U-Boot auf dem Weg zur »Titanic« offenbar verschollen

Ich habe gerade nochmal geforscht, vielleicht steht es hier aber auch schon. Ich wollte wissen, mit welchem U-Boot James Cameron damals viele Male zur Titanic abgetaucht ist, und es handelt sich dabei um das Mir-U-Boot, also ein richtiges Forschungs-U-Boot, das ganz anders konstruiert ist (was man auf den Vergleichsbildern ja auch sehr gut sieht), und nicht nur um so eine Blechkonservenbüchse.
Klar, das kostet natürlich mehr, andererseits waren die "Tickets" dafür ja auch teuer genug.
Der Ingenieur der "Mir" hat jedenfalls auch klar gesagt, dass er niemals in das Titan-Tauchboot eingestiegen wäre.
 
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Ich habe gerade nochmal geforscht, vielleicht steht es hier aber auch schon. Ich wollte wissen, mit welchem U-Boot James Cameron damals viele Male zur Titanic abgetaucht ist, und es handelt sich dabei um das Mir-U-Boot, also ein richtiges Forschungs-U-Boot, das ganz anders konstruiert ist (was man auf den Vergleichsbildern ja auch sehr gut sieht), und nicht nur um so eine Blechkonservenbüchse.
Und das andere, mit dem er getaucht ist, ist ausgelegt für Tiefen von bis zu 11000 Meter. Also fast dreimal so tief. Man kann das nicht wirklich vergleichen. Aber mit Sicherheit hätte man einiges an der Titan besser machen können.
 
Deswegen schrieb ich am Anfang, je komplexer, desto gefährdeter. Auf alles Unnötige zu verzichten, macht es paradoxerweise auch sicherer. Es kann sogar sein, dass der Verzicht auf etwas mehr Sicherheit bringt, als das Teil gebracht hätte, wenn man es eingebaut hätte. Ein Game Controller, der millionenfach verkauft und im Feld getestet wurde, kann sichere sein, als eine hochkomplexe einzigartige Weltraumsteuerung.(ich bezweifle, dass das er Grund war) Risikobeurteilungen, Kalkulationen und Gefährdungsbeurteilungen sind aber ein ganz anderes Ding.

Zumal die hochkomplexe einzigartige Weltraumsteierung selten so hochkomplex und einzigartig wäre, als dass sie sich von einem Game-Controler groß unterscheiden würde.

Als Buzz Aldrin sich im Lander von Apollo 11 den Raumanzug für den Aussteig auf dem Mond angezogen hat, hat er dabei versehentlich einen Kippschalter abgebrochen... ausgerechnet den Schalter, den sie für den Wiederaufstieg brauchten. Mit einem Kugelschreiber konnten sie das Problem allerdings recht unkompliziert beheben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte wissen, mit welchem U-Boot James Cameron damals viele Male zur Titanic abgetaucht ist, und es handelt sich dabei um das Mir-U-Boot, also ein richtiges Forschungs-U-Boot, das ganz anders konstruiert ist (was man auf den Vergleichsbildern ja auch sehr gut sieht), und nicht nur um so eine Blechkonservenbüchse.
Danke! :)

Hier mal der Link zum Wikipedia-Artikel:
Es sind übrigens zwei U-Boote ...

Und "Mir" heißt übersetzt "Welt" oder auch "Frieden" ...
Kennen wir ja zudem schon von der Raumstation "Mir".

In der Vorproduktion des Films "Titanic" tauchten diese U-Boote hinab.
Siehe:

Auszug:
Cameron überzeugte 20th Century Fox davon, den Film durch Originalaufnahmen der echten Titanic historisch zu fundamentieren.[6] Er stellte eine Crew aus russischen, US-amerikanischen und kanadischen Wissenschaftlern, Filmtechnikern, Seeleuten und Historikern zusammen und organisierte 1995 zwölf Tauchfahrten, die vom russischen Forschungsschiff Akademik Mstislaw Keldysch koordiniert wurden. Mit zwei Mir-U-Booten – von damals fünf existierenden –, die bis zur Titanic in rund vier Kilometern Tiefe hinuntertauchen konnten, und einem Remotely Operated Vehicle (ROV) sollte das Wrack mit Kameras erkundet werden.[4] Dieses eigens für den Film konstruierte Boot Snoop Dog drang dabei in die Innenräume des Schiffes vor, die nach dem Untergang noch niemand gesehen hatte. Pro Tauchgang konnten nur zwölf Minuten gefilmt werden. Danach begann Cameron mit dem Drehbuch.[6]

___________________

Edit:

Ach herrje ... aus dem Wikipedia-Artikel:
Am 2. August 2007 wurde von Mir 1 in 4.621 Meter Tiefe die russische Flagge in den Meeresboden unterhalb des geographischen Nordpols gerammt. Mit der ehrgeizigen Expedition will Moskau seinen Anspruch auf fast 1,2 Millionen Quadratkilometer Gebiet in der Polarregion stützen – ein Gebiet, das über drei Mal so groß wie Deutschland ist. Ziel der Expedition sei es, wissenschaftliche Beweise dafür zu sammeln, dass das Unterwassergebirge am Nordpol mit dem russischen Festland verbunden sei.
Neeee ... nich wirklich ... :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das andere, mit dem er getaucht ist, ist ausgelegt für Tiefen von bis zu 11000 Meter. Also fast dreimal so tief. Man kann das nicht wirklich vergleichen.

Stimmt, das kann man nicht miteinander vergleichen. Aber es fing ja schon mit der Berichterstattung an: die ganze Zeit war von einem U-Boot die Rede, dabei handelt es sich um ein simples Tauchboot.
Vielleicht sollte man solche Expeditionen ja auch gar nicht erst mit Tauchbooten unternehmen. Ich hab natürlich keine Ahnung, wie oft vergleichbare Tauchfahrten schon gut gegangen sind.


Aber mit Sicherheit hätte man einiges an der Titan besser machen können.

Davon kann man wirklich ausgehen, siehe auch das Fenster, was nur für eine Tiefe von 1800 m gebaut war.
Statt das ernst zu nehmen, lieber den warnenden Ingenieur entlassen.
 
Interessanterweise geht man davon aus, dass das Tauchboot in einer Tiefe von gut 1000 Metern implodiert ist.
Das sagte zumindest Cameron.

Siehe:

(sorry, dass es die BILD ist ... 🤓)
Völlig plausibel, was Cameron da sagt. Und es zeigt, wie verbrecherisch Stockton Rush vorging, als er aus purer Geldgier und benebelt durch die kranke Idee, als großer Innovator in die Geschichte einzugehen, jegliche Sicherheitsgedanken von sich wegschob. Wäre Rush nicht mitgefahren, hätte er sich wohl heute auf ein Plätzchen auf der Anklagebank freuen können - fahrlässige Tötung in 5 Fällen.
 
Das letzte Wort zum Unglück:

Update vom 23. Juni, 16.02 Uhr: Es sei Zeit, „ernsthaft zu erwägen“, ob Ausflüge zum Wrack der Titanic aufhören sollten, sagt der Präsident der „Titanic International Society“, Charly Haas. In einem öffentlichen Statement erklärt er, es gebe nicht mehr viel über den damals gesunkenen Luxus-Liner zu erforschen.

Er mahnt: „So wie die Titanic der Welt eine Sicherheitslektion gelehrt hat, sollte das nun auch der Verlust der ‚Titan‘.“


Ganz meine Meinung. Dieser Katastrophen-Tourismus ist einfach nur noch widerlich.
 
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Das letzte Wort zum Unglück:

Update vom 23. Juni, 16.02 Uhr: Es sei Zeit, „ernsthaft zu erwägen“, ob Ausflüge zum Wrack der Titanic aufhören sollten, sagt der Präsident der „Titanic International Society“, Charly Haas. In einem öffentlichen Statement erklärt er, es gebe nicht mehr viel über den damals gesunkenen Luxus-Liner zu erforschen.

Er mahnt: „So wie die Titanic der Welt eine Sicherheitslektion gelehrt hat, sollte das nun auch der Verlust der ‚Titan‘.“


Ganz meine Meinung. Dieser Katastrophen-Tourismus ist einfach nur noch widerlich.
Trotzdem werden sie nicht daraus lernen.
Es wird immer Menschen geben, die sich von dem Leid der anderen angezogen fühlen.
Und ob nun ein paar Reiche viel Geld ausgeben, um irgendein Wrack anzusehen oder wieder 1000-ende bei Flutkatastrophen oder 100-erte bei Unfällen die Arbeiten behindern.
 
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