Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Ich hab nach wie vor keine Lust, mit dir zu diskutieren, es bringt nichts.
Wie du magst, ich will deinem Ego sicher nicht im Wege stehen.
Ich jedenfalls realisiere immer erst im Nachhinein, ob mir eine Diskussion was gebracht hat oder nicht und beneide dich um deine Fähigkeit, das im Vorhinein schon zu wissen.

Was ist denn so falsch daran, das inkarnierte physische Menschsein, als Ich zu bezeichnen?
Nichts, hab ich nie behauptet.
Es ist falsch, das absolute/unpersönliche Ich zugunsten des physischen/persönlichen zu verneinen.
 
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Ja, das sagt dann jeder zu jedem, und jeder hat was anderes erfahren und jeder glaubt, er selbst habe DAS EINE erfahren.

Die Sache ist, Erfahrungen wollen vom Ich gerne interpretiert werden, diesem Schlingel. ;)
Interpretation hin oder her.
Eine Erfahrung ist niemals das, was man selbst ist.
Die Richtung von Erfahrung ist stets von etwas Anderem zu mir herkommend.
Jemand hat etwas zum Ausdruck gebracht und ich bin derjenige, der es erfährt, weil ich meinen Fokus darauf gerichtet habe.

Ich kann meinen Fokus unmöglich auf mich selbst richten, weil ich bereits der Fokus bin.
Deswegen ist es unmöglich, mich selbst erfahren zu können, weil ich bereits da bin, wo ich mich erfahren könnte.
Es ist einfach nur Quatsch, wenn das trotzdem jemand behauptet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das sagt dann jeder zu jedem, und jeder hat was anderes erfahren und jeder glaubt, er selbst habe DAS EINE erfahren.

Mag sein, dass du das glaubst, aber ich glaube das nicht.
Wenn du unter DAS EINE Alles, was ist, verstehst, ist das sowieso vollkommen unmöglich, dafür ist es einfach zu groß, zu umfassend und vieles davon ist auch viel zu klein für uns und das meiste ohnehin unzugänglich.
Das hindert mich aber zum Glück nicht daran, mich eins damit zu FÜHLEN, als winzig kleiner Teil davon und mir zu gestatten, das, was meinem Wahrnehmungsbereich zugänglich ist, zu erkunden, soweit es mich interessiert und zeitlich möglich ist.


Die Sache ist, Erfahrungen wollen vom Ich gerne interpretiert werden, diesem Schlingel. ;)

Meine Erfahrungen wollen garnichts, ich erfahre einfach nur.
 
Ja, das sagt dann jeder zu jedem, und jeder hat was anderes erfahren und jeder glaubt, er selbst habe DAS EINE erfahren.
1. Frage - Glaubst du, dass es möglich ist, das EINE zu erfahren? Zu erleben, dass man eins ist mit ALLEM?
2.Frage - Gehst du davon aus, dass diese Erfahrung des EINEN bei jedem Menschen gleich sein muss, weil es ja das EINE ist?

Ich gehe davon aus, dass es möglich ist das EINE zu erfahren und ich gehe nicht davon aus, dass dieses EINE dann von allen gleich sein muss, weil es ja unterschiedliche Wesen sind, die dies erfahren und daher auch unterschiedlich erfahren wird, schließlich ist das keine naturwissenschaftliche Größe.

Die Sache ist, Erfahrungen wollen vom Ich gerne interpretiert werden, diesem Schlingel
Klar dafür ist der Verstand zuständig (und nicht etwas das gesamte Ich) und dafür haben wir ihn. Deshalb ist es wichtig, zu lernen, das Erfahrene trennen zu können von der danach kommenden Interpretation.

LGInti
 
Deswegen ist es unmöglich, mich selbst erfahren zu können, weil ich bereits da bin, wo ich mich erfahren könnte.
Es ist einfach nur Quatsch, wenn das trotzdem jemand behauptet.

Du sprichst immer wieder von dem Absoluten welcher Ausgangspunkt von allem ist. Entweder du hast dies erfahren, oder aber es ist einfach nur eine gedankliche Konstruktion von dir, wie siehst aus?

LGInti
 
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Du sprichst immer wieder von dem Absoluten welcher Ausgangspunkt von allem ist. Entweder du hast dies erfahren, oder aber es ist einfach nur eine gedankliche Konstruktion von dir, wie siehst aus?

LGInti
Hier bist du derjenige, der versucht, es mit konzeptionellen Gedanken erfassen zu können. Das funktioniert nicht, weil das Absolute kein Gedanke ist. Es ist nicht möglich, das Absolute auf ein Konzept reduzieren zu wollen, weil es sonst nicht absolut wäre. Es ist bereits vor jeglichem Konzept vorhanden.

Man kann das Absolute nicht erfahren/wahrnehmen/bemerken, so wie du es hier beschreibst, in ähnlicher Weise, wie man das Sofa in seinem Wohnzimmer bemerken kann. Du schaust immer von dir weg und hoffst, etwas Konkretes zu finden, das du erfahren und von dem du sagen kannst ”Das bin ich“, anstatt zu realisieren, dass du bereits da bist, um so etwas tun zu können. Die Bezeichnung ”erfahren“ als Beschreibung für das Absolute ist unzutreffend. Du bist niemals das, was du erfahren/wahrnehmen/bemerken kannst.
 
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