Ich habe einen sehr lieben Menschen plötzlich und unerwartet verloren .Wie geht man damit um ?
Ich würde sehr gerne mit Menschen Kommunizieren denen gleiches widerfahren ist
Wer hat Jenaeitskontakte oder wer hat die Gabe sie herzustellen ?
Es ist sehr schwer wenn man sich nicht mehr verabschieden kann ,alles innerhalb einer Sekunde endet .
Gerne auch private Kommunikation .
liebe Grüße Souldance
Liebe Souldance,
ich kann Dich so gut verstehen. Am 27.06.17 um 20.40 Uhr tat meine Mami ihren letzten Atemzug. Heute war die Beerdigung. Am 16.06.17 bekam sie einen schweren Herzanfall und natürlich auch keine Luft mehr. Sie hatte gerade noch eine Freundin zu Besuch. Mein Vater machte umgehend Herzmassage und Mund- zu Mundbeatmung. Die Freundin von Mami sagte, sie werde jetzt den Notruf wählen und rief umgehend an. Die letzten Worte meiner Mutter waren: "Ich werde nicht in ein Krankenhaus gehen ! Nein - auf keinen Fall !" Dann fiel ihr Kopf auf die Seite und ihre Augen sahen leblos zur Decke. Der Krankenwagen kam natürlich. Duch eine Notoperation (2 Stands) konnte das Herz wieder zum Schlagen gebracht werden und das Beatmungsgerät ließ ihren Körper wieder "leben". Mehrfach wurde versucht sie aufzuwecken und viele Tests und CT's wurden durchgeführt. Das Gehirn war durch den Sauerstoffmangel irreparabel geschädigt. Die einzige Option war - ein Leben lang im Wachkoma zu liegen -. Das hätte meine Mami niemals gewollt - und - Dank ihrer Patientenverfügung - wurden am 27.06. alle Maßnahmen eingestellt, sie wurde unter Morphium gesetzt. Mein Vater, meine Schwester, meine Tochter und ich, waren bis zum letzten Atemzug bei ihr. Wir haben sie gestreichelt, ihr vorgelesen und mit ihr gesprochen. Jeder von uns sagte das, was er noch sagen wollte und niemand von uns wollte sie durch negative, eigene Schwingungen daran hindern in eine andere Welt zu gehen.
Ich dachte dabei an meine eigene NTE und wußte somit "Der s.g. Tod ist nicht schlimm für den der ihn trifft. Er ist nur ganz schrecklich schlimm für die die bleiben." Ich sagte zu ihr: "Mami, mach' Dir keine Sorgen um uns. Wir schaffen es schon irgendwie. Du hast als Mittelpunkt unserer Familie immer dafür gesorgt, daß wir in guten- und schlechten Zeiten uns immer lieben, gegenseitig helfen und zusammenhalten. Du hast es uns vorgelebt und warst immer für uns da. Ich weiß - Du willst gehen - Mami geh' ruhig in Frieden dahin wohin es Dich (Deine Seele) hinzieht. Werde glücklich ! All' unsere Liebe wird Dich begleiten und sich mit Dir freuen. Mami, Du hast nichts vergessen - Du hast alles richtig gemacht -" Dann küsste ich ihre Stirn.
