Wenn HSP zur Last wird

Reni168

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Hallo ihr Lieben,

ich hab da ein Problem mit mir selbst, das leider in alle meine Lebensbereiche greift. Ich bräuchte eigentlich einen Psychologen oder Therapeuten, aber die scheitern an mir seit meiner Kindheit.

Vielleicht weiß jemand Rat, oder macht ähnliches durch.

Das HSP sein macht mir schon immer zu schaffen. Ich weiß das schon seit ich Kind bin und versuche so gut wie nur möglich, es nicht zu sein. Es geht mir auf die Nerven, die Energien anderer aufzusaugen und aus diesem Schlauch nicht mehr heraus zu kommen. Ich spüre jede Veränderung, jede Gemütslage undundund. In meinen Wohnungen, in denen ich bisher gelebt habe, musste ich regelmäßig die Birnen auswechseln, meine Autos hatten ständig Probleme mit der Elektrizität. Einige von euch kennen das bestimmt...

Ich scheine ein Magnet für negative Menschen zu sein, Freundschaften enden im größten Drama, eine nun sogar vor Gericht (lange Geschichte). Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich meinem Gegenüber einfach 'zu viel' bin und manchmal glaube ich sogar, dass ich verflucht bin. Freunde rennen weg, meine Beziehung geht den Bach runter, mein Berufsleben ist ätzend. Ich habe für meinen Partner Schulden gemacht, die Selbstständigkeit ging schief, wir sitzen auf einem riesen Schuldenberg. Ich war teilweise so scheiße drauf, dass ich Fehler anderer nicht toleriert habe und dies als persönlichen Angriff gegen mich gewertet habe. Einfach weil ich diese Energien nicht spüren wollte.
Nach der Geburt unseres Sohnes verfiel ich in eine Depression. Die Therapeutin, die ich über ein Netzwerk für postpartale Depression gefunden habe, hatte überhaupt gar keinen Bock auf mich. Wir saßen da und sagten nichts, sie schnaubte gelangweilt und riet mir mich von meinem Partner zu trennen, dann wären alle Probleme gegessen. Weitere Therapeuten waren schon beim ersten Telefonat genervt, dass ich erst gar nicht weiter reden wollte. Also habe ich das Thema aufgegeben. Ich suchte mir also wieder Hilfe und erntete eigentlich nur ... Nichts. Ich wurde gebeten, mein Thema per Email zu schreiben und habe nie wieder etwas gehört... und eigentlich ist dieses Netzwerk unter Hebammen und Mütter sehr bekannt...

Naja, das ist die Kurzform allen Übels.

Ich finde keinen Weg raus, ich bin fertig.

Das was mir Menschen geben, widert mich nur noch an. Ich hätte gerne Freunde, aber ich habe solch eine riesen Angst, wieder nur der Scheiterhaufen aller Energien zu sein. Ich sauge diesen Mist in mich auf, als gäbe es kein Morgen mehr. Und ich kann es nicht aufhalten. ...


Geht es jemandem ähnlich?

Ich war immer mit Engel in Verbindung, aber derzeit ist mir selbst dieser Kontakt zu anstrengend. Ich gehe regelmäßig wandern, bin in der Natur, aber auch da finde ich keine Entladung ...

Liebe Grüße, eure Reni :sleep:
 
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Herzlich willkommen im Forum, @Reni168. ;)

ich hab da ein Problem mit mir selbst, das leider in alle meine Lebensbereiche greift. Ich bräuchte eigentlich einen Psychologen oder Therapeuten, aber die scheitern an mir seit meiner Kindheit.

Vielleicht weiß jemand Rat, oder macht ähnliches durch.
Ich bezweifle, dass das möglich ist. "HSP-Probleme" kann man nur selbst an sich lösen. Es gilt, die Flexibilität und Beweglichkeit der eigenen Gedanken zu trainieren - nicht anzuhaften an Dogmen, Glaubenssätzen und Vorstellung, nichtmal an dem, was zunächst real und wirklich erscheint …
So viele wertvolle Ratschläge du auch bekommst, es liegt in allererster Hinsicht an dir, was du damit anfängst.

Ich kann ein wenig dazu sagen, weil ich selbst ähnliches, wenn auch nur kurz und weitaus weniger heftig, durchgemacht habe.

Ich weiß das schon seit ich Kind bin und versuche so gut wie nur möglich, es nicht zu sein.
Das ist wohl der erste Konflikt in dir: Selbstverleugnung.
Du bist HSP, und wenn du es nicht sein solltest, wärst du es nicht - behaupte ich. Es ist eine grundsätzliche Frage des Vertrauens.
Wenn du dir selbst nicht vertraust, kannst du deine Probleme nichtmal verstehen, geschweige denn lösen - denn so bleiben sie ja "fremd".
Es ist eine Begabung, kein Laster, denn es ist eine Wesensart, ein Merkmal - naturgegeben. Aber was viel wichtiger ist: sie gehört dir. Sie ist ein Teil von dir. Es bräuchte ein Vertrauensverhältnis zwischen dir und deiner Wesensart. Du bist so, wie du bist, richtig.
Dieses Vertrauensverhältnis ist essentiell, denn ohne es herrscht ein Konflikt der inneren Ablehnung in dir, der dich stets daran hindern wird, dich zu wandeln und entwickeln, so wie du es willst.

Letztlich, wenn das Vertrauen gebaut und stabil ist, wirst du, ganz von allein, feststellen: Du bist das, was dich auszeichnet, selbst.
Du kannst nichts anderes sein, als du bist.

Es geht mir auf die Nerven, die Energien anderer aufzusaugen und aus diesem Schlauch nicht mehr heraus zu kommen. Ich spüre jede Veränderung, jede Gemütslage undundund. In meinen Wohnungen, in denen ich bisher gelebt habe, musste ich regelmäßig die Birnen auswechseln, meine Autos hatten ständig Probleme mit der Elektrizität. Einige von euch kennen das bestimmt...
Hehehe, wenn ich mich an die vielen getauschten Glühbirnen erinnere … :D
Darum, die Energien anderer aufzusaugen, wie du es nennst, kommst du nicht drumherum, ebensowenig, wie du deine Ohren verschließen kannst, wenn irgendwo in der Nähe Lärm herrscht. Das, was zählt, ist der dein Umgang mit deinen Sinnen. Dazu kann ich dir nichts sagen, weil ich natürlich keine Ahnung habe, wie dein momentaner Umgang mit deinen Sinnen aussieht.
Es wäre wichtig, die Energien zu benennen und WAS du fühlst/"aufsaugst".

Ich scheine ein Magnet für negative Menschen zu sein
Du verleugnest dich selbst und müsstest erstmal ins Vertrauen finden, das wäre der Grundstein für alles andere. Denn wenn du dich selbst in eine Rolle zwingst, in der du nicht sein willst, scheint dauernd und immer, immer, immer alles negativ und schlecht zu sein. Deine Einstellung bedingt auch dein Umfeld.
Du siehst und begegnest dem, was du selbst bist. Wenn Selbstvertrauen fehlt, wird dir auch kein Vertrauen aus deinem Umfeld entgegenschlagen.
Was scheint, scheint nur so.

Nun wäre es wichtig, die Flexibilität deiner Gedanken zu trainieren. Alles im Leben ist eine Münze mit zwei verschiedenen Seiten, und nur, wenn man beide betrachtet, kann sich das Gesamtbild zeigen.
Bist du dir sicher, dass du ein Magnet für negative Menschen bist? Was, wenn negative Menschen ein Magnet für dich wären?
Es gilt, sich von der Ich-Perspektive zu lösen und die Dinge mal neutral von außen zu beobachten. Das ist alles andere als leicht, aber unbedingt notwendig.

Freundschaften enden im größten Drama, eine nun sogar vor Gericht (lange Geschichte)
Wenn du herausfinden willst, wieso - na, da müsste man natürlich erstmal die Ursachen untersuchen. "Wie kam es dazu? Kam es wirklich auf diese Weise dazu, wie ich es sehe? Was, wenn es ganz anders wäre … etc."
Habe Mut, die Wirklichkeit in Frage zu stellen -- steht natürlich auch wieder auf dem Fundament des Sich-Selbst-Vertrauens. :sneaky:
Aber ich würde das erstmal in den Hintergrund stellen.

Ehrlich gesagt, glaube ich, dass ich meinem Gegenüber einfach 'zu viel' bin und manchmal glaube ich sogar, dass ich verflucht bin.
Du sagst selbst, dass du "glaubst". Da ist noch genügend Spielraum, die Wirklichkeit herauszufinden, und sie könnte eine ganz andere sein, als du glaubst.
Freunde rennen weg, meine Beziehung geht den Bach runter, mein Berufsleben ist ätzend. Ich habe für meinen Partner Schulden gemacht, die Selbstständigkeit ging schief, wir sitzen auf einem riesen Schuldenberg. Ich war teilweise so scheiße drauf, dass ich Fehler anderer nicht toleriert habe und dies als persönlichen Angriff gegen mich gewertet habe. Einfach weil ich diese Energien nicht spüren wollte.
Irgendwie könnte es sein, dass du da auch in einer Art Rechtfertigungshaltung sitzt, die dich "gefangen hält" bzw. nicht loslässt?
Es benötigt keine Gründe, warum, wieso, weshalb.
Das sind Ausflüchte, weil da Angst vor der Realität ist. Was geschehen ist, ist geschehen. Es ist nunmal knallhart passiert!
Ganz unerheblich, "warum" und "wessen Schuld" usw. usf. …

"Diese Energien" - ja, hast du sie dir auch mal klar benannt eigentlich? Was für Energien, WAS willst du nicht spüren? ;)

Nach der Geburt unseres Sohnes verfiel ich in eine Depression. Die Therapeutin, die ich über ein Netzwerk für postpartale Depression gefunden habe, hatte überhaupt gar keinen Bock auf mich. Wir saßen da und sagten nichts, sie schnaubte gelangweilt und riet mir mich von meinem Partner zu trennen, dann wären alle Probleme gegessen. Weitere Therapeuten waren schon beim ersten Telefonat genervt, dass ich erst gar nicht weiter reden wollte. Also habe ich das Thema aufgegeben.
Das klingt echt scheiße und tut mir leid für dich. Es ist eine Schande, wenn die Leute gerade in diesem Sektor ihren Beruf nicht ernstnehmen. (n)
Ich suchte mir also wieder Hilfe und erntete eigentlich nur ... Nichts. Ich wurde gebeten, mein Thema per Email zu schreiben und habe nie wieder etwas gehört... und eigentlich ist dieses Netzwerk unter Hebammen und Mütter sehr bekannt...
Ähm, um mal kurz Klarheit zu schaffen, heißt das, du hast keine Rückmeldungen mehr bekommen?
Ich finde keinen Weg raus, ich bin fertig.
Ist gut nachvollziehbar, nach so einer Kämpferei.

Aber die Tatsache ist: es gibt keinen Weg raus. Du bist längst draußen und sperrst dich selber ein. Jetzt müsstest du erstmal den Garten deiner Wirklichkeit durchpflügen, den Dickicht und das ganze wuchernde Gestrüpp deiner Vorstellungen ausreißen und nochmal neu anpflanzen.

Das was mir Menschen geben, widert mich nur noch an.
Was geben sie dir bspw. und was widert dich daran an?
Ich hätte gerne Freunde, aber ich habe solch eine riesen Angst, wieder nur der Scheiterhaufen aller Energien zu sein. Ich sauge diesen Mist in mich auf, als gäbe es kein Morgen mehr. Und ich kann es nicht aufhalten. ...
Die Angst hindert einen daran, das zu bekommen, was man will und dahin zu kommen, wohin man will, ist ja klar.
Vertrauen ist der einzige Schlüssel. Es gibt nur kein Rezept dafür.

:)
Liebe Grüße, A.
 
Dass du eine HSP bist, was du schon seit deiner Kindheit weißt, ist wohl lediglich eine Eigendiagnose, oder hat das jemals einer deiner Therapeuten diagnostiziert?

Vielleicht solltest du einfach mal die Blickrichtung ändern, dich nicht als Opfer deiner Sensibilität sehen, die deiner Ansicht nach Schuld ist an allem was schief läuft ist, sondern mal ein bisschen Nabelschau halten, wie du mit deinem Umfeld, mit deinen Mitmenschen umgehst.

Man ist ja nicht nur "hochsensibel", sondern man hat auch einen Charakter, und wenn es wirklich gar keinen Menschen gibt, mit dem du auf Dauer klar kommst, dann wirst du wohl irgendwas aussenden, das andere abstößt, zumindest wenn sie länger mit dir zu tun haben.

Vielleicht bist du eher ein Opfer deines Auftretens, als deiner "Hochsensibilität".

R.
 
Die *Diagnose* HSP ist ja noch gar nicht so alt...max. 20 Jahre...und: HSP ist keine Erkrankung , sondern nur ein Teil des Charakters....sie kann also nicht als Ausrede dienen, warum etwas im Leben schief läuft, sie ist nur ein Erklärungsmodell.

Ich nehme mal an, daß deine Kindheit alles andere als rosig war und das du womöglich Eltern hattest, die du fürchten mußtest. Kinder, die in seelisch-emotional instabilen Familien aufwachsen, müßen früh lernen, ihre Eltern zu lesen, um sich halbwegs vor affektivem Handeln der Eltern zu schützen. Und dieses *lesen* können ist für ein Kind sowas wie eine Überlebensstrategie. Ist das (sensible ) Kind immer wieder den unberechenbaren Erwachsenen ausgesetzt, bekommt es keine Hilfe von außen, so betreibt es dieses *lesen* bis zur Perfektion, sprich: es fängt an , die Flöhe husten zu hören, denn es muß immer auf der Hut sein...für das Kind geht es schließlich um Leben oder Tod .

Ich fürchte, du steckst noch in diesem Tunnel und das bestimmt komplett dein Erwachsenenleben. Es gibt schon Möglichkeiten , da raus zu kommen, aber das bedeutet ganz,ganz viel Eigenarbeit...
 
Danke dass du dieses Thema aufgebracht hast, denn mich (32) betrifft es ebenso. Ich hab erst im September 2017 erfahren, dass ich auch hochsensibel bin. Früher hatte ich "nur"
Diagnose Deepression
Diagnose Borderline-Tendenzen
Diagnose "Anpassungsstörungen"
und letztendlich auch mit letztem Jahr:
Diagnose Burnout

Dass das alles Ursachen sind, weil ich eigentlich "nur" hochsensibel bin, das muss man erstmal verdauen...
(Wenn ich das schon früher gewusst hätte, hätte ich eher damit arbeiten können. Aber besser spät als nie.)

Ich arbeite im sozialen Bereich, viiiel mit "schwierigem" Klientel - hatte es mir damals selbst so ausgesucht. Deshalb auch das Burnout letztes Jahr.

Das HSP sein macht mir schon immer zu schaffen. Ich weiß das schon seit ich Kind bin und versuche so gut wie nur möglich, es nicht zu sein.
Sich selbst zu verläugnen? Das geht nicht. Auch wenn ein Nilpferd kein Nilpferd sein will und versucht sich in ein Giraffenkostüm zu quetschen, so wird es doch immer ein Nilpferd bleiben (um mit diesem Beispiel meine Astrologin zu zitieren).

Ich arbeite jedenfalls viel und ständig an mir und kann dir Energiearbeit empfehlen, in Form von Chakren-Reinigung, Klangschalenbehandlungen, Meditation und Reiki. Es geht nicht darum es abzulehnen, sondern wie man sich am besten und effektivsten davor SCHÜTZEN kann. Denn mit dem Schutz ist erstmal der erste Schritt getan. Erst dann kann man weiteranbeiten... Im August hab ich eine energetische Blockade durch eine Atlantische Kristallheilung losbekommen und ich fühlte mich seither energetisch 10 kg leichter. Ich kann dir all das sehr empfehlen, aber was dich anspricht, das musst du für dich herausfinden.

Engel sind eine tolle Sache, aber aus eigener Erfahrung weiß ich, manchmal bedarf es mehr als das.

Ich wünsche auch dir: Werde (und lebe) was du bist - mit all deinen Facetten.

Liebe Grüße, Melusine
 
Hallo liebe Reni

Auch ich bin seit meiner Kindheit HSP und kann mich in vielen Aussagen in deinem Text wiederfinden. Ich weiss wie schwierig manche Situation sein können und wie übel man sich manchmal fühlt. Und ich kenne auch das Gefühl , dass man seinem Gegenüber" zu viel" ist. Hatte ich auch öfter aber ich glaube, dass ist zumindestens bei mir so, dass man das nur selber denkt aber das es nicht so ist.Mittlerweile glaube ich, dass so eine Gabe ein wundervolles Geschenk ist. Mir hat es absolut geholfen mich so so anzunehmen wie ich bin. Du bist einzigartig und wundervoll und selbst ein kleines Wunder Ich spüre auch Stimmungen, Gefühle von Menschen aber ich habe aufgehört, dass auf mich zu beziehen Jeder Mensch hat sein eigenes Gefühlsleben und nur weil ich das spüre muss sich das ja nicht auf mein Leben auswirken. Ich versuche mich mit Menschen zu umgeben bei denen ich mich wohlfühlen, Sachen zu machen , die mir gut tun...... Ich kann Dir nur raten, bezieh nicht alles sofort auf Dich , versuche Dir eine kleine Schutzmauer um Dich herum zu errichten. Sobald du anfängst Dich wohl zu fühlen , strahlt du das auch aus und Gleiches zieht Gleiches an ☺Ich wünsche Dir viel Kraft für diesen Weg aber sei Dir sicher, diese Kraft steckt in DirAlles Liebe
 
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Das HSP sein macht mir schon immer zu schaffen. Ich weiß das schon seit ich Kind bin und versuche so gut wie nur möglich, es nicht zu sein. Es geht mir auf die Nerven, die Energien anderer aufzusaugen und aus diesem Schlauch nicht mehr heraus zu kommen. Ich spüre jede Veränderung, jede Gemütslage undundund.

Mich würde ehrlich gesagt auch interessieren, woher du wesst, dass du eine HSP
bist.

Ohne deine Gefühle und deine aktuelle Situation herunterspielen zu wollen,
oder dich angreifen zu wollen, was du über Partner, Freunde und Kontakte schreibst -
kannst du z.B. im Kartenforum zuhauf von ganz vielen Frauen lesen, die sich nicht
asl HSP sondern sich als normal bezeichnen würden. Eine ähnliche Geschichte
teilen oder erleben viele andere Menschen auch, ohne HSP zu sein.

Ein HSP saugt auch die Energien nicht "aktiv" auf - könnte er das als ein Akt des Tuns -
dann könnte er damit auch aktiv wieder aufhören.

HSP haben eine Abgrenzungsschwäche Anderen gegenüber - die Energien und
Gefühle von Anderen - wie auch die in den Räumen vorhandenen - gehen auf
sie distanloz "über" - ob sie wollen oder nicht. Was dann je nach Fülle und
Überfülle zu einer Reizüberflutung führt und man dann auf Distanz gehen,
muss, um sich überhaupt wieder selbst spüren zu können.

Da HSP die Gefühle Anderer spüren können - und da meist die verdrängten -
die die dichteste Energie haben, und darauf meist gut und einfühlsam eingehen
können - werden sie meist von Anderen eher als angenehm empfunden, weil
sich viele dann "irgendwie verstanden und angenommen" fühlen.

Erst wenn der HSP Andere braucht - Ärzte oder Therapeuten, wird er möglicher-
weise zum unbeliebten Stress-Patienten, da höhere Sensibiliät oft nicht nach-
vollzogen werden kann und eben einen höheren Zeitaufwand bedeutet, der
vielen dann "lästig" ist und wird und dann der Einfachheit halber lieber in
die"Psycho-Ecke" gesteckt wird.

Aber soweit ich weiss gibt es heute auch Möglichkeiten, HSP tatsächlich auch fest-
zustellen - es ist auch für Mediziner kein Fremdwort mehr - da kann man sich im
Netz kundig machen.

Aber was wirklich kontraproduktiv ist - genau wie bei anderen Eigenschaften
oder Äusserlichkeiten, die man selbst hat, dass man es ablehnt und es weg-
haben will. Das verhindert total und absolut die Möglichkeit, auch selbst
einen Weg zu finden, damit umzugehen.

Ich bin glaube ich doppelt so alt wie du - und auch HSP - und ich kann dir
versichern, das kriegt man nicht weg - wer das will ist ein Leben lang im
Krieg mit sich selbst. Und diesen Krieg wird man letzten Endes verlieren.
Soviel ist meiner Ansicht nach sicher.
 
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