Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Mag sein, dass du das glaubst, aber ich glaube das nicht.
Wenn du unter DAS EINE Alles, was ist, verstehst, ist das sowieso vollkommen unmöglich, dafür ist es einfach zu groß, zu umfassend und vieles davon ist auch viel zu klein für uns und das meiste ohnehin unzugänglich.
Da hast du dir ein vorzügliches unüberwindbares Labyrinth erschaffen! :)
Das hindert mich aber zum Glück nicht daran, mich eins damit zu FÜHLEN, als winzig kleiner Teil davon und mir zu gestatten, das, was meinem Wahrnehmungsbereich zugänglich ist, zu erkunden, soweit es mich interessiert und zeitlich möglich ist.
So ein Fühlen bringt dir nicht viel.
Sobald dich jemand auf die Palme bringt, ist es mit dem Fühlen vorbei. :LOL:

Meine Erfahrungen wollen garnichts, ich erfahre einfach nur.
Das Wollen bezog sich nicht auf Erfahrungen, sondern auf das Ich. ;)
"Erfahrungen wollen vom Ich gerne interpretiert werden." <-- Das Ich will Erfahrungen interpretieren.
 
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1. Frage - Glaubst du, dass es möglich ist, das EINE zu erfahren? Zu erleben, dass man eins ist mit ALLEM?
Da ich eins mit allem BIN, ja, das glaube ich. Um es zu erleben, muss ich die Illusionen, die das verhindern, durchschauen.
2.Frage - Gehst du davon aus, dass diese Erfahrung des EINEN bei jedem Menschen gleich sein muss, weil es ja das EINE ist?
Ja, es muss gleich sein. Denn im Moment des Erfahrens kann sich die Individualität der Menschen unmöglich länger halten; das Ego muss fort, um ganzheitlich die Illusion der Trennung zu durchbrechen.
Ich gehe davon aus, dass es möglich ist das EINE zu erfahren und ich gehe nicht davon aus, dass dieses EINE dann von allen gleich sein muss, weil es ja unterschiedliche Wesen sind, die dies erfahren und daher auch unterschiedlich erfahren wird, schließlich ist das keine naturwissenschaftliche Größe.
Die Wesen sind unterschiedlich, aber das EINE ist es nicht.
Im Moment des Erfahrens OHNE das Ego ist es nicht wichtig, WER erfährt. Im Moment des Erfahrens ist man nur Erfahren.
Und man erfährt keine individuellen Vorstellungen, sondern die EINE Wahrheit.
 
Da ich eins mit allem BIN, ja, das glaube ich. Um es zu erleben, muss ich die Illusionen, die das verhindern, durchschauen.
Ja, es muss gleich sein. Denn im Moment des Erfahrens kann sich die Individualität der Menschen unmöglich länger halten; das Ego muss fort, um ganzheitlich die Illusion der Trennung zu durchbrechen.
Die Wesen sind unterschiedlich, aber das EINE ist es nicht.
Im Moment des Erfahrens OHNE das Ego ist es nicht wichtig, WER erfährt. Im Moment des Erfahrens ist man nur Erfahren.
Und man erfährt keine individuellen Vorstellungen, sondern die EINE Wahrheit.
Es ist interessant zu verfolgen, dass auch du das Absolute als etwas Erfahrbares verstehst.

Deiner Logik folgend, würde es bedeuten:
Würde es kein Erfahren des Absoluten geben, dann gäbe es das Absolute nicht.

Für mich dagegen gilt:

Ich bin das Absolute, weil es mich bereits vor jeder Erfahrung geben muss, um sie machen zu können.
Zudem ist die Richtung von allem, was ich erfahren kann, stets von etwas Anderem zu mir herkommend.
Schon deswegen kann ich unmöglich das sein, was auch immer ich erfahren kann.

Wirklich interessant, deine Denkweise zu verfolgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist interessant zu verfolgen, dass auch du das Absolute als etwas Erfahrbares verstehst.
Ja, aber ich meinte etwas anderes als du jetzt.
Es ging mir um das Leben. Ich könnte auch schreiben, das Absolute zu leben.
Das bedeutet für mich nicht, die Ich-Illusionen zu verwerfen. Es bedeutet nur, sie zu durchschauen und aufgrunddessen, was ich an Wahrheit sehe, meine Illusionen, mein Leben, gestalten zu können

Deiner Logik folgend, würde es bedeuten:
Würde es kein Erfahren des Absoluten geben, dann gäbe es das Absolute nicht.
Meiner Logik zufolge gibt es NUR das Absolute und es gibt kein "wenn … dann gäbe es das nicht".
Es geht mir aber nicht darum, das Absolute zu bejahen - denn das habe ich bereits - sondern mehr über seine Ausformungen und Kommunikationsmethoden zu lernen.
Ein Erfahren ist immer Illusion, aber genau darum geht es.
 
Ja, aber ich meinte etwas anderes als du jetzt.
Es ging mir um das Leben. Ich könnte auch schreiben, das Absolute zu leben.
Das bedeutet für mich nicht, die Ich-Illusionen zu verwerfen. Es bedeutet nur, sie zu durchschauen und aufgrunddessen, was ich an Wahrheit sehe, meine Illusionen, mein Leben, gestalten zu können
Meiner Logik zufolge gibt es NUR das Absolute und es gibt kein "wenn … dann gäbe es das nicht".
Es geht mir aber nicht darum, das Absolute zu bejahen - denn das habe ich bereits - sondern mehr über seine Ausformungen und Kommunikationsmethoden zu lernen.
Ein Erfahren ist immer Illusion, aber genau darum geht es.
Wenn du nicht missverstanden werden möchtest, dann empfehle ich dir, im Zusammenhang mit dem Absoluten nicht von Erfahrung zu sprechen.
Ist nur ein Tipp.
 
Da hast du dir ein vorzügliches unüberwindbares Labyrinth erschaffen! :)

Wieso ich?
Du bist doch, der sich verirrt hat.
Jedenfalls steht das in deiner Signatur. :D

So ein Fühlen bringt dir nicht viel.
Sobald dich jemand auf die Palme bringt, ist es mit dem Fühlen vorbei. :LOL:

Das muss ich jetzt nicht verstehen - oder?
Ich fühle sehr genau, ob ich mich ärgere oder sogar zornig bin.

Das Wollen bezog sich nicht auf Erfahrungen, sondern auf das Ich. ;)
"Erfahrungen wollen vom Ich gerne interpretiert werden." <-- Das Ich will Erfahrungen interpretieren.

Nun, ich will erfahren, was das irdische Leben so alles beinhaltet und wenn nötig, daraus lernen.
Wenn du deine Erfahrungen lieber interpretierst, ist das ganz allein deine Sache.
 
Hier bist du derjenige, der versucht, es mit konzeptionellen Gedanken erfassen zu können. Das funktioniert nicht, weil das Absolute kein Gedanke ist. Es ist nicht möglich, das Absolute auf ein Konzept reduzieren zu wollen, weil es sonst nicht absolut wäre. Es ist bereits vor jeglichem Konzept vorhanden.
Ich versuche einfach nur zu ergründen, wie du da drauf gekommen bist, aber du lenkst immer wieder davon ab.
Man kann das Absolute nicht erfahren/wahrnehmen/bemerken, so wie du es hier beschreibst, in ähnlicher Weise, wie man das Sofa in seinem Wohnzimmer bemerken kann. Du schaust immer von dir weg und hoffst, etwas Konkretes zu finden, das du erfahren und von dem du sagen kannst ”Das bin ich“, anstatt zu realisieren, dass du bereits da bist, um so etwas tun zu können. Die Bezeichnung ”erfahren“ als Beschreibung für das Absolute ist unzutreffend. Du bist niemals das, was du erfahren/wahrnehmen/bemerken kannst.
Oke du lehnst also eine Erfahrbarkeit ab, das heißt dieses Konzept ist ein von dir gedanklich erschaffenes.

LGInti
 
Die Wesen sind unterschiedlich, aber das EINE ist es nicht.
Im Moment des Erfahrens OHNE das Ego ist es nicht wichtig, WER erfährt. Im Moment des Erfahrens ist man nur Erfahren.
Und man erfährt keine individuellen Vorstellungen, sondern die EINE Wahrheit.
sehr richtig

Ja, es muss gleich sein. Denn im Moment des Erfahrens kann sich die Individualität der Menschen unmöglich länger halten; das Ego muss fort, um ganzheitlich die Illusion der Trennung zu durchbrechen.
Nein muss es nicht. Denn während des Erlebens passiert keine Interpretation des Erlebens, diese Interpretation, diese Beschreibung des Erlebten passiert danach, wenn du wieder in deiner Inkarnation bist, somit ist alles was du berichten kannst von diesem deinem Ich eingefärbt.

LGInti
 
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Oke du lehnst also eine Erfahrbarkeit ab, das heißt dieses Konzept ist ein von dir gedanklich erschaffenes.
Ich weiß nicht, was man jemandem noch schreiben könnte, dem man gefühlte 798 mal aufgezeigt hat, warum Aufmerksamkeit kein Konzept, nichts Konstruiertes, nicht Fabriziertes ist, und der trotzdem permanent antwortet, es wäre ein von mir gedanklich erschafftes Konzept. Wäre es dir eine Hilfe, wenn ich explizit für dich schriebe "Aufmerksamkeit ist ein Konzept"?
 
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