich entscheide ich selbst, ich teile meine Ressourcen ein und dann glaub ich ein paar der Geschichten und anderen nicht. Bzw. das stimmt so gar nicht, ich halte die meisten dieser Geschichten für wahrscheinlich und das geht anderen Menschen auch so - *grübelt*
Ahh die Sache, die ich mit den seltenen Erden geschrieben habe - glaubst du mir die (kannst sie ja auch nachprüfen) und wenn ja, warum handelst du nicht danach? Du kannst auch jeden anderen Bereich nehmen, wo du vom Missstand weißt, aber nichts passendes tust.
Meine Antwort ist:
1. Es ist eine Ressourcenfrage. Es kostet immer Zeit und oft auch Geld um etwas zu verändern.
2. Es ist eine sozial-emotionale Frage. Z. B. vegan leben ist sozial gesehen anstrengend. Auch wenn das heute von vielen Menschen zumindest geduldet wird, so richtig froh sind viele oft nicht darüber und dementsprechend ablehnend sind die Reaktionen. Das bedeutet, dass man sich dauerhaft mit den sozial-emotionalen Problemen und Widerständen auseinandersetzen muss. Und bei anderen Themen, gerade, wenn man sowas neu beginnt ist man meist sehr intensiv dabei und viele tendieren dann dazu missionieren zu wollen, entwickeln widerstand gegen das Umfeld, was diese Veränderung nicht mittragen will (dieser Widerstand ist auch wichtig um sie selbst weiter zu tragen) usw. Resignation ist auch ein Faktor, bei der Unmöglichkeit es "richtig" zu machen ist es schwer nicht zu resignieren.
3. Es ist eine Verbindungsfrage. Und das ist der wesentliche Punkt, warum wir bestimmte Geschichten ignorieren können. Klar kann ich mich mit dem Thema verbinden indem ich mich damit beschäftige, das hab ich ja schon lang und breit ausgeführt. Ich kann das sogar emotional werden lassen (Ideologisch z. B.). Allerdings ist dies etwas, was ich künstlich befeuern muss. In dem Moment, wo ich den ideologischen Teil wegnehme, werde ich pragmatisch und damit eben auch inkonsequent. Das heißt die Geschichte nimmt einen Platz ein, der im Verhältnis zum Einfluss aller anderen Themen in meinem Leben steht.
Die Punkte beeinflussen sich alle untereinander, aber Punkt 3 ist der, der es mMn. dem Menschen ermöglicht ein Thema komplett zu ignorieren. Wenn ich mich mit der Geschichte nicht verbinde, dann ist es mir egal. Ohne das hätten wir es sehr schwer unser normales Leben weiterzuführen - aktuell ist das also wichtig um das zu erhalten, was eben grad so halbwegs funktioniert.
Wenn es aber, wie hier im Threadthema eine Gesamtgesellschaftliche Lösung sein soll, dann muss es eine Veränderung geben, die dazu führt, dass alle Menschen auf Empfindungsebene an die Welt angebunden sind.
Solange das nicht der Fall ist werden wir einfach weiter ein paar heiße Steine beträufeln. Ich bin ja immer wieder beeindruckt, wieviele wirklich gute Lösungen es für die Probleme und Herausforderungen dieser Zeit gibt. Es ist nur schade, dass sie sich nicht in dem Maße durchsetzen, wie sie es müssten.
Ich bin Fan der Involutionstheorie, das ist eine abgewandelte Form der Evolutionstheorie, die davon ausgeht, dass Makroevolution in Sprüngen geschieht und eben nicht, wie Mikrioevolution über einen längeren Zeitraum. Diese Sprünge sind Bewusstseinsinduziert. Neue Arten treten immer gerne nach einem großen Artensterben auf. Aktuell haben wir das 6. große Artensterben auf diesem Planeten - ausgelöst durch den Menschen.
Meiner Ansicht nach wird es die nächste Ära nur mit Menschen geben, wenn diese einen Makroevolutiven Sprung machen. Und ein Kernpunkt dieses Sprunges muss es eben sein die o.g. Verbindung aufzubauen. Dabei ist es mir eigentlich egal, ob das aufgrund einer Veränderung im Gehirn ist oder durch Symbiose mit nem anderen Organismus. Wenn allerdings nichts dergleichen geschieht, dann können wir uns anstrengen wie wir wollen, ich kann mir nicht vorstellen, dass die Natur die Art erhält, die für das Artensterben verantwortlich ist. Nicht in dieser Form.
Ein neues Weltbild reicht nicht aus. Es muss eine grundlegende Veränderung der Art geben, wie wir die Welt wahrnehmen.
LG Chloroplast