Nö, der Krebs kann nur wiederkommen, wenn Zellen aus dem Tumor irgendwo anders im Körper hin abgesiedelt sind bevor man ihn entnommen hat oder bei der Tumorentfernung nicht alles kranke Gewebe rausgeschnitten werden konnte.
Hat der Krebs bei Entnahme nicht gestreut und kann man ihn komplett entfernen ist man geheilt durch die Entfernung des Tumors alleine. Hat er schon ausgestrahlt bei Entfernung des Tumors, aber Chemo und/oder Bestrahlung haben ALLE verbleibenden Krebszellen abgetötet kann der Krebs ebenfalls nicht wiederkommen.
Die 5 Jahres Regel kommt daher, dass im Körper verstreute überlebende Krebszellen in der Zeit üblicherweise wieder aktiv werden und Metastasen bilden. Wenn das nach 5 Jahren nicht passiert ist ist es relativ wahrscheinlich, dass nach der Therapie (Operation, Chemo etc) keine mehr im Körper verblieben sind.
Ja, wobei sich schädliche Mutationen generell ansammeln. Und wenn jemand ewig geraucht hat, kann es zwar sein, dass das Lungenkarzinom entfernt ist, allerdings ist das restliche Gewebe auch schon geschädigt, und steht eventuell auch nur paar Mutationen vor der nächsten Entartung, die dann wiederum in manchen Fällen nicht vom Immunsystem erkannt wird.
Am Ende ist Krebs jedenfalls als generelle Bedrohung nicht ausrottbar, weder durch Esoterik, noch durch zukünftige Medizin. Krebs ist die Konsequenz daraus, dass erstens Evolution stattfindet und zweitens jeder Vielzeller ein Kollektiv aus vielen Zellen ist. Zellen mutieren (generell oder aufgrund von Umwelteinflüssen), Selektion kann innerhalb des Körpers unkontrollierte Zellteilungen auf Kosten des Kollektivs begünstigen, bis das komplette Kollektiv zusammenbricht. Es ist nur eine Frage der Zeit. Daher setzen höhere Tiere wieder auf null, wenn der Nachkomme in der nächsten Generation aus einer einzigen Zelle erwächst.
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