Wie würdest Du die Welt retten?

Ich unterstelle @the_pilgrim nicht alles Mögliche, sondern beziehe mich auf den Inhalt ihrer Posts... auch rosafarbener, gut gemeinter Plüsch-Totalitarismus mit Feenstaub drauf ist Totalitarismus.
Und gut gemeint hat oft genug entsetzliche Auswirkungen.

Hier wird eine Idee von ihr ausgebreitet, die
a) von einer falschen Prämisse ausgeht ("Überbevölkerung" sei das zentrale Problem, nicht etwa Ressourcenverteilung, starke Partikularinteressen....)
b) Personen betrifft, die an der von ihr beklagten Misere de facto keinen Beitrag haben
c) an der Lebensrealität (Hunger, Armut, Ausbeutung, Krankheit, fehlende Bildungsmöglichkeiten, fehlende wirtschaftliche Perspektiven, kaum Perspektiven zur Verbesserung der Lebensqualität, Korruption, Krieg, Terror...) und den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe vorbeigeht
d) potentiell extrem negative Auswirkungen einer solchen eindimensionalen "Maßnahme" wegwischt
und
e) ihre Zielgruppe wie unmündige Kleinkinder behandelt - "WIR sagen Euch, was gut und richtig für Euch (aber eigentlich für uns) ist... und wenn ihr es nicht freiwillig macht, dann locken wir Euch mit Geld... aber selbstverständlich so, dass Ihr uns nicht bescheißen könnt... denn es ist klar, dass ihr das vorhabt..."

Opfer, die wir, egal wie heroisch oder wohlmeinend, von Anderen zum vermeintlichen "Wohl der Gemeinschaft" verlangen oder ihnen einfach aufbürden, fallen in meinen Augen eigentlich unter Terror.

Ist egal, welche Auswirkungen "gut gemeint" haben kann.
Es genügt, wenn man sachlich auf fehlende oder fehlerhafte Informationen hinweist.
Am besten sogar freundlich. :)
Dann hat man nämlich die Chance, dass es auch angenommen wird.
 
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Und gut gemeint hat oft genug entsetzliche Auswirkungen.
Das ist leider wahr.

a) von einer falschen Prämisse ausgeht ("Überbevölkerung" sei das zentrale Problem, nicht etwa Ressourcenverteilung, starke Partikularinteressen....)
b) Personen betrifft, die an der von ihr beklagten Misere de facto keinen Beitrag haben
c) an der Lebensrealität (Hunger, Armut, Ausbeutung, Krankheit, fehlende Bildungsmöglichkeiten, fehlende wirtschaftliche Perspektiven, kaum Perspektiven zur Verbesserung der Lebensqualität, Korruption, Krieg, Terror...) und den Bedürfnissen ihrer Zielgruppe vorbeigeht
d) potentiell extrem negative Auswirkungen einer solchen eindimensionalen "Maßnahme" wegwischt
und
e) ihre Zielgruppe wie unmündige Kleinkinder behandelt - "WIR sagen Euch, was gut und richtig für Euch (aber eigentlich für uns) ist... und wenn ihr es nicht freiwillig macht, dann locken wir Euch mit Geld... aber selbstverständlich so, dass Ihr uns nicht bescheißen könnt... denn es ist klar, dass ihr das vorhabt..."
Du hast recht damit, danke.

Ein Grundeinkommen allein löst die Probleme nicht, weil die Infrastruktur fehlt, und es an die Bedingung der Verhütung zu knüpfen wäre Nötigung.

Mir ging es bei dem Beispiel Fische nicht darum bezahlbaren Fisch auf dem Teller zu haben, sondern darum zu verdeutlichen, dass wir jetzt schon zu viele Menschen für diesen Erdball sind. Wir sind eine Bedrohung für Fische, und das obwohl noch nicht einmal alle Menschen überhaupt Fisch essen können.

Das Problem lässt sich allerdings wirklich nicht mit drastischen Maßnahmen lösen. Das dauert, so lange es dauert, jede*r von uns kann nur seinen*ihren Teil dazu beitragen und zusätzlich versuchen andere zu überzeugen es ebenfalls zu tun.
 
Danke für Deinen freundlichen Kommentar!

Mir ging es bei dem Beispiel Fische nicht darum bezahlbaren Fisch auf dem Teller zu haben, sondern darum zu verdeutlichen, dass wir jetzt schon zu viele Menschen für diesen Erdball sind. Wir sind eine Bedrohung für Fische, und das obwohl noch nicht einmal alle Menschen überhaupt Fisch essen können.

Das ist aus meiner Sicht eben eine Überinterpretation. WIR, die Menschen aus den Wohlstandsstaat (China, USA, Kanada, Japan, EU...) sind die Hauptbedrohung für die Fischbestände.
Erst wenn die Menschen in den ökonomisch ärmsten Ländern auch in der Lage sind, Meeresfisch in relevantem Ausmaß zu konsumieren, dürfen wir sie in dieses WIR einschließen.

Das Problem lässt sich allerdings wirklich nicht mit drastischen Maßnahmen lösen. Das dauert, so lange es dauert, jede*r von uns kann nur seinen*ihren Teil dazu beitragen und zusätzlich versuchen andere zu überzeugen es ebenfalls zu tun.

Unterstützung bei Aufklärung und Entwicklung ist immens wichtig, aber eben auf Augenhöhe und in Bereichen und auf eine Art und Weise die die Betroffenen selber wollen.
Ich schätze Deinen Optimismus und gehe mit Dir d´Accord, dass jeder nur seinen persönlichen Teil dazu beitragen kann.
Insgesamt bin ich aber pessimistisch, was die Wirkung und Nachhaltigkeit von z.B. Maßnahmen zur Ressourcenschonung, Klimaschutz uä. angeht.
 
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