Digitale Nomaden

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Nomadentum find´ ich gut . Habe anscheinend auch so ein Nomadengen in mir :)
Nur würde ich das reisen mit dem Zug nicht wollen. Immer von einem Bahnhof zum anderen, immer die Abfahrtzeiten und das Tragen des Gepäcks--ach nee.

Für mich wäre da ein autarker Kastenwagen das Beste. Alles immer dabei, mit den Sticks ist Internet auch kein Problem mehr und man kann sich die schönsten Schlafplätze aussuchen. Wenn man will auch außerhalb vom Kastenwagen, einfach unter dem 1000 Sterne Hotel.
Oh je, ich lass es lieber mehr darüber nachzudenken, mein Gen meldet sich gerade :)
Jedenfalls find ich es toll, dass du das so ausprobierst.
Viel Glück !
 
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@taftan
Wenn ich Autofahrerin-/-besitzerin wäre, könnte das für mich auch eine Option sein, aber ich bin keins von beiden. Das wird sich auch nicht ändern, weil ich eine schreckliche Autofahrerin wäre bei den vielen Todesvisionen, die mir dabei aufkommen. Der Gedanke, jemanden aus einem tragischen Versäumnis heraus zu überfahren, ist eine für mich unerträgliche Verantwortung, die ich nicht tragen will.

Ich hab auch mobile Sticks als Internetzugang.
 
PS

Abgesehen davon: Ich wuchs ohne Auto auf. Mir wurde immer elend im Auto. Ist auch heute noch so, deshslb zog ich immer die Bahn vor. Außerdem liebe ich es, im Zug durch die Landschaft zu fahren. Als Beobachterin mag ich auch den Trubel auf Bahnhöfen, solange ich gut sitze, mich niemand belästigt, ich nicht friere oder sonstige unerträglichen Beeinträchtigungen oder Einflüssen ausgesetzt bin. Das Mitfahren in einem Truck hat aber auch was, das muss ich zugeben. :D
 
Ich liege niemandem auf der Tasche, sondern habe mein eigenes Einkommen inklusive aller Sicherheiten. Es ist sonst alles gleich wie bei anderen. Diese Lebensform wird immer mehr aufkommen, so wie viele Züge und Cafés Strom und Internetanschluss haben. Die Wirtschaft und Unis haben sich bereits darauf eingestellt und bieten Coworking-Plätze an. Es gibt weltweite Netzwerke, so wie Jugendherbergen. Das wird noch weiter ausgebaut, während die Firmen und Bildungsstätten auf Internetworking umschalten. Es waren schon immer die ITler, welche als Erste neue Trends realisierten, denke an die Anfänge des Internets zu heute. Für die nächste Generation wird das alles selbstverständlich sein und bequemer, da mehr Infrastruktur und dann vieles allgemein mit dabei.
Das mag sein, doch für Familien mit Kindern ist so was nicht brauchbar.
.
Für allein Lebende schon eher.

Ich kann auch von zu Hause diesen Beruf ausüben, da muss ich nicht zum Vagabunden werden.
Eigentlich doch ein sehr trauriges Leben, dass man sich dadurch schön redet, schöne Gegenden aus dem Zug heraus betrachten zu können, jeden Tag in einem anderen Hotelbett aufzuwachen, ein Morgenbüffet genießen zu können.
Nirgendwo eine Zugehörigkeit und etwas Wärme und Liebe.
 
@Hatari
Ob jemand hinsichtlich anderen zugehörig ist, hängt nicht davon ab, ob er mobil oder sesshaft lebt. Es gibt genug Leute, die gehen nur zur Arbeit und für den nötigen Einkauf raus und bleiben den Rest des Lebens eingeigelt in der Wohnung sozialphobisch vor dem PC sitzen. Mein Eindruck ist eher, dass gerade Digitale Nomaden besonders netzwerkfreundlich sind und sich dann auch wirklich real treffen, ohne die Reise zu scheuen, wie so viele Internetjunkies. Auch sonst scheinen viele Digitale Nomaden überdurschnittlich welt- und meschenzugewandt zu leben und sind alles andere als traurig oder einsam. Aber mit Kindern wird's schwierig, zumindest in der Extremform ohne Anmeldung. Doch gibt es viele Zwischenformen. Eine Freundin meines Neffen wuchs zwischen Wohnung und Campingwagen auf und fand das cool. Ich gebe meiner Nichte am WE Nachhilfe und habe ein Begleitabo für sie mitgelöst. Wenn sie mal älter ist, können wir schöne Reisen unternehmen. Im Moment ist sie noch zu jung dafür. Sie möchte in ihrem vertrauten Stadtquartier bleiben. Ihr älterer Bruder war schon als kleiner Knirps gern unterwegs mit meiner Mutter. Warum sich jemand freiwillig ohne Suchtdruck für ein angeblich so trostloses Digitales Nomadenleben entscheiden soll, finde ich alles andere als einleuchtend. Etwas Anderes wäre eine unfreiwillige Obdachlosigkeit und ein Stricherleben auf der Strasse, aber die können sich keine Reisen leisten, haben kein Einkommen und leben nur für den nächsten Schuss. Hab das miterlebt als Angehörige. Das ist natürlich ein ernstes Problem und gehört in die Hände von helfenden Fachleuten.
 
netzwerkfreundlich
@LynnCarme
netzwerkfreundlich, was ist das?

Ich ziehe es vor mit meiner Familie zu leben, in einem sozial eingebundenen Leben. Das andere würde mir nichts geben.
Ich brauche die Nähe meiner Familie. Die Freude wie die Kinder sich entwickeln,
dass schöne Leben mit meinem Mann, meinen Eltern, Freunden. My home is my Castle, dass ist für mich wichtig.
Dabei will ich dir doch dein ach so schönes Leben nicht vermiesen, genieße es. Doch versuche bitte nicht einen Glorienschein darüber zu legen, und was in Zukunft sein wird, weißt auch du nicht.
Da kannst du hier noch so viel Werbung für ach diese schöne Leben machen.
Ich habe das Gefühl du willst dir es schön reden.
Mach es mal ein paar Jahre dann ist der Lack ab, auch du wirst älter und dann denke ich wird es beschwerlich. Sich aus dem Hotelbett zu quälen, auf den Zug zu hetzen, die ach so schöne Natur vom Zug aus bewundern, niemand der dein Leben teilt und das was du tust gut findet, dich lobt und stärkt.

Ach, es gibt nichts schöneres für mich, wenn ich eine verschniefte Nase habe, die Fürsorge meiner Mutter, meinen Kindern und die meines Mannes zu spüren.
Ich habe das Gefühl, du wirst natürlich heftig dagegen sprechen, du rennst vor irgend etwas davon.
Was du da von Suchtdruck schreibst, da solltest du bei nach nachsehen.
Wo ist dein Ruhepunkt, dein runterkommen.
In deinem Hotelzimmer oder abends an der Bar mit fremden Menschen?
Mir musst du so ein Leben nicht schönreden, ich denke du redest es schön für dich.
Holla was bin ich doch eine tolle Hechtin, mit 50 Jahren noch mal auf großer Tour. Ich wollte nicht in einem Container leben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, es gibt nichts schöneres für mich, wenn ich eine verschniefte Nase habe, die Fürsorge meiner Mutter, meinen Kindern und die meines Mannes zu spüren.

oder zumindest in der eigenen Küche, in einem Topf, von dem ich weiß, dass er sauber ist, mir meine Hühnersuppe zu kochen.
Mich ausruhen zu können, ohne dass fremde Leute um mich sind.
Was passiert denn im Krankheitsfall, wenn ich selbständiger Dienstleister bin? Kann ich mir da erlauben, ein paar Tage krank zu sein? Die meisten Kleinunternehmer müssen dann einfach weiterarbeiten.
Außerdem dürfte die Arbeit am PC bzw. Notebook , je nachdem wo man sich gerade aufhält, auch nicht den Bestimmungen entsprechen, wie sie von Fachärzten empfohlen werden.

Gruß

Luca
 
@Hatari
Du hast einfach zu viel Fantasie und denkst Dir etwas aus über mein Leben, das nicht einmal im Ansatz der Realität entspricht. Findest Du das redlich? Erdichte ich über Dich irgendwelche angedeuteten Bar- und Bettgeschichten und spreche ich Dir ein liebevolles Familienleben ab? Wie kommst Du dazu, mir solche Dinge zu unterstellen? Ich finde das eine bodenlose Frechheit. Du bist die Erste, welche normalerweise gegen üble Nachrede ausruft, wenn es um Dich geht. Und jetzt machst Du genau dasselbe noch viel unverschämter. Das nenne ich heuchlerisch. Mehr ist dazu nicht zu sagen, außer dass ich weitere Verleumdungen melde.
 
@Luca.S
Erzähl hier nicht Unfug ohne Belege. Du wirkst geradezu abergläubisch in Deiner Angst vor dieser Lebensform. Also ich bin rundum gut versichert ohne solche irrationalen Bestimmungen. Fortan verlange ich Belege für fachliche Infos, sonst ist das unseriös und reinste Desinformation.
 
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Für US Amerikaner ist da Konzept ganz natürlich.

Wobei das ein Zwischending ist.
Nicht wie ein Nomade, aber auch nicht wirklich sesshaft.

Viele Amerikaner ziehen dahin, wo es gerade Arbeit gibt.
Oft tausende Kilomenter.
Ein Haus ist nichts bindendes, eher eine temporäre Unterkunft.
Auch die Einrichtung wird praktisch immer zurückgelassen und das vorhandene im neuen Haus übernommen.

Dieses "my home is my castle" ist wohl eher eine europäische Besonderheit.

... und macht offenbar einigen Europäern Heidenangst. Was für verrückte Vorstellungen da kommen! Unglaublich, wenn ich es nicht selbst lesen müsste hier. Man könnte sich echt im Mittelalter vorkommen bei derart irrationalen Angstphantasien und abergläubischen Horrorgeschichten. Gleich werde ich als Nomadenhexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt. So viel zum Nachholbedarf der Europäer. ;)
 
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