Jetzt möchte ich Dir von meinen NTE erzählen:
Es war im Jahr 2001. Mit einer Teenagergruppe ritt ich damals aus. Mein Pferd hatte ein Stockmaß von 1,89 m und war ein ehemaliges Springpferd. Als ich ihn 3 Jahre zuvor kaufte war er schon 11 Jahre alt (also nicht mehr umerziehbar). Eines der jungen Mädchen auf ihrem Pony sagte: "Laß' uns gallopieren, Schritt ist mir zu langweilig!" Ich sagte: "Du weißt, es hat geregnet, hier ist überall Matsch. Ich würde sagen, wir gehen erst zu der schnellen Gangart über, wenn der Weg besser geeignet ist." "OK", war die Antwort. Einige Meter später ging sie doch in den Gallop über. Alle anderen Pferde "Fluchttrieb" hinterher. Mein Pferd wollte das schnellste sein, er rannte was das Zeug hielt und sprang zwischendurch über alle möglichen Äste und Stöcke. Plötzlich rutschte er aus, ich verlor das Gleichgewicht und saß schief im Sattel. Ich merkte, er war mit den Hinterhufen im Matsch stecken geblieben und tänzelte mit den Vorderhufen. Ich wackelte immer noch. Dann stellte er sich gerade und schwang mit beiden Hinterläufen nach oben, weil er aus dem Matsch wieder 'raus wollte. Ich fiel Kopfüber aus dem Sattel und vor mir war eine Wand oder ein großes Schild (ich weiß nicht mehr genau) und dagegen schlug mein Kopf. Erst 4 Tage später wachte ich im Krankenhaus wieder auf. Die Ärzte sagten: "Sie waren schon gar nicht mehr da, wir haben sie zurückgeholt. Sie haben wirklich Glück gehabt, daß sie wieder leben. Schädelhirntrauma 3. Grades. Ihr Kopf und ihr Körper haben Höchstleistung vollbracht."
Ich erinnerte mich an mein Erlebnis während des Todes:
Ich stand plötzlich vor einer Art Spirale in allen Regenbogenfarben. Eher war es wie eine kleiner Tornado, der sich nach oben drehte. Ich ging näher heran, weil ich die Farben so wunderschön empfand. Sanft kam diese Erscheinung auf mich zu und empfing mich. Ich wurde immer höher gezogen. Ich hatte keine Angst. Ich fühlte mich irgendwie unendlich geborgen. Plötzlich war dieses herrliche Farbgebilde nicht mehr zu sehen. Ich saß auf einer wunderschönen Wiese mit tausenden von bunten Blumen. Hinter mir sah ich einen herrlichen Laubwald, auf der rechten Seite erkannte ich ein Gebirge mit wunderschönem grünen Nadelwald. Links neben mir stand Buschwerk mit vielen schönen Blüten und Beeren und vor mir war das Meer. Der Himmel dort war wunderschön und hell, eine Sonne sah ich jedoch nicht. Ich wollte aufstehen und zum Meer gehen. Das brauchte ich nicht, denn als ich es wollte war ich schon dort. Ich schaute sehnsuchtsvoll ins Wasser. Plötzlich hörte ich neben mir eine Stimme:
"Na, mein Schatz, geht es Dir gut ?" Ich schaute dorthin und sah einen jungen Mann. "Wer bist du denn ?", fragte ich. Er antwortete: "Weißt Du Schätzchen, als Du noch ein ganz kleines Mädchen warst, hast Du die Tiere schon so sehr geliebt wie ich sie auch immer liebte. Ich wollte mit dir in den Zoo fahren. Beide standen wir vor meinem Auto. Ich rauchte draußen noch eine Zigarette weil ich dich im Auto nicht vollqualmen wollte. Du, Kind, warst sehr ungeduldig, hast mit dem Fuß aufgestampft, dich versprochen und gesagt: "PAPI, wann fahren wir denn endlich in den Zoo ?!". In dem Moment ging mir das Herz auf. Es war Krieg, meine älteste Tochter starb an Diphterie, deine Mami war da, die kleinere Schwester deiner Mami wollte ihrer Puppe etwas kochen, ihr Kochtopf war der Waschkessel deiner Omi mit kochend heißem Wasser. Mein kleines Töchterchen fiel beim Spielen hinein und vertarb an ihren Verbrennungen. Nach diesen beiden bösen Katastrophen hatten deine Omi und ich uns nocheinmal für ein Baby entschieden. Es gab Probleme bei der Geburt, das Gehirn des Babies bekam zu wenig Sauerstoff und war ihr Leben lang schwerstbehindert. Sie starb mit 14. In all diesen Wirren und all dem Leiden konnte ich für deine Mami nicht der Vater sein, den sie verdient hätte. Doch als du geboren warst und deine Mami dich mir in den Arm gelegt hatte, kam in mir jedes Gefühl wieder zurück, welches ich aus Selbstschutz verdrängt hatte. Ich habe dich und auch deine Mutter wieder, sehr geliebt."
Ich sagte: "Du, Opa Robert ? Als du gestorben bist warst Du doch viel, viel älter und jetzt bist du jung ?!"
"Ja, mein Kind, hier kannst Du jedes Alter annehmen welches du willst. Jede Gestalt die du willst oder gar keine. Hier gibt es keine Krankheiten und kein Alter", antwortete er.
Während er sprach schaute ich auf den Strand und sah einen alten Mann vorbei gehen. Er winkte mir zu. Ich schaute ihn genauer an und erkannte meinen Opa väterlicherseits, Opa Otto. Ich fragte Opa Robert: "Du hast doch gesagt, hier könnte man so alt sein wie man wollte - wieso siehst Du dann jung aus und Opa Otto alt ?!" Er antwortete: "Wer spricht denn gerade mit dir, hättest du ihn auch erkannt wenn er jung gewesen wäre ? Gleich, wenn er nicht mehr zu sehen ist sieht er auch anders aus oder auch gar nicht. So mein Schätzchen, jetzt mußt du wieder zurück gehen. Deine Zeit ist noch nicht gekommen. Du hst noch eine Aufgabe in deiner Welt zu erledigen. Welche das ist darf ich dir nicht sagen. Hier tätige ich nur einen Wimpernschlag und du bist wieder hier. Für dich kann es noch lange dauern. Zeit kann nur auf einen Raum einwirken. In deiner Welt ist das so, hier nicht. Es gibt hier keinen Raum und keine Zeit. Wenn du, für dich heißt das "eines Tages", wieder diese Welt verläßt werde ich da sein. Ich hab' dich sehr lieb."
Dieses Erlebnis habe ich nie vergessen und seitdem keine Angst mehr vor dem Tod. Ich glaube die Seelen sind unsterblich und verstehen auch in dieser Welt was wir "noch Sterblichen" ihnen mitteilen wollen.
Wenn Du mit ihnen reden willst rede - Souldance. Der Verstorbene wird es wissen und bei Dir sein.
Ich bin fest davon überzeugt, denn ich war schon da - wenn auch nicht lange -. Dieses Wissen tröstet mich sehr bei meiner Trauer um meine liebe Mami. Ich weiß aber - genau wie meinen Opa - werde ich sie eines Tages wieder "sehen, hören, spüren ....." Was genau davon weiß ich nicht wirklich.
Jetzt, liebe Souldance, habe ich noch ein - für Dich hoffentlich genauso tröstliches - wie für mich, als ich es für meine Mutter schrieb, Gedicht. Mein verstorbener Opa hat es mir vielleicht sogar vorgesagt, man kann nie wissen
ZEITLOS
Eine Uhr hast Du Dir zugelegt -
In der ein Zeiger sich bewegt -
Von Sekunde über Minute zur Stunde -
Dreht er gleich und stetig seine Runde.
Doch -
Irgendwann kommt Deine Zeit -
Auch ohne Uhr weißt Du Bescheid -
ZEIT - die ganz allein für Dich bestimmt -
Wenn dann Dein Feuer einst verglimmt.
Und dann -
Hat sich der Kreis der Zeit geschlossen -
Sie zählt für Dich nicht mehr -
Und -
Was einst Du mit der Uhr beschlossen -
Gilt längst für Dich nicht mehr.
Wo Du dann sein wirst weiß ich nicht -
Doch bleibt im Traum mir Dein Gesicht.
Ich vertraue ihn an der Unendlichkeit -
Für sie ist auch bedeutungslos die Zeit -
Doch -
Niemand zügelt Zeit und Traum -
Jedoch -
Unsichtbar, Ewig und Wesentlich -
Erfüllen sie den Raum ........
Liebe Souldance, ich hoffe Dich etwas getröstet zu haben. Ich wünsche Dir Kraft und den Glauben, der - wie bei mir - irgendwann ein Wissen für Dich wird. Fühle Dich von mir in den Arm genommen. Ganz liebe Grüße / Emotiona