"Freier" Glaube an Gott

Dirse Gesetze und Erkenntnisse muss ja. auch mal jemand erfunden haben. Daher geht es dem Ursprungsthema komplett aus dem weg!
Diese (nicht dirse) Gesetze habe nur wenig mit Erfindung zu tun: Das Gesetz der Massenanziehung besagt, dass mein Körper ein Gewicht hat, dass ein Stein zur Erde fällt. Dem Gesetz der Anziehung steht das Gestz der Fliehkraft entgegen. Also die Sonne zieht unsere Erde an. Sie würde in die Sonne stürzen, würde nicht die Fliehkraft des schnellen Sausens der Erde auf der Sonnenumlaufbahn dagegen wirken.

Weitere Gesetze sind: Hitze ist nicht Kälte, Abstoßung ist nicht Anziehung, Elektrizität ist nicht Magnetismus. Luft ist nicht Wasser, Erde. Oben ist nicht unten. Da ist nicht viel, was von erst erfunden wurde - besonders nicht von Menschen.

Wir Menschen leben eher in einem Spiel der Naturkräfte mit ihren vielen Gesetze, die so alltäglich sind, dass wir nicht viel merken. Merken wir, wie schnell sich die Erde um ihre Achse dreht? (Theoretisch müssten wir von ihr weg geschleudert werden.)

Auch beachten wir nicht, dass Feines nicht grob ist, und Grobes nicht hart, und dass Feines im Groben enthalten sein kann und dass Grobes auch auf Feines wirkt. Grobe Worte (Schimpfworte) haben die feine Wirkung, dass sie abstoßen, die Seele verhärten.

Und ja, bemerken wir das Gesetz, dass in allem Seele vorhanden ist? Und weil wir so wenig bemerken, deswegen sind wir eher grob geschnitzt und achten nicht auf Feines, insbesondere auf die Merkmale, die mit dem Feinen Gottes zu tun haben:

Die Schönheit einer Blume, einer Landsschaft, eines Regens. In der Natur gibt es so viel feine Harmonie. Nein, das alles ist kein Beweis für Gott, aber ein Abdruck von ihm.

Ebenso ist es mit der Seele jedes Einzelnen: Wir bemerken oft und vielfach ihre Stimmung, ihre Harmonie. Aber auch ihre Verzeiflung, ihr Burn Out und Erkrankungen. Die Seele ist kein direkter Beweis, dass es Gott gibt. Aber sie ist ein Ausfluss von Gott und ein Merkmal, dass es Gott gibt und dass er seine Engelwelt uns umgeben und bewegen lässt.

Und das alles kann man, so denke ich, völlig frei glauben.
 
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- Freier Glaube, im Sinne von unabhängiger Glaube von den bestehenden Religionen, wie Judentum, Christentum, Islam, Bahai, usw.
All zu oft hatte ich schon geglaubt einen völlig neuen Gedanken gedacht zu haben, und musste dann betrübt feststellen, dass auch dieser schon gedacht wurde. Wie also sollte ein solcher freier Glaube aussehen? Es macht also keinen Sinn, das Rad nochmals erfinden zu wollen – es wird am Ende immer rund sein.


Merlin
 
Wie also sollte ein solcher freier Glaube aussehen? Es macht also keinen Sinn, das Rad nochmals erfinden zu wollen – es wird am Ende immer rund sein.

Merlin
Das sind wirklich gute Fragen! Hättest du ein paar Ideen?

Eine Idee von mir wäre, dass man sich das aus anderen Religionen heraus pickt, die man mag und die anderen lässt man beiseite.

Ich würde mir herauspicken, dass Gott die Liebe und die Kraft ist, die alles in Friede vereint.
 
Das sind wirklich gute Fragen! Hättest du ein paar Ideen?
Eine Idee von mir wäre, dass man sich das aus anderen Religionen heraus pickt, die man mag und die anderen lässt man beiseite.Ich würde mir herauspicken, dass Gott die Liebe und die Kraft ist, die alles in Friede vereint.
Hallo Pan,

eigentlich gibt es diesen selektiven Glauben schon immer, nur war man anderseits auch bestrebt, der Religion eine klare Richtung zu geben. Deutlich wird das schon in den Briefen Paulus, der seine Gemeinden in der Ferne immer wieder ermahnte sich mit ihrem Glauben nicht zu verlieren.

Strömungen flossen ein, die ja dann auch etwas später zum offenen Glaubensstreit innerhalb des Christentums führte. Wenn man so will ein schleichender Zerfall von innen. Ich bin überzeugt, dass wenn dieses Bestreben nach Kontinuität verloren gegangen wäre, hätten den Heidenchristen das gleiche Schicksal ereilt, wie das der Judenchristen.

Religio bedeutet ja Rückbesinnung auf einen ursprünglichen Wertekanon, also die Essenz eines gemeinschaftlichen Gedankens. Der Hochseilakt ist dabei, die Balance zwischen dem Bewahren und der notwendigen Offenheit für notwendige Veränderungen nicht zu verlieren. Das frühe Christentum war wie ein Schwamm, der all das aufsog, nach dem sich die Menschen sehnten und sie berührte.

Diese Flexibilität verlor dann das Christentum in dem Augenblick, als nicht mehr das Evangelium Jesus und die Bedürfnisse der Menschen im Mittelpunkt der Lehre standen, sondern nur noch das Festhalten. Ein Prozess der, sich gerade in der beginnenden Zeit der Aufklärung besonders verstärkte, als sich neben der Wahrheit des reinen Glaubens auch eine Wahrheit der Vernunft auftat.

Sicherlich ein notwendiger Schritt, man hatte dabei aber den Menschen und seine Bedürfnisse vergessen. Ich wünschte mir also eine Vernunft, in der auch das Glauben auf gleicher Augenhöhe seinen Platz finden kann. Wir sollten also aufhören das Kind mit dem Bade auszuschütten, sondern zu einer inneren Balance finden, mit der wir zu unserem Seelenheil finden können. Das schließt jedoch auch mehr Toleranz gegenüber den Menschen mit ein, die einen anderen Glaubensweg gehen möchten, denn es gibt keinen Königsweg, der gegangen werden muss.

Auch wenn ich jetzt nicht an Anhänger, des Schöpfergottes Ahura Madza bin, möchte ich mir dennoch den Gedanke von Zarathustra zu eigen machen:

"Jeder Mensch, unabhängig von seiner Herkunft oder Zugehörigkeit kann die Gnade Gottes in Anspruch nehmen, wenn er nur „Gutes denken“, „Gutes sagen“ und „Gutes tun“ würde."

Ansonsten halte ich es mit den kleinen Göttern, die auch den Menschen etwas näher sind.


Merlin
 
Freier Glaube bedeutet für mich jetzt persönlich mir keine Gedanken mehr zu machen über Konzepte von anderen, und diese anzunehmen oder zu verwerfen, sondern erst gar nicht mehr meine Zeit damit zu verschwenden.
Meinst du jetzt, dass du deinen eigenen Glauben gefunden hast und das dir alle anderen (theistischen) Religionen egal sind?
Heute habe ich mir das auch voll gedacht. Wenn ich Gott gefunden habe, dann brauche ich ja nicht mehr weiter über andere Religionen nachdenken, oder schon?

Das Wort Gott ist ein Hilfsmittel für den Mensch. Wer oder was ist die Quelle? Mit dem Wort Gott kann man viel anstellen, es geht wie immer um Macht und Lenken.
Genau, das finde ich an den bestehenden Religionen (speziell Judentum, Christentum, Islam) am schlimmsten. Eigentlich geht es da immer nur um Macht und Lenken. Aber um das Gute, Schöne und Wunderbare geht es da überhaupt nicht mehr.
 
ObGenau, das finde ich an den bestehenden Religionen (speziell Judentum, Christentum, Islam) am schlimmsten. Eigentlich geht es da immer nur um Macht und Lenken. Aber um das Gute, Schöne und Wunderbare geht es da überhaupt nicht mehr.
Ob mit einer anerkannten Religion oder mit atheistischen Tendenzen, ja es geht fast immer um Macht und Einfluss.

Darum fühle ich mich umso mehr gefordert, das Gute, Schöne und Wunderbare ganz im Kleinen selbst zu leben und nebenbei in mir gute, schöne und wunderbare Vorstellngen zu pflegen, die sich auf Geistiges richten. Also auf Gott, Seele, Jenseits, Seelenwege, Sinn alles Seins.

Nebenbei ist mir wichtig zu sehen, dass es wiederum in jeder Religion Menschen gibt, die ein Höchstmaß an schöner Religion leben.
 
Meinst du jetzt, dass du deinen eigenen Glauben gefunden hast und das dir alle anderen (theistischen) Religionen egal sind?

Ich bin befreit davon, frei zu sein muss nicht heißen, dass einem alles andere egal ist, es ist die absolute Gewissheit , dass es menschengemachte Konzepte sind, deshalb habe ich im Grunde keinen Glauben, sondern kann nur berichten was ich selbst erfahren habe.
 
ich muss sagen ,beim gärtnern lernt man viel über das leben an sich.ich mach das schon jahrzenhte und hatte immer meine probleme mit einjährigen pflanzen.alles was ich wollte ,sollte was für die ewigkeit sein.wenn eine pflanze im spätherbst ihren geist aufgiebt,ist das heute nicht mehr schlimm und ich hab begriffen ,das es ein werden und vergehen ist.
mein garten ist für alle da,also sprich mitbewohner an tierischen mitessern und ich freu mich immer wieder wenn auch mal seltene gäste kommen,wie eine fette schwarze holzbiene.so zeigt sich gott auch mir.
ich hab auch schon viel falschgemacht im leben ,aber ich denke ,in dem moment wo ich es bemerke und es anders mache,hab ich und gott es vergeben.das ist wichtig ,weil nicht die schuldgefühle machen etwas wieder heil,sondern vergeben und anders machen. und das nicht aus reuhe,sondern durch verstehen und liebe .
 
ich muss sagen ,beim gärtnern lernt man viel über das leben an sich.ich mach das schon jahrzenhte und hatte immer meine probleme mit einjährigen pflanzen.alles was ich wollte ,sollte was für die ewigkeit sein.wenn eine pflanze im spätherbst ihren geist aufgiebt,ist das heute nicht mehr schlimm und ich hab begriffen ,das es ein werden und vergehen ist.
Es ist eine permanente Veränderung. Aber selbst die Einjährigen sind im Herbst nicht einfach weg, sie treten einfach nur in eine Ruhephase ein. Es ist eine Zeitspanne wo die Physis der Pflanze in den Hintergrund trittnund im natürlichen Kreislauf nur noch als Samen vorhanden ist. Wenn man den Weg einer Pflanze mitgeht und von den Einjährigen das saatgut erntet, wird der Kreislauf der Pflanzen nicht abgebrochen.

LGInti
 
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Es ist eine permanente Veränderung. Aber selbst die Einjährigen sind im Herbst nicht einfach weg, sie treten einfach nur in eine Ruhephase ein. Es ist eine Zeitspanne wo die Physis der Pflanze in den Hintergrund trittnund im natürlichen Kreislauf nur noch als Samen vorhanden ist. Wenn man den Weg einer Pflanze mitgeht und von den Einjährigen das saatgut erntet, wird der Kreislauf der Pflanzen nicht abgebrochen.

LGInti
stimmt und ich freue mich immer aufs neue.
 
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