Digitale Nomaden

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Wenn die Preise ähnlich sind überall, mach das funktionieren.
Es geht hier weniger um die Preise,

Es ist ein Lebensgefühl.
Diese Verbundenheit mit einem Ort, einem Haus, mit Inventar.
Die Bedeutung bzw. die Wichtigkeit - "meine Wohnung" bzw. "mein Haus".



Deutsche, Schweizer, Engländer, Österreicher haben einen starken Bezug zu ihrem Heim (ihrer Wohnung/Haus).

DAS ist nicht überal so.
 
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Es geht hier weniger um die Preise,

Es ist ein Lebensgefühl.
Diese Verbundenheit mit einem Ort, einem Haus, mit Inventar.
Die Bedeutung bzw. die Wichtigkeit - "meine Wohnung" bzw. "mein Haus".



Deutsche, Schweizer, Engländer, Österreicher haben einen starken Bezug zu ihrem Heim (ihrer Wohnung/Haus).

DAS ist nicht überal so.


Vielleicht auch, weil es sich viele gar nicht leisten können, dauerhaft sesshaft zu sein.
In USA gibt es nicht die soziale Absicherung wie hier. Wer da arbeitslos ist, muss entweder einen neuen Job finden, egal wo oder er darf verhungern.
Wenn das die Zukunft wird, dass viele Arbeitsplätze wegfallen und die Tätigkeiten an selbständige Dienstleister gegeben werden, wird die Armut größer werden.
Arbeitgeber sparen sich die Lohnnebenkosten und werden nur die günstigsten Anbieter mit Aufträgen versorgen.
Die Dienstleister selber, sie müssen gut aufpassen, dass sie nicht krank werden, denn sonst ist der Auftrag weg und sie müssen ggf., je nach Vertrag, auch noch für den Ausfall bezahlen.
Ob das so erstrebenswert ist, dieses moderne Tagelöhnermodell, wage ich zu bezweifeln.


Gruß

Luca
 
Für US Amerikaner ist da Konzept ganz natürlich.

Wobei das ein Zwischending ist.
Nicht wie ein Nomade, aber auch nicht wirklich sesshaft.

Viele Amerikaner ziehen dahin, wo es gerade Arbeit gibt.
Oft tausende Kilomenter.
Ein Haus ist nichts bindendes, eher eine temporäre Unterkunft.
Auch die Einrichtung wird praktisch immer zurückgelassen und das vorhandene im neuen Haus übernommen.

Dieses "my home is my castle" ist wohl eher eine europäische Besonderheit.

Interessant. Ich bin froh, wenn unser Haus verkauft ist. Ist vielleicht schon im Mai abgeschlossen. Mein Neffe rief mich gerade an wegen der Schlüsselübergabe zu seiner 2-Zimmerwohnung, wo ich als Untermieterin (nur für warmen Schlafplatz und als angemeldete Postadresse, meine Sachen bleiben im Lager) die Hälfte der Miete zahle. Bei ihm schneit's gerade! Er kam nicht mehr aus dem Lachen raus. Und ich bin froh, dass ich gerade in einer sonnigen Gegend unterwegs bin. Mein Lieblingsrestaurant bietet viel Kaffee zu vergleichsweise wenig Geld an, dann noch Strom- und Internetanschluss. Kein Wunder dass auch andere dort mit Notebook auf den Tischen arbeiten. Ich entdecke immer wieder für Digitale Nomaden günstige Infrastruktur, ebenso kostengünstige Produkte in den Läden. Da kann man wirklich viel Geld sparen, das ich dafür ins Generalabo investiere.
 
Ich entdecke immer wieder für Digitale Nomaden günstige Infrastruktur, ebenso kostengünstige Produkte in den Läden. Da kann man wirklich viel Geld sparen, das ich dafür ins Generalabo investiere.

Hier in Österreich sind es auch Kaffee Läden die freie Internet Struktur (WLAN und Ladestation) für Kunden kostenlos zur Verfügung stellen.
Und natürlich McDonalds, das nutze ich gerne, wenn ich irgendwo auf Urlaub bin, um ein paar Fotos und Nachrichten nach hause zu schicken.

Es gibt hier noch eine Instanz, die sich darauf spezialisiert hat:
Öffentliche Wasch Salons!
Dort verbringt man sowiso viel Zeit, wenn man kein Heim oder keine eigene Waschmaschine hat.
Diese Wartezeit kann man sich mit schnellem WLAN und Stromanschluss verkürzen.

Hier gibt es einen Laden, wo regelmäßig Computer Spiel Parties veranstaltet werden ... :ROFLMAO:

Da treffen sich Single Männer, und während ihre Wäsche gewaschen wird, zocken sie gemeinsam ein Game.
 
@SoulCat
Danach hab ich auch gesucht als Möglichkeit, aber Waschsalons gibt es nicht mehr so viele bei uns, doch kann ich in den Jugendherbergen und bei meinem Nefffen waschen. Aber kann schon sein, dass ich bei den verbliebenen Waschsalons in nächster Nähe vorbeischaue. Jeden Tag mach ich was Neues. So spannend war mein Leben vorher nicht. :D
 
Ich weiß von einigen, die nicht angemeldet sind, aber auch von anderen, die angemeldet bleiben über einen Verwandten, ohne diesem auf der Tasche oder sonst was zu liegen, weil sie selbst gutes Geld verdienen und deshalb versicherungstechnisch gut abgedeckt bleiben. Der einzige Unterschied zum Sesshaften: die Mobilität und die damit vebundene Anpassung.

der Unterschied ist wohl, das bei unangemeldet sein, keine Zuständigkeit in Hinsicht Wohnort und Rente und Sozialabgaben besteht.
Kein Arbeitgeber stellt jemanden ein wenn er keinen festen Wohnort angeben kann, denn ohne Wohnort keinen Ausweis und keine zuständige Stelle wo die sozialabgaben hinkommen.
So einfach ist es dann doch nicht.


da bleibt nur die eigene Selbstständigkeit ohne irgendeine Versicherung. ohne angemeldet zu sein.
keine Bank, keine NullNix.
 
@SoulCat
Danach hab ich auch gesucht als Möglichkeit, aber Waschsalons gibt es nicht mehr so viele bei uns, doch kann ich in den Jugendherbergen und bei meinem Nefffen waschen. Aber kann schon sein, dass ich bei den verbliebenen Waschsalons in nächster Nähe vorbeischaue. Jeden Tag mach ich was Neues. So spannend war mein Leben vorher nicht. :D

ja geniesse es,
mach es solange wie es dir gut tut. Früher nannten wir sie Jugenherbergenhopser, von einer zur Anderen, so machten einigen Urlaub, noch heute.
Tob dich aus, solange es noch geht und solange du willst.
 
der Unterschied ist wohl, das bei unangemeldet sein, keine Zuständigkeit in Hinsicht Wohnort und Rente und Sozialabgaben besteht.
Kein Arbeitgeber stellt jemanden ein wenn er keinen festen Wohnort angeben kann, denn ohne Wohnort keinen Ausweis und keine zuständige Stelle wo die sozialabgaben hinkommen.
So einfach ist es dann doch nicht.


da bleibt nur die eigene Selbstständigkeit ohne irgendeine Versicherung. ohne angemeldet zu sein.
keine Bank, keine NullNix.

Würde ich z. B. nie machen, wäre für eine Selbständigkeit auch nicht das Übliche bei Digitalen Nomaden. Das sind keine armen Heimatlosen, sondern Leute, die Geld verdienen und es nur der Mobilität entsprechend anders einsetzen. Es wird für Hotels, Hostels, Jugendherbergen und Reisekosten inkl. Verpflegung sowie für die Einzelfirmengründung verwendet.
 
ich hab mal gehört, dass man, wenn man länger als ein Monat im Ausland arbeitet, sein Gehalt steuerfrei kriegt.
Wäre doch ein Grund, ein bisschen in der Gegend herumzuzigeunern.
 
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ja geniesse es,
mach es solange wie es dir gut tut. Früher nannten wir sie Jugenherbergenhopser, von einer zur Anderen, so machten einigen Urlaub, noch heute.
Tob dich aus, solange es noch geht und solange du willst.

Ich gehöre ja eher zu den lokalen Nomaden, andere machen richtige Weltreisen. Daran hab ich nicht unbedingt Interesse. Es hängt bei mir mit meiner Jugend zusammen. Da fühlte ich mich auch unterwegs am wohlsten, um Freiraum für mich selbst zu erhalten. Ich mag es nicht, derart vereinnahmt zu werden von einem festen Umfeld, das hat mich psychosomatisch krank gemacht. Deshalb möchte ich grundsätzlich die Lebensweise des Digitalen Nomadentums bis zur Altersgebrechlichkeit beibehalten, um gesund zu werden und zu bleiben. Mein reisefreudiger Schmerztherapeut unterstützt das vollends und bestärkt mich in der Annahme. Er hat mich in gewisser Weise sogar darauf gebracht, als er mir eine lange Reise vorschlug, um Abstand von meiner Familie zu gewinnen. Kinder werde ich mit bald 50 keine mehr haben. Eine Beziehung ist so gut lebbar, weil die Schweiz in einem halben Tag durchquert ist. Es wäre sogar beziehungsförderlich, wo jeder seinen Freiraum hat, der Mann müsste seine Wohngewohnheiten nicht groß an mich anpassen, weil ich mich gar nicht erst bei ihm ausbreite.
 
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