Ich finde es erschreckend, wieviele selbst bei so was simplem wie Vorfreude, das Haar in der Suppe finden.
Warum immer gleich alles Schöne sofort wieder ins negative schieben, nur weil ja vielleicht was dazwischen kommen kann, weil es vielleicht doch nicht als Glück empfunden wird, oder, oder ...
Ich habe mit meinen 57 Jahren genug Momente und Ereignisse erlebt, in denen ich glücklich oder wohlig zufrieden war. Warum soll ich mir für morgen nicht solch ein Ereignis vornehmen und mich darauf freuen? Nur weil ich morgen vielleicht auf den Sahnewindbeutel zum Wochenendbeginn doch kein Hunger habe? Oder weil ein Schicksalsschlag dazwischen kommen kann? Dann ist das eben so und dieses Ereignis ist nicht so schön gelaufen. Habe ich auch schon oft im Leben erlebt. Dann wird man damit fertig und gut ist.
Ich will nicht nur im Hier und Jetzt leben. Ich will mich lachend und weinend an die Vergangenheit erinnern. Und ich will gespannt, freudig, ärgerlich und ängstlich in die Zukunft blicken. Das gehört einfach zur bunten Palette des Lebens dazu.