Transzendenz, Immanenz und göttliche Liebe

Terrageist

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Da Transzendenz hier jetzt viel ein Thema war, und ich einmal darüber nachgesehen hatte, was es überhaupt bedeutet, kam ich ebenfalls auf den Begriff „Immanenz“, was sozusagen ein „Gegenstück“ oder evtl. auch „Ergänzung“ zur Transzendenz bedeutet. Das genaue Wort war, dass es „komplementär“ zueinander liegen würde.

„Komplementär“ sind zum Beispiel auch Farben, bestimmte Farbenpaare, die absolut harmonisch zueinander stehen. Vermischt ergeben sie immer ein einheitliches Grau. Wenn der Mensch intensiv auf eine solche Farbe blickt, und schließt dann die Augen, erscheint automatisch wie von selbst die entsprechend dazu komplementäre Farbe dazu. Das kann jeder selbst ausprobieren.

Wenn man zum Beispiel lange auf „Rot“ starrt, schließt die Augen, sieht man wie von selbst „Grün“.

Die Komplementär-Paare bei Farben, die ich kenne, sind



Rot – Grün,



Blau - Orange,



Gelb – Violett.



In der Werbung wird so etwas gebraucht, angewendet, um Menschen eine besondere Harmonie, und damit positives Engegenkommen zu vermitteln.



In Bezug auf Transzendenz und Immanenz bedeutet es ansich, dass Beides unbedingt zusammengehört, und wenn das eine gelebt und betrachtet wird, so kommt das andere ganz von selbst. Der Geist allein, das Bewusstsein holt es dann herbei.



Da wir uns Transzendenz aber eigentlich gar nicht vorstellen können, denn es bedeutet ansich so etwas wie das was wir nicht direkt innerhalb der Materie und in der „Normalität“ wahrnehmen können, ist es eigentlich eine Art Phantasie.



Innerhalb der Philosophie, oder eben auch in Glaubensinhalten, Religiosität usw.,

ergeht man sich in solchen „Vorstellungen“, oder auch „Erfahrungen“, die unbeschreibbar bleiben. Manche bezeichnen es als das „Nichts“, meinen dann aber zugleich eine Art „Nirvana“.

„Transzendenz“ bringt imgrunde, würde ich sagen, in einen Bereich des „Nicht-Manifestierten“, in dem aber durchaus immer die Möglichkeit zur Manifestation besteht.



Nun kommt die „Immanenz“ ins Spiel. Immanent ist, wie ich inzwischen verstanden habe, so etwas wie der göttliche immer vorhandene Lebensstrom, auf den man sich nur ausrichten muss, um seine Kraft im eigenen Leben und dem anderer zu aktivieren.

Weil ja dann „Immanenz“ und „Transzendenz“ aber immer gemeinsam auftreten, da sie komplementär sind, so entstehen manche zunächst als paradox erscheinende Phänomene, wie zum Beispiel „es ist da, und es ist nicht da“. Phänomene die man oft gerne auf Gott und das Göttliche bezieht. Das was es manchmal so schwierig macht, diesbezüglich überhaupt irgendwelche klare Aussagen zu machen.



Als ein größeres Bild im übertragenen Verