Wenn HSP zur Last wird

Das hat einen Namen, Parentifizierung

Der Wikipediaeintrag dazu ist übrigens Schrott, da von Hellinger Jüngern gekapert, aber es gibt gute Info dazu.

Und jetzt ist auch klar, wo deine übermässigen Empathiegefühle herkommen. Nämlich davon, dass du als Kind ständig deine Eltern auf ihre Bedürftigkeit "scannen" musstest um die Hilfe zu leisten, zu der du dich moralisch verpflichtet gefühlt hast. Und dabei wurden deine eigenen Bedürfnisse völlig vernachlässigt und du hast auch nie gesunde Selbstfürsorge gelernt, weil die kannst du nur lernen, wenn als Kind jemand anders gesunde Fürsorge für dich betrieben hat.
Du hast deswegen nie gelernt zum Sehen von Leid in anderen die dazugehörige gesunde Abgrenzung zu betreiben. Weil zu sehen, dass jemand anders leidet bed'eutet eben nicht, dass man dabei selbst krank vor Sorge und Kummer wird.

Du hast dabei nie gesunde Ich-Grenzen entwickeln können.

Das was du beschreibst hat mit Hochsensibilität also garnichts zu tun sondern ist das Produkt eines völlig bizarren und ungesunden "Trainings" das du als Kind durchmachen musstest. Das ist eine Form von Kindesmisshandlung.

Ja ich weiß, ich kenne die Parentifizierung und ich weiß auch, dass dies eine Form von Misshandlung ist und hat letzten Endes in meinem Fall sehr viel mit der hohen Sensibilität zu tun.
 
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Das ist auch klar warum, sie sind in der Mythologie rund um sie alles, was deine Mutter nicht war.

Sie sorgen sich, sie stellen keine Ansprüche an dich, haben keine menschlichen Bedürftigkeiten von denen du dich verfolgt fühlen könntest da sie garkein Leiden haben. Sie sind so gesehen ein sicheres Beziehungsobjekt für dich, sicherer als Menschen.

Ich empfand meine Mutter als einen Engel. Wir hatten eine starke Verbindung zueinander, aber sie war keine Stabilität für mich als Kind. Wohl eher das Gegentei
 
Du kannst andere nur glücklich machen, wenn du dich selbst glücklich machen kannst.

Du kannst auch andere nur glücklich(er) machen wenn du einen gesunden emotionalen Abstand halten kannst.

Das ist wahr. Ich befinde mich auch nicht in der Stellung, andere glücklich zu machen, geschweige denn glücklich machen zu wollen! Allerdings konnte ich das in einer Zeit, in der ich tatsächlich mal glücklich war ...

Und du kannst andere nur glücklich machen wenn du knallhart einschätzen kannst wer überhaupt offen für echte Hilfe ist und wer dich nur ausnutzt. Es gibt nicht wenige Leute mit Hilfsbedarf, die nicht automatisch lieb, nett und dankbar sind, die zu händeln dass sie dich nicht auffressen beim Hilfeversuch ist für Fortgeschrittene oder bezahltes Personal die nach der Therapiestunde abschalten können und zur Supervision gehen können. Manchen Leuten muss man -im übertragenen Sinne- auch gelegentlich eine Knallen oder ganz direkt Einhalten von Regeln einfordern damit sie deine Grenzen respektieren und nicht zum sozialen Bulldozer mutieren.

Von daher, wenn eine Person Hilfe braucht, erst mal gucken, wie ist die Person drauf, kann ich das leisten oder nicht. Und was braucht die Person wirklich.

So 'knallhart' einschätzen kann ich das nicht , wie eine Peron 'drauf' ist (wer kann das eigentlich zu 100%??) Ich kann es lediglich fühlen und da mich meine Sinne momentan nicht sehr lieb haben (und umgekehrt), habe ich hinsichtlich dessen so oder so Schwierigkeiten. Das ist auch für mich persönlich nur von sekundärer Bedeutung. Wenn ich etwas sende, dann empfängt das Gegenüber nur, wenn es dafür auch BEREIT ist. Ist es nicht bereit, empfängt es auch nichts. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht ...

Und auf keinen Fall darf man anfangen, sich emotional von der Hilfeleistung abhängig zu machen. Weil das ist nämlich alles andere als altruistisch, wenn du hilft, nur damit du kein schlechtes Gewissen hast oder dein Helfersyndrom auszuleben um dein Ego zu pinseln.
Es geht auch immer mal schief und das liegt nicht immer nur an einem selbst.

Ich weiß nicht genau wie man damit sein Ego pinselt. Ich helfe eigentlich sehr gerne. Genau so wie du auch ;-) Ich denke das ist eine allgemeine Eigenschaft hoch sensibler Menschen

Also, helfen, ganz klar ja. Aber mit Umsicht und Intelligenz, sonst macht man die Sache ggf für sich oder andere schlimmer statt besser.

Ja klaro ;)(y)
 
So 'knallhart' einschätzen kann ich das nicht , wie eine Peron 'drauf' ist (wer kann das eigentlich zu 100%??) Ich kann es lediglich fühlen und da mich meine Sinne momentan nicht sehr lieb haben (und umgekehrt), habe ich hinsichtlich dessen so oder so Schwierigkeiten. Das ist auch für mich persönlich nur von sekundärer Bedeutung. Wenn ich etwas sende, dann empfängt das Gegenüber nur, wenn es dafür auch BEREIT ist. Ist es nicht bereit, empfängt es auch nichts. Mehr gibt es dazu eigentlich auch nicht ...



Ich weiß nicht genau wie man damit sein Ego pinselt. Ich helfe eigentlich sehr gerne. Genau so wie du auch ;-) Ich denke das ist eine allgemeine Eigenschaft hoch sensibler Menschen


Man kann Menschen "antesten" wie sie so reagieren, zB wenn man sie höflich und sachlich kritisiert, oder ob auf ein Hilfsangebot gleich ein ganzer Eimer Forderungen kommen etc. Ich finde das ist in manchen Fällen recht aufschlussreich, wenn nicht so ganz klar ist woran man bei jemandem ist.


https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom
 
Ich weiß nicht genau wie man damit sein Ego pinselt. Ich helfe eigentlich sehr gerne. Genau so wie du auch ;-) Ich denke das ist eine allgemeine Eigenschaft hoch sensibler Menschen



Nein, ist es nicht, auch Narzissten die andere schamlos ausbeuten sind in vielen Fällen extrem sensibel. Das müssen sie auch sein, da sie ihre Opfer ja manipulieren, und zum Manipulieren muss man genau wissen welche Strippen man bei wem ziehen muss. Und das kann man nur, wenn man seine "Beute" sehr gut einschätzen kann.

Narzissten sind auch hochgradig empfindlich gegenüber jeder winzigen Ablehnung/Kränkung usw.
 
Man kann Menschen "antesten" wie sie so reagieren, zB wenn man sie höflich und sachlich kritisiert, oder ob auf ein Hilfsangebot gleich ein ganzer Eimer Forderungen kommen etc. Ich finde das ist in manchen Fällen recht aufschlussreich, wenn nicht so ganz klar ist woran man bei jemandem ist.

Das geht aber schon über die feinstoffliche Art hinaus, über die es hier eigentlich geht...

https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom
 
Man kann Menschen "antesten" wie sie so reagieren, zB wenn man sie höflich und sachlich kritisiert, oder ob auf ein Hilfsangebot gleich ein ganzer Eimer Forderungen kommen etc. Ich finde das ist in manchen Fällen recht aufschlussreich, wenn nicht so ganz klar ist woran man bei jemandem ist.


https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

Das geht aber schon über die feinstoffliche Art hinaus, über die es hier eigentlich geht...
 
Nein, ist es nicht, auch Narzissten die andere schamlos ausbeuten sind in vielen Fällen extrem sensibel. Das müssen sie auch sein, da sie ihre Opfer ja manipulieren, und zum Manipulieren muss man genau wissen welche Strippen man bei wem ziehen muss. Und das kann man nur, wenn man seine "Beute" sehr gut einschätzen kann.

Narzissten sind auch hochgradig empfindlich gegenüber jeder winzigen Ablehnung/Kränkung usw.

Aber auch in ihnen sehe ich keine grundsätzlich schlecht gepolten Menschen :)
 
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Momentan möchte ich mich nur noch in meinem Haus verschließen und keinem Lebewesen mehr begegnen. Ich möchte noch nicht einmal mir selbst begegnen. Vermutlich sollte ich das aber (um wieder auf die Selbstverleugnung zurück zu kommen). Natürlich sind die Menschen in meinem unmittelbaren Umkreis erschrocken über meine Ablehnung .... aber ich habe keinen Platz mehr in mir für das alles... Ich fühle mich richtig, richtig alt und mag nichts mehr sehen, fühlen, hören, riechen ....

Wundert mich nicht, dass du jetzt mehr als genug hast.
Am besten folgst du deinem Bedürfnis und ziehst dich so oft wie möglich zurück und reduzierst deine Kontakte auf das Allernotwendigste, auch wenn die Menschen in deinem Umfeld es nicht verstehen. (Kannst ja sagen, dass du ausgebrannt bist und Erholung brauchst, das dürften viele dann doch nachvollziehen können.)
Die Seele braucht nämlich eine Chance, all die Eindrücke zu verarbeiten und wenn das Verhältnis Eindrücke:Verarbeitungszeit nicht stimmt, sorgt sie dafür, dass es wieder stimmt - notfalls durch Krankheit oder Unfall.
Und verarbeiten tut sie ganz von selbst, wenn man sie lässt.
Gut ist zB, wenn man etwas tut, spielt, das einem Spaß macht und von den Gedanken und Stimmungen ablenkt.
Es sollte aber möglichst einfach und oberflächlich sein, denn tiefe Eindrücke hast du ja mehr als genug gesammelt.

Toi toi toi und LG

Nuzu
 
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