Meditationen zur "Wer bin ich?"-Frage

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Du nennst es einfach nicht so, aber es ist ein Konzept, denn Du beschreibst es mit Eigenschaften, gibt´s ihm also eine konzeptuelle Ausrichtung.
Beispiel:

Wenn du deinen Urlaub noch nicht geplant hast, noch kein Konzept gemacht hast, dann befindet du dich VOR dem Konzept.

Hier rede ich aber über keine Urlaubskonzepte, sondern über das, was VOR dem ersten Konzept überhaupt ist.
Und da findet man nun mal keine Konzepte, egal, wie sehr man sich auch bemühen mag.
Trotzdem kann man diesen konzeptlosen Zustand beschreiben, wenn man sich bemüht.
Man darf nur nicht den Fehler machen, es als Verdinglichung zu formulieren, weil da noch keine sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich beschreibe das, was vor einem Konzept ist.
Vor dem Konzept befindet sich nichts, was man als ein Konzept bezeichnen könnte.


Jede Beschreibung ist im Grunde ein Konzept, denn du benötigst ja Worte, die ihrerseits ein Konzept sind, nämlich eine ganz bestimmte Differenzierung.
Die Wirklichkeit lässt sich nicht beschreiben, denn sie ist vieldimensional.
 
Jede Beschreibung ist im Grunde ein Konzept, denn du benötigst ja Worte, die ihrerseits ein Konzept sind, nämlich eine ganz bestimmte Differenzierung.
Die Wirklichkeit lässt sich nicht beschreiben, denn sie ist vieldimensional.
Worte sind die kommunikativen Ausdrucksformen, die wir unseren Gedanken geben.
Du kannst mir nicht erzählen, dass man den Konstrukteur nicht beschreiben kann, noch bevor er das erste Konzept überhaupt erstellt hat.

Die Idee, man könne das Absolute vor jeglichem Konzept nicht beschreiben, kommt von Leuten, die über einen offensichtlich eingeschränkten Sprachschatz verfügen.
Und um das zu kaschieren, erklären sie kurzerhand "Man kann es nicht beschreiben, was sich VOR einem Konzept befindet". Das ist erbärmlich.

Die Fähigkeit des Sehens, die wir alle nutzen, ist z.B. deswegen kein Konzept, weil sie nicht durch eine Idee, eine Absicht, eine Bemühung zustande gekommen ist. Dennoch kann man sie mit Worten beschreiben, und das, obwohl sie kein konzeptionelles Ding ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Worte sind die kommunikativen Ausdrucksformen, die wir unseren Gedanken geben.
Du kannst mir nicht erzählen, dass man den Konstrukteur nicht beschreiben kann, noch bevor er das erste Konzept überhaupt erstellt hat.

Die Idee, man könne das Absolute vor jeglichem Konzept nicht beschreiben, kommt von Leuten, die über einen offensichtlich eingeschränkten Sprachschatz verfügen.
Und um das zu kaschieren, erklären sie kurzerhand "Man kann es nicht beschreiben, was sich VOR einem Konzept befindet". Das ist erbärmlich.

Die Fähigkeit des Sehens, die wir alle nutzen, ist z.B. deswegen kein Konzept, weil sie nicht durch eine Idee, eine Absicht, eine Bemühung zustande gekommen ist. Dennoch kann man sie mit Worten beschreiben, und das, obwohl sie kein konzeptionelles Ding ist.


Wenn der Konstrukteur wirklich ist, kann man ihn nicht beschreiben.
Versuch doch mal, einfach nur ein Sandkorn in allen Einzelheiten mit allen Farbnuancen und seiner Form zu beschreiben, ganz zu schweigen von seinen Molekülen und Atomen usw, aus denen es gebildet wird.

http://www.galileo.tv/life/kaum-zu-glauben-was-hier-unter-dem-mikroskop-zu-sehen-ist/

Du willst sicher nicht behaupten, dass der Konstrukteur einfacher strukturiert ist, als so ein Sandkorn, auf welcher Ebene auch immer.
 
Weitere Anmerkungen zu ”vor jedem Konzept“:

Das Realisieren ”Vor jedem Konzept muss unverzichtbar etwas vorhanden sein, das ein Konzept zustande bringen kann“, allein dieses Realisieren genügt, um verstehen zu können, was mit ”davor“ gemeint ist und warum es sich unmöglich selbst um etwas Konzipiertes handeln kann.

Solange man etwas Konzipiertes erkennen kann, weiß man, dass man sich nicht in dem Zustand ”vor jedem Konzept“ befindet. Dieser Zustand ist alles andere als Leere oder Nichts, sondern kann als überwältigende Fülle und Vielfalt aller umsetzbaren Konzepte verstanden werden, und das, noch frei von der Qualität einer Absicht, einer Vorstellung, einer Idee zu sein.

Immer dann, wenn wir im Zusammenhang von Konzept von ”erschaffen“ oder ”entstehen“ sprechen, muss es zwangsläufig etwas geben und bereits vorhanden sein, was ein Entstehen ermöglicht. Ein Davor.

Weil wir jedoch in der Schule und Ausbildung nicht gelernt haben und es uns niemand beigebracht hat, über etwas nachzudenken, das weder einen Raum besitzt, in dem es das sein kann, was es ist, und das auch von keiner zeitlichen Dauer ist, während der es das sein kann, was es ist, haben wir große Schwierigkeiten über ein solches Etwas zu reden. Das liegt daran, dass wir nur gelernt haben, Unterschiede aufgrund eines Vergleiches erkennen zu können. Wir können uns nur äußerst schwer etwas vorstellen, zu dem es kein Pendant gibt, anhand dessen es unzweifelbar identifiziert werden könnte. Wir können in der Regel nur bereits vorhandene Konzepte erkennen, aber oftmals nicht die Intensität, die sie zustande gebracht hat.

Deswegen scheitern wir bei Fragen wie ”Wann genau war der Zeitpunkt, an dem ein Körper angefangen hat, ein Körper zu sein?“ oder ”Wann genau war der Zeitpunkt, an dem ein Lebewesen angefangen hat, ein Lebewesen zu sein?“

Wir scheitern, indem wir nach einem Anfang fragen, weil wir gelernt haben so zu denken. Für uns muss alles einen Anfang, ein Beginn haben, einen ersten Zeitpunkt, sonst sind wir verwirrt und wissen nicht, wo wir ansetzen sollen.

Die Übungen im Eingangsposting können für jeden ernsthaft Interessierten eine Hilfe sein, sich diesem ”davor“ zu nähern. Man braucht keine ”Bedienungsanleitung“ für die Übungen, denn es gibt weder ein Versuchen noch ein Probieren. Entweder man tut es, oder nicht. Da ist kein Versuch.
 
Die folgenden Meditationen können eine große Hilfe sein bei der Beantwortung der ”Wer bin ich?“-Frage.

Voraussetzungen:

Für jede einzelne Meditation sollte eine ruhige und ungestörte Umgebung geschaffen werden.

Zwischen den Meditationen ist es empfehlenswert, eine ausreichend lange Pause einzulegen. Am besten man beschäftigt sich in der Zeit zwischen den einzelnen Übungen mit etwas anderem.

Entspanne dich ....

Übung-1:
Wenn du deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen nicht gebrauchst, bist du definiert, undefiniert oder weder noch?

Übung-2:
Ohne deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen zu gebrauchen, bist du dann vollkommen, unvollkommen oder weder noch?

Übung-3:
Wenn du deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen nicht gebrauchst, bist du ein Mann, eine Frau oder weder noch?

Übung-4:
Ohne deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen zu gebrauchen, bist du dann adäquat, inadäquat oder weder noch?

Übung-5:
Wenn du deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen nicht gebrauchst, bist du dann verrückt, zurechnungsfähig oder weder noch?

Übung-6:
Ohne deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen zu gebrauchen, besitzt du dann Kontrolle, keine Kontrolle oder weder noch?

Übung-7:
Wenn du deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen nicht gebrauchst, bist du dann spirituell, nicht spirituell oder weder noch?

Übung-8:
Ohne deine Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen, Wahrnehmungen zu gebrauchen, bist du begrenzt, unbegrenzt oder weder noch?

Anmerkungen:

Worauf in jeder dieser Übung geachtet werden sollte, ist:

Bemerke während jeder der Meditationen den zustandslosen Zustand ohne Gedanken, Erinnerungen, Emotionen, Assoziationen oder Wahrnehmungen.

Erlaube deinem Vorhandensein sich darin ”auszudehnen“.

Bemerke die große Leere.

Bemerke, wie diese Weite scheinbar auf ewig weitergeht.

Bewahre einen Teil deines Vorhandenseins in dieser Weite und erlaube einem anderem Teil deines Vorhandenseins hierher ins Jetzt zurückzukehren.

Diesen großen Bereich der Weite nennt man ”Ich-bin-nicht“, weil dieser Bereich nicht das Ich-bin ist. Das heißt, man ist zwar irgendwie da, man ist der Wissende davon, dass es diesen großen weiten Bereich der Leere gibt. Aber auch das ist ein Zustand und keine Verwirklichung, denn Verwirklichung erfordert einen Wissenden, einen Wahrnehmenden. Es ist schön, angenehm, friedlich, weit, riesig. Aber es ist nicht das, was die wahre Natur des Menschen tatsächlich ist.

Wichtig bei diesen Übungen ist es zu verstehen, wenn man der Leere, der Weite des Bewusstseinsbereiches gewahr wird, wenn man ”Nichts“ oder ”Leere“ sagt, dann ist dieses Nichts, diese Leere und Weite, nicht als ein Ding gemeint. Es ist keine Substanz wie bei einem Ding. Es ist nichts Wahrnehmbares, es ist weder dieses noch jenes. Ein zustandsloser Zustand.

Hast du hier echt gut beschrieben so fühlt es sich an, man ist irgendwie nicht da aber man ist es doch, es entspannt, weil mal nichts gedankliches die Aufmerksamkeit irgendwo hinlenkt. ;)
 
Hast du hier echt gut beschrieben so fühlt es sich an, man ist irgendwie nicht da aber man ist es doch, es entspannt, weil mal nichts gedankliches die Aufmerksamkeit irgendwo hinlenkt. ;)
Gut formuliert. Und dennoch ist da stets Aufmerksamkeit vorhanden, um sie wieder auf dieses oder jenes richten zu können.
 
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Der eigene gefühlte Glaubensmittelpunkt wird gerne mit dem Astral verwechselt,
genauso wie der psychologische Mittelpunkt.....

Wenn man Astral will, was man nicht muss,
dann sollte man sich um Egozentriken kümmern.....

ohne in die peinliche Verantwortungslosigkeit zu fallen.
 
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