Nein, ich esse nicht vegetarisch, geht auch aus meinen Beiträgen hervor. Aber so Bratlinge aus Gemüse finde ich durchaus lecker, nur haben die mir zu viele KH. Ich ernähre mich nicht nach Atkins, sondern achte "nur" darauf, dass der Anteil meiner täglichen Ernährung bei zwischen 20-30% KH (Anteil der täglich zugeführten kcal) liegt, was allerdings aufgrund der hiesigen Ernährungsgewohnheiten der meisten Menschen bedeutet, durchweg selbst kochen zu müssen.
Viele Leute verwechseln low carb mit no carb, leider.
Deshalb brauchst Du nicht denken ich verteufel KH-reiche Nahrungsmittel. Denn das tu ich nicht, ich habe sie in meiner Ernährung nur sehr stark reduziert. Kohlenhydrate sind übrigens im Gegensatz zu Fett und Proteinen tatsächlich keine existenziellen Nährstoffe und können vom Körper problemlos aus Fett und Proteinen generiert werden. Und in die sog. Ketose kommst Du wirklich nur bei einer Ernährung, die die Kohlenhydrate auf ungefähr 20-30g am Tag reduziert, was eine einseitige und somit meiner Ansicht nach auf Dauer zu einer ungesunden Ernährungsweise führt, weil bereits die KH in Gemüse und Obst für diese Ernährungsweise zu viel wären.
KH gibt es mehr als reichlich aus Gemüse und zuckerarmen Obst, da braucht es weder Brot noch Kartoffeln noch Reis usw. Damit ist mein Bedarf an KH täglich aber sowas von entspannt abgedeckt. Und es ist sehr praktisch, weil ich im Gegensatz zu andern Menschen, die sich "normal" ernähren, sehr viel Salate und Gemüse esse. Und wenn Fleisch, dann bitte Bio und aufgrund der teuren Preise ist das sehr viel weniger, als das, was "normale" Leute so zu sich nehmen.
Klar könnten wir Fleisch auch ganz weglassen, da ich aber kein ethisches Problem mit Fleischverzehr generell habe und dann sehr darauf achte, woher es bezogen wird, fällt dieser Verzichtsaspekt bei mir weg. Ich ernähre mich sozusagen hauptsächlich vegetarisch mit wenig "Sattmachern" (die eigentlich keine sind, sie sind fast alle lediglich heute billige Nahrungsmittel geworden) und ab und an Fleisch.
Sehr geholfen Gemüse schmackhaft zu kochen hat mir dabei die Veggiezeit. Denn ich habe vorher auch den Geschmack wesentlich aus Tüten und Fertigzeug mit den ganzen Aromastoffen gezogen. Also sehr ungesund.
Und tatsächlich verändert sich das Geschmacks- und Geruchsempfinden dann mit der Zeit, wenn die ganzen Zusatzstoffen aus der Nahrungsmittelindustrie wegfallen. Wer seine Ernährung umstellen möchte, würde ich auch eine Veggiephase empfehlen, die dann dazu zwingt an Gemüse und Salat richtig gut Geschmack ran zu bekommen und so auch viel bewusster mit dem Konsum von Fleisch umzugehen. Und die Welt der Veggieaufläufe bietet eine sehr große Vielfalt und ist sehr lecker.