U-Boot auf dem Weg zur »Titanic« offenbar verschollen

Uiiii ... das ist ziemlich brisant:


Auszug:
Ein ehemaliger Berater von OceanGate hat in einem Interview mit dem New Yorker behauptet, dass zahlende Kunden an Bord des Titan-Tauchboots nicht als „Passagiere“ bezeichnet wurden, um schwerwiegende rechtliche Konsequenzen zu vermeiden, falls jemand sterben sollte.

Rob McCallum sagte dem Magazin, dass die Personen an Bord stattdessen als „Missionsspezialisten“ bezeichnet wurden. Der New Yorker berichtet, dass niemand Tickets kaufte, sondern dass die Touristen stattdessen einen bestimmten Geldbetrag spendeten, um „ihre eigenen Missionen zu finanzieren“.
 
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Die Witwe und Mutter der verstorbenen Passagiere Shahzada und Suleman Dawood wurde befragt:

Im Februar 2023 war Stockton Rush, der Gründer und Chef von OceanGate, eigens nach London geflogen, um das britisch-pakistanische Ehepaar von der Unterseereise zu überzeugen. Er habe, so erzählt es Christine Dawood der "New York Times", vom Design und der Sicherheit seines Bootes geschwärmt.
Dass er offenbar auch einige der Sicherheitsbestimmungen bei der Konstruktion und den Tiefseeeinsätzen der "Titan" ignorierte, verschwieg er. Davon erfuhr die deutschstämmige Dawood erst nach dem tödlichen Unfall.

Quelle:
 
Offenbar ging der Betreiber bewusst ein Risiko mit seiner Tauchboot-Konstruktion ein:


Auszug:
In einem nun aufgetauchten Videoclip eines nicht datierten Interviews gibt Stockton Rush zu, dass die Materialkombination aus Titan und Kohlefaser eigentlich nicht zulässig sei. »Ich habe einige Regeln gebrochen, um das [Tauchboot] herzustellen«, sagt er. »Es gibt eine Regel, dass man Titan und Kohlefaser nicht kombiniert – ich habe es getan.«

Was an Rushs Tauchboot kritisiert wurde:
  • die Röhrenform, die den Wasserdruck - anders als kugelrunde Tauchboote - nicht gleichmäßig auf die Hülle verteilt.
  • Röhre aus Kohlefaser mit Titan kombiniert, obwohl Kohlefaser in solchen Tiefen noch nicht ausgiebig getestet wurde.
  • Versuche mit einem kleineren Modell hätten gezeigt, dass die Kohlefaser unter hohem Druck Schwachstellen aufwies.
  • Das in der »Titan« verwendete Guckloch sei nur für Tiefen von maximal 1300 Metern zugelassen.


Ergänzend:

 

Tauchboot von OceanGate steht zum Verkauf: Verkäufer will „nichts mehr mit dem Schiff zu tun haben“​


Glaubt denn der Verkäufer, dass irgendein Käufer was mit dem Tauchboot zu tun haben will?
:lachen:

Na gut, könnte ich mir im Titanic-Museum vorstellen. Oder als Mahnmal für irgendwas. Am besten für menschlichen Größenwahn.
 

Tauchboot von OceanGate steht zum Verkauf: Verkäufer will „nichts mehr mit dem Schiff zu tun haben“​


Glaubt denn der Verkäufer, dass irgendein Käufer was mit dem Tauchboot zu tun haben will?
:lachen:

Na gut, könnte ich mir im Titanic-Museum vorstellen. Oder als Mahnmal für irgendwas. Am besten für menschlichen Größenwahn.

Naja, das zum Verkauf angebotene Tauchboot ist zumindest für eine Tauchtiefe von etwas über 300 Metern zertifiziert.
300 Meter sind nicht 3800 Meter!
Und es wurde ohnehin bereits 1996 gebaut, offenbar auch mit Materialien, die ausreichend getestet worden waren.

Ich frage mich nur, warum dieses Tauchboot in den letzten Jahrzehnten nicht verkauft werden konnte. 🤔
 
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Naja, das zum Verkauf angebotene Tauchboot ist zumindest für eine Tauchtiefe von etwas über 300 Metern zertifiziert.
300 Meter sind nicht 3800 Meter!
Na, mit dem Teil würde ich mich nicht einmal 30 cm unter die Wasseroberfläche wagen. :rolleyes:

Da gab es doch in der DDR den berühmten Witz: Wie viele Leute braucht man zur Herstellung eines Trabis? Antwort: Zwei. Einer faltet, einer klebt.

Könnte man jetzt auch auf die Tauchboote von OceanGate münzen. :D
 
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