Die Besessenheit aus der Sicht der Psychoanalyse.

Dort beschreibt er u. a. mögliche Ursache für so manche psychischen Störungen, welche jedoch durchaus mittels Erkenntnis und Selbstreflektion gemindert werden können. Das diese gänzlich heilbar sind... weiß nicht.
Die Menschen, tragen diese ja recht lang in sich und zudem sind es auch Anteile der Teile in uns, die integriert werden können/sollen... wenn der Betroffene dazu bereit oder auch willig ist.
Der Schmerz geht, zwar nicht immer, aber doch ... wenn ich an mir "arbeite" und "meinen Willen auf eine Heilung" an das Leben signalisiere. Doch Narben bleiben. Nichts kann komplett geheilt werden. Dann halt nur soweit repariert, das es OK ist. Hier und da ein Pflaster, 'ne kleine Klebestelle bleibt, wo dereinst das Pflaster war. Ein kleiner Buckel, wo einst eine Schwellung sich ausdehnte. Das ist normal und muss akzeptiert werden. Für manche Verletzungen gibt es kein "Zurück" zum "Vorher", sondern nur die optimalste Form "nach Vorne", die innerhalb einer Heilung möglich ist.
 
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@Elementezauber . Die Selbst Liebe kann nicht von heiterem Himmel kommen. Das ist sehr schwere Arbeit und wenn sehr viele Anteile, wie bei sehr schwerem Traumata sehr stark verdrängt ist, daß es manchmal sehr gefährlich mit ihnen zu arbeiten. Denn es kommt dann zu Re Traumatisierung. Und der enormen Verstärkung der ganzen Symptomatik. Der Analytiker sollte sich im klaren sein. Die schlafende im Keller Hunde man sollte besser in Ruhe lassen.oder wie es Thomas Metzinger ausdrückt, den inneren Abgrund kann den Menschen verschlingen. Besser nicht darauf zu schauen. In der Präsentation zum neuen Buch. Liebe Grüße.
 
Hm, wenn ich das ganze durchgehe, es macht mich sehr nachdenklisch.
Schue mal, liebe Vaquita, was ich meine. Und was man denkt darüber?

Man kann Gestalt-Therapie machen, dann ich hatte mit so vielen Psychoanalytiker n gearbeitet, und so verdammt viele Methoden. Nach Freud, nach Jung , nach Adler, ich hatte so viele Wege gegangen, aber am Ende ich hatte nur einziges für mich erlebt und erfahren, es geht um die Modelle, aber die Psyche selbst bleibt immer Noumenon , also nach der modernen Philosophie des Geistes . Ich hatte sehr gute Fälle dazu angesammelt. Man kann ein und dasselbe ( innerliches) Phänomen absolut anders interpretieren, und wer hatte dann den Recht?

So wie die Besessenheit, oder „Kundalini“, z.B,

Die Psychologie des Kundalini-Yoga: Nach Aufzeichnungen des Seminars 1932 ( C.G. Jung)

Man kann so umherum drehen, dass wenn man dran glaubt, dann es alles würde passieren.

Wenn man über die Depersonalisation/Derealisationstörung spricht, dann im Osten man würde den Menschen als den Heiligen verehren, ( A. Watts),

Psychotherapie und östliche Befreiungswege
(orig.: Psychotherapy East and West, 1961), Goldmann 1986, ISBN 3-442-11410-1

Aber hier im Westen man würde mit den Neuroleptika vollgestopft und am ende innerlich ermordet. Nur EKT bleibt, mehr nicht, aber wenn man an den Gott glaubt, dann es würde auch woanders interpretiert, also im Sinne : „
Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! (Mt 8,13; Mt 9,22; Joh 9,6) „.

Und es geschieht , absolut alles, weil! Der Mensch daran glaubt.

Dass die ganze Realität nicht mehr als der Konstrukt ist, weiß man sehr gut aus der Physik:

„Eine konsistente Erklärung der Quantenphänomene kam zu der überraschenden Schlussfolgerung, dass eine objektivierbare Welt, also eine gegenständliche Realität, wie wir es bei unserer objektiven Betrachtung als selbstverständlich voraussetzen, gar nicht ‚wirklich‘ gibt, sondern dass sie nur eine Konstruktion unseres Denkens ist, eine zweckmässige Ansicht der Wirklichkeit, die uns hilft, die Tatsachen unserer unmittelbaren, äusseren Erfahrung grob zu ordnen.“ [1] . H. P. Dürr.





Wenn man aber nur um die mentale Karten redet, im Sinne von George Berkeley , und er schreibt sehr klar: „ „Sein heißt wahrgenommen werden“ (to be is to be perceived oder esse est percipi) „, es würde wie Quanten – Physik entsprechen, so auch dem Modell von tibetischen Buddhismus, der über unsere Pervertierte Art der Wahrnehmung spricht, und das ist das Un Wissen, also dukkha, ich kann es weiter spinnen, aber es macht keinen Sinn.

Meine ( "" nicht meine", eigentlich) Hypothese ist sehr einfach. Man kreiert die eigene Realität, denn die ein-Wirkt. Und dann man landet wie bei Thomas Metzinger ( Der Ego-Tunnel), so wie bei Paul Watzlawick , und zwar :

Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen. Piper, München 1976, ISBN 3-492-02182-4; 9. Auflage ebenda 2010.



Als ich das ganze durchgeschaut hatte, ich hatte wie den Glauben an den Gott verloren , so wie den Glauben an die moderne Psychotherapie auch. Denn alle diese Modelle sind so wie austauschbar, am ende man bleibt einfach allein zu sitzen, wenn man NICHTS ! An alles glaubt.

Ich denke, so kann man echt innerlich unter die Hunde gehen, wie F. Nietzsche, der diese ganze Show durchgeschaut hatte. Ich bin kein N., das sollte klar sein, aber ich sehe (auch) keine Lösung.

Am Ende ich wollte etwas von I.Yalom zitieren:



„Man muß noch Chaos in sich haben, um einen transzendenten Stern gebären zu können. „

Irvin D. Yalom .



Klingt wie F. Nietzsche, so :



„Man muss noch Chaos in sich haben,​

um einen tanzenden Stern gebären zu können.“​


Lieber @Pavel07 ,

sicher, nach all dem, was Du berichtest, was Du schon kennen gelernt hast, siehst Du es so, dass die moderneren Ansätze der Psychotherapie alle gleich sind nichts taugen (so habe ich es verstanden). Du sagst:

Als ich das ganze durchgeschaut hatte, ich hatte wie den Glauben an den Gott verloren , so wie den Glauben an die moderne Psychotherapie auch. Denn alle diese Modelle sind so wie austauschbar, am ende man bleibt einfach allein zu sitzen, wenn man NICHTS ! An alles glaubt.

Genau so habe ich empfunden, als ich mich genauer mit der Psychoanalyse befasst habe. Ich empfinde diesen Ansatz als zum Ersticken dogmatisch (tut mir leid, das ist mein Empfinden dazu. Es ist wirklich so, in der Ausbildung z.B. MUSS man das alles glauben! Gefühlt kommt man ansonsten dort in die Hölle). Aber das ist für mich nicht das Schlimmste daran. Für mich ist das Gedankengebäude der Psychoanalyse ein abgeschlossenes System, das keine Luft lässt für z.B. liebevolle Selbstannahme, vor allem der Anteile, die die Psychoanalyse im "Es" sieht, also im Keller, also der Anteile, die unsere traumatischen Erfahrungen und die damit verbundenen Schmerzen tragen.

Ich möchte keinesfalls missionieren, habe mich ja auch wirklich viel umgetan in all den verschiedenen Psychotherapie-Richtungen. Ich empfinde es nur so, dass im Vergleich zur Psychoanalyse der IFS-Ansatz uns eben nicht (!!) allein sitzen lässt. Dort gibt es nämlich einen Anteil, der sich "Selbst" nennt, welchen ich definitv mit unserer Buddha-Natur gleichsetze, und von dort aus, von diesem inneren Anteil aus, kann ich meine Keller-Anteile (nach der Psychoanalyse) ohne Angst vor Überwältigung kennen lernen (weil das "Selbst" rein liebevoll und annehmend ist), sie annehmen und heilen. Denn gerade, wenn man das nicht tut, wird man von ihnen besessen (naja, das weißt Du ja alles). Der Anteil des "Selbst" und der Zustand, in dem man sich befindet, wenn man im "Selbst" ist, ist meiner Ansicht nach im IFS der wichtigste um zu Ruhe und innerem Frieden zu kommen.

Lieber Pavel, ich merke, ich erzähle zu viel davon. Ich verabschiede mich aus diesem Faden, es geht hier ja um Besessenheit aus Sicht der Psychoanalyse, die für mich nichts ist. Sicher hast Du Recht, die Richtung ist nur das "Vehikel". - Und wir sind alle auf dem Weg.

Danke Dir für Dein Interesse und dass ich das hier schreiben durfte.

Liebe Grüße, alles Gute Dir!
Vaquita
 
Ich verabschiede mich aus diesem Faden, es geht hier ja um Besessenheit aus Sicht der Psychoanalyse, die für mich nichts ist. Sicher hast Du Recht, die Richtung ist nur das "Vehikel". - Und wir sind alle auf dem Weg.
Das ist aber echt schade, @Vaquita . Man kann den anderen Faden aufmachen, aber ich wollte das Thema vertiefen ( und du hast sehr viele Erfahrungen). Klar, wenn du nicht dagegen bist. LG.
 
Denn gerade, wenn man das nicht tut, wird man von ihnen besessen (naja, das weißt Du ja alles). Der Anteil des "Selbst" und der Zustand, in dem man sich befindet, wenn man im "Selbst" ist, ist meiner Ansicht nach im IFS der wichtigste um zu Ruhe und innerem Frieden zu kommen.
Super! Respekt!!!
 
Aber einen sehr wichtigen Aspekt ich wollte hier herausarbeiten. Was die moderne Psychoanalyse mit der Buddha-Natur macht, das ist nicht korrekt. Denn die Budhha-Natur gehört Mahayana, also keinen ursprünglichem Buddhismus ( Theravada). Der Konzept von Mahayana sagt uns, dass wir alle im Grunde sehr gut ( gütig) sind, also als die Potenz. Wenn also man alle eigene Anteile ohne wenn und aber akzeptiert und umarmt, dann es wäre schon wie der erste Schritt. Aber S. Freud und seine enorme Genialität besteht ausgerechnet darin, dass er das absolute Böse in der Natur der Menschen erkannt hatte, man kann so /Es/ nicht integrieren. Dieser existenzielle Schrei der Verzweiflung und der Erkenntnis er hatte ausgezeichnet im Buch: „Das Unbehagen in der Kultur „ ausgedrückt. Und er hatte recht. Was man heute in der Welt beobachtet, bestätigt nur das, was er dort ersehen hatte. Der Krieg im Zentrum von Europa, der Wachstum der allen möglichen Diktaturen, die Klima Krise, die absolut entsetzliche Gräueltaten von im Nahen Osten, usw.. Wo liegt hier die Buddha-Natur? Man kann die niemals in der modernen Welt finden.

Im früherem Buddhismus man sollte aber nicht die eigenen mörderische Anteile willkommen zu lassen, aber aktiv gegen sie alle vorzugehen. Kein Spielchen, kein Schmusen, aber im Keim zu ersticken. Ansonsten, um K. Lorenz zu zitieren, wir haben: „ 1983: Der Abbau des Menschlichen. München (Piper), ISBN 3-492-02833-0 „.

Sehr krasser Fall, wie der als ob der „normale“ Bürger in den Mörder verwandelt, wie aus dem heiterem Himmel, man kann im Film : „ Falling Down – Ein ganz normaler Tag ist ein US-amerikanisches Action-Drama aus dem Jahr 1993. Der Regisseur war Joel Schumacher, das Drehbuch schrieb Ebbe Roe Smith. Die Hauptrollen spielten Michael Douglas und Robert Duvall. „—sehen.

Im einen sehr guten Buddhistischen Buch lese ich ( Paul Debes), sinngemäß, wenn man alle Gesetze nur für einen Tag aufheben würde, dann der „normale „ Mensch würde praktisch sofort in den Monster verwandeln, das ist Dystopie, die auch man im Hollywood mehr als genug findet:

„The First Purge“ und so weiter. So hatte S. Freud aber vorgesehen. Er hatte aber ( ich ironisiere) frühzeitig gestorben, er sah , Gott sei Dank, keinen Holocaust , die Nukleare Bomben auf Hiroshima, Nagasaki , er hatte nicht den absoluten Grauen des Vietnamkrieg gesehen, und er hatte nicht gesehen, wie Hamas die Frauen einfach so vergewaltigt hatten und die dann sofort zu ermorden.

Und wo um Gottes Willen man findet hier die Buddha-Natur? Man kann die „Arme“ ewig suchen, selig , wer glaubt.

Das Gute in der eigenen Seele man sollte er-leid-en, er-leib-en, durch die eigene innere „Kreuzigung“, nur dann die geistige „Auferstehung „ sei möglich. Keine Ursprüngliche Buddha-Natur, der Buddha im Pali-Kanon hatte es eher ausgelacht und verspottet, und keinen blinden Glauben an egal welchen Gott, Guru, oder den Retter . Das steht sehr klar im Kalama -Sutta, welches ich zitiere :



„Geht, Kalamer, nicht nach Hörensagen, nicht nach Überlieferungen, nicht nach Tagesmeinungen, nicht nach der Autorität heiliger Schriften, nicht nach bloßen Vernunftsgründen und logischen Schlüssen, nicht nach erdachten Theorien und bevorzugten Meinungen, nicht nach dem Eindruck persönlicher Vorzüge, nicht nach der Autorität eines Meisters!

Wenn ihr aber, Kalamer, selber erkennt: Diese Dinge sind unheilsam, sind verwerflich, werden von Verständigen getadelt, und, wenn ausgeführt und unternommen, führen sie zu Unheil und Leiden‘, dann o Kalamer, möget ihr sie aufgeben.“

Das ist die enorme innere Arbeit und kein Liebelei mit dem , was den Unheil bringt.
 
Bei sehr starkem Trauma /PTSB – Definition nach ISD -Kriterien, schreiben sehr gute Wissenschaftler A. Courtois , Ford Die Abgespaltene Anteile sind praktisch nicht ins „Ich“ zu integrieren. Und das ist sehr gute Erklärung für die Besessenheit. Ich kann dem absolut zustimmen.

Dann der Mensch dissoziiert sich mehr und mehr, und so man bekommt am Ende: „

Trance- und Besessenheitszustände​

Pathologische Trance- und Besessenheitszustände werden im ICD-10 unter F44.3 kodiert.

Bei dissoziativen Trancezuständen handelt es sich um eine vorübergehende Bewusstseinsveränderung mit dem Verlust des Gefühls der persönlichen Identität, einer Einengung des Bewusstseins auf die unmittelbare Umgebung oder bestimmte Umgebungsreize. Bewegungen, Haltungen und Gesprochenes beschränken sich auf eine Wiederholung der immer selben wenigen Dinge oder Handlungen.

Bei einer dissoziativen Besessenheitstrance wird über einen begrenzten Zeitabschnitt eine neue Identität anstelle der gewohnten Identität angenommen, welche einem Geist oder einer Gottheit zugeschrieben wird. Pathologische Trance und Besessenheit kommen in unterschiedlichen Kulturen vor, und auch Kulturen mit religiösen Tranceriten kennen Trancezustände, die von normaler Trance abweichen und somit als krankhafte Störung beurteilt werden. „

 
Bei dem Lesen der psychotherapeutischer Texten man kann echt innerlich ersticken. Keine Luft, denn die spirituelle Dimension (meistens) ist die absolute Fehlanzeige. Bei sehr stark aber abgespaltenen Anteilen es ist die einzige Lösung, wie ich es verstehe, sich an die höchste Kraft zu wenden, es ist egal, glaubt man daran oder nicht. Man kann die tiefste Sehnsucht im Herzen zu spüren, dann der Mensch betet, weil, und das ist echt paradoxal,-- ich zitiere: „

Credo quia absurdum est (lat. „ich glaube, weil es der Vernunft zuwiderläuft“[1] oder „ich glaube, weil es widersinnig ist (d. h. weil es das Fassungsvermögen der Vernunft übersteigt)“[2]) ist ein geflügeltes Wort im Diskurs der christlichen Theologie. Das Adjektiv absurdum bedeutet konkret übersetzt „abgeschmackt, unpassend, ungereimt, ohne Sinn und Verstand, sinnlos, unvernünftig, Unfug“.[3][4]

Was die ganze Psychoanalyse echt verpasst, oder es bleibt so wie am Rande. Diese Patienten brauchen keinen Pfarrer , der Exorzismus durchführt, klar, es könnte auch helfen, aber nur das reine innerlich Herz kann die Dämonen zu bewältigen, egal real sie oder nicht.

So fällt mir ein: „




Ps 51,3Gott, sei mir gnädig nach deiner Huld, / tilge meine Frevel nach deinem reichen Erbarmen!
Ps 51,4Wasch meine Schuld von mir ab / und mach mich rein von meiner Sünde!
Ps 51,5Denn ich erkenne meine bösen Taten, / meine Sünde steht mir immer vor Augen.
Ps 51,6Gegen dich allein habe ich gesündigt, / ich habe getan, was dir missfällt. So behältst du recht mit deinem Urteil, / rein stehst du da als Richter.
Ps 51,7Denn ich bin in Schuld geboren; / in Sünde hat mich meine Mutter empfangen.
Ps 51,8Lauterer Sinn im Verborgenen gefällt dir, / im Geheimen lehrst du mich Weisheit.
Ps 51,9Entsündige mich mit Ysop, dann werde ich rein; / wasche mich, dann werde ich weißer als Schnee.


Bestimmt es sollte reichen, weiter zu zitieren. Aber im Buddhismus man findet die Parallelen dazu, und wie: „Wer seinen Zorn [1], sobald er sich erhoben, bannt,

Wie durch Arznei ein weiterfressend Schlangengift, Ein solcher Mönch gibt beide Seiten [2] auf, Wie eine Schlange alte, abgenutzte Haut.[3]
2

Wer restlos [4] abgeschnitten hat die Lust [5], Wie Blütenstengel man im Lotusteiche bricht, Ein solcher Mönch gibt beide Seiten auf, Wie eine Schlange alte, abgenutzte Haut.
3

Wer restlos das Begehren abschnitt, Austrocknend diesen reißend-schnellen Strom, Ein solcher Mönch gibt beide Seiten auf, Wie eine Schlange alte, abgenutzte Haut.
4

Wer restlos seinen Dünkel hat zerstört, Wie Wogenflut den schwachen Bambus-steg, Ein solcher Mönch gibt beide Seiten auf, Wie eine Schlange alte, abgenutzte Haut. „

Gut, es sollte auch reichen. Wenn man im Christentum um die Büße spricht, dann es sollte von reinem Herzen stammen. Im Buddhismus man spricht über die Geistes-Gifte. Was sagt aber dazu die moderne Psychoanalyse ? Doch, die sagt auch, wenn man sucht, der findet:“ “Liebe ist die tätige Sorge um das Leben und das Wachstum dessen, was wir lieben.”
Ein interessanter Aspekt in dem Buch Die Kunst des Liebens ist die Theorie, dass die meisten von uns nicht wüssten, wie man liebe.“

Das war aber das Zitat, der echte Humanismus man kann auch bei der existenziellen Autoren finden: „


Lieben und geliebt werden​

Eines der berühmtesten Zitate aller Zeiten von Albert Camus ist: “Wer nichts gibt, hat nichts. Nicht geliebt zu werden ist nur ein Missgeschick, nicht zu lieben aber ein Unglück.”

Dieses Zitat bezieht sich auf die Idee, dass Liebe ein aktiver Vorgang sei. Camus war überzeugt von Werten wie Freiheit und Autonomie. Deshalb ist es nicht überraschend, was der Philosoph über die Liebe dachte. Er hat immer betont, wie wichtig es sei, ein Subjekt zu sein, und nicht ein Objekt, dem schier Aufmerksamkeit zuteilwird.“

Ich denke manchmal, wir alle leben in der Gesellschaft, die nicht nur seelenlos und innerlich herzlos ist, die ist auch immer omnipräsent mit der Gewalt und dem entsetzlichen Potenzial der Zerstörung, die alle mögliche Media rund um Die Uhr verbreiten und transportieren. Diese Berieslung der Massen in die Zeit des Internet hatte wie das ganze Klima verpestet und vergiftet.

Wenn man dann Amok läuft, man sollte sich nicht wundern. Und auch die Besessenheit ist sozial und kulturell, auch konkret „historisch“ bedingt, so kann den Fakt den Buddhismus gestalten.

Am Ende ich zitiere aber wieder I. Yalom:“ „Die Selbsterforschung ist ein lebenslanger Prozess, und ich empfehle, sie so gründlich und lange wie möglich und in vielen verschiedenen Lebensstadien durchzuführen.“

Irvin D. Yalom, Psychoanalytiker

Klingt für mich absolut buddhistisch.
 
Aber noch einen Aspekt ich wollte abhaken. Der ist mir sehr wichtig. Das ist auch die andere Sichtweise die „Besessenheit „ zu betrachten. Im Roman wie im Film : „Das Bildnis des Dorian Gray (Originaltitel: The Picture of Dorian Gray) ist der einzige Roman des irischen Schriftstellers Oscar Wilde. „ der Held spielt wie in sich selbst Katze-Maus-Spiel. Er hatte den eigenen Schatten auf das Gemälde vertrieben, so ist meine eigene Interpretation, und deswegen er braucht keinen Exorzismus. Für mich es war echt sehr interessant und spannend, denn er weiß sehr gut, dass er immer das böse tut. Schritt für Schritt in die Hölle. Aber die Hölle ist nur in uns selbst, wie das Paradies auch. Ich zitiere: „Dorian lebt in den kommenden Jahren skrupellos seine Selbstentfaltung aus – wie es ihm Lord Henry empfohlen hat. Regelmäßig vergleicht er die sich zum Schlechten verändernden Züge des Porträts mit seinem Spiegelbild. „.



So. Aber der Spiegel kann nicht lügen, das ist so wie der Sinnbild des eigenen Gewissens. Man kann sich aber von dem eigenen Gewissen nicht verstecken, das geht nicht.



Weiter: „Basil erblickt das Porträt, dessen Antlitz sich mittlerweile in das „Gesicht eines Satyrs“ verwandelt hat und in dem Dorian kaum noch erkennbar ist. Basil ist zuerst ungläubig, dann begreift er – da ersticht ihn Dorian mit einem Messer.

Der Mord ist der Anfang des Wahnsinns, der Dorian ergreift.“

Der Held ermordet damit den Künstler, den Schöpfer des Bildes, und ich denke, er wähnt sich, dass er sich damit befreit. Aber man kann nicht den eigenen Schatten umbringen, nur die Projektionen, also die eher (Vor)-Spiegel- ung-en , der Mord aber ist real, und der Held weiß es. Er versucht wieder zu fliehen, von sich selbst: „

Er steigert sich in die Lektüre seines symbolistischen Lieblingsromans. Dann lässt er den jungen Chemiker Alan Campbell holen, dessen Ruf er ruiniert hatte, gegen den er jedoch erpresserisches Material besitzt. Er zwingt Campbell, die Leiche zu beseitigen, vermutlich mit Salpetersäure.

Bei einem Dinner im Salon der Lady Narborough ist Dorian innerlich nervös, wirkt jedoch selbstsicher. Ein Gespräch mit Lord Henry entspinnt sich, in dem es unter anderem um die dekadenten Lebensformen im herrschenden Fin de Siècle geht. Als er wieder zu Hause ist, verbrennt Dorian weitere Beweisstücke des Mordes, Basils Tasche und Umhang.

Anschließend lässt sich Dorian von einer Droschke in eine entlegene Gegend des Londoner Hafens fahren, wo er eine Opiumhöhle besucht. Auf der Fahrt plagen ihn wahnhafte Bilder: „Der Mond hing am Himmel wie ein gelber Schädel“; die Straßen wirken „wie das schwarze Netz einer unermüdlich webenden Spinne“. In der Bar, die er schließlich betritt, findet er auch eines seiner vielen Opfer, Adrian, mittlerweile bankrott und opiumsüchtig. In den grotesken, verzerrten Fratzen der Opiumsüchtigen findet Dorian die „Hässlichkeit“, die ihm nunmehr als „einzige Wirklichkeit“ erscheint. „-










Und das erinnert mir sehr gut den Film „Magnolia“ . Ein Held dort begeht den Selbstmord, denn er versteht..

Man kann sich wähnen, dass die Vergangenheit mit und verabschiedet hätte, aber nicht sie mit uns.

Nochmal,-- nicht sie mir ins. Das Trauma ist immer präsent. Der Schatten der Vergangenheit ist immer im Hier und Jetzt, immer da, der Schmerz ist so stark, dass man es nicht mehr aushalten kann. Ich finde, das lohnt sich bestimmt, so auch die „Besessenheit“ zu sehen.

Am Ende der Held ist wie heimgesucht von der eigenen Vergangenheit, von den eigenen Dämonen. Deswegen er er trifft diese alle Leute, und er mordet weiter. Der ist echt wie besessen. Das ist die Angst vor sich selbst, vor eigenem Keller, und das ist das Gewissen, denn er er bekommt sowieso keine Ruhe. Der Schatten ist immer gewaltiger, die Person ( „Ich“) schrumpft sich, verkleinert sich, eigentlich „Ich „ wurde vom „Schatten „ überwältigt. Dass der Held kein „Über-Ich „ ( also das Gewissen ) hat , das ist wie offensichtlich. Wie F. Nietzsche den Gott getötet hatte, aber dann er war wahnsinnig, auf immer, so auch der Held mordet alles, was ihn Heim-Sucht, also wie zurück zum eigenen Gewissen. Das ist aber das einzige Heim. Und diese Sucht verwandelt sich in das „Dahin Siechen „, also zu Grunde gehen.

Ich zitiere weiter:“

Dorian begreift, dass nichts ihn reinwaschen kann, erst recht keine Selbstverleugnung „



Er versteht, und das ist meine eigene Interpretation, dass die egal welche Flucht nicht mehr möglich ist. Zu viel Mord, Lüge, Und das Verbrechen. Wegen wen aber? Wegen der eigenen Seele ( wegen der eigenen Buddha-Natur). Und es rächt sich. Der Prozess der Individuation , aber umgekehrt, in die Hölle, die eigene Hölle, denn der Held hatte den Paradies vernichtet, ausgelöscht.





Und der Dorian ist absolut verzweifelt. Sehr bemerkenswert, er wollte am Ende den eigenen Schatten umbringen. Also das eigene Ge-Wissen auszulöschen.





Ich zitiere: „ Er beschließt, das letzte verbliebene Beweisstück für den Mord an Basil Hallward zu zerstören, und zückt das Mordmesser gegen das Bild. „So, wie es den Maler getötet hatte, würde es auch das Werk des Malers töten, und alles, was es bedeutete“ – dann, glaubt Dorian, werde er befreit sein. „.





Er denkt, es sei möglich, die eigene Vergangenheit zu beseitigen. Und man kann doch niemals von der eigenen Vergangenheit befreit sein. Für alles man sollte bezahlen.



Und das ist die Finale: „ Als die Dienstboten seine Leiche finden, ist sie kaum zu erkennen, sie hat „ein verlebtes, runzeliges, widerwärtiges Gesicht“. Das Porträt dagegen erstrahlt „in vollem Glanz seiner köstlichen Jugend und Schönheit“.



Die Buddha-Natur ist geblieben, aber die Person ist verschwunden. Das Gleichgewicht ist wiederhergestellt. Und Karma ist bereinigt.





Wer es kommentieren wollte, ich bedanke mich im voraus. LG euch allen.
 
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