Ich finde die Frage "Glaubst du an Gott?" an sich völlig falsch.
So wie ich das sehe gibt es nämlich 2 Definitionen des Wortes "Glauben", vom Wort "Gott" mal ganz abgesehen.
Glaube kann bedeuten:
1. die Annahme dass.... also: "nimmst du an dass es einen Gott gibt?"
2. Vertrauen in... also: "vertraust du Gott?"
Denn wenn ich sage: "ich glaube an mich", dann meine ich damit ja nicht, dass ich annehme, dass ich existiere.... sondern, dass ich vollstes Vertrauen in mich, in meine Fähigkeiten etc. habe.
Also müsste die Frage zunächst mal lauten, was die Menschen früher, zu Zeiten Jesu oder sonst wem unter dem Begriff "Gottglaube" eigentlich genau verstanden haben. Denn es sind ja diese Leute, die euch erst auf die Idee gebracht haben euch selbst diese Frage zu stellen, oder?!
Man muss die richtige Frage stellen um die richtige Antwort zu bekommen.
Nur unreligiöse Menschen können eine solch dumme Frage stellen. Ein religiöser Mensch fühlt sich ständig umgeben von Göttlichkeit und hat Glaube daher gar nicht nötig.
Glaube (als Definition 1) ist eine Erfindung der Priester um das Volk zu unterjochen und gefügig zu machen, und es desweiteren von der eigenen spirituellen Suche fernzuhalten. Denn ein Mensch, der seinen Himmel selbst erschaffen kann, braucht keine Kirche und all den Nonsens.
Wozu braucht man die Idee eines Gottes überhaupt? Die Menschen wollen doch nur eine Erklärung für das Unerklärliche. Für mich ist das kein Beweis für Religiösität, sondern für Angst... die Angst, dass der Verstand, den man Jahre oder Jahrzehnte lang so mühsam vollgestopft, geplegt und verteidigt hat, sich letzten Endes doch als Nichtsnutz erweist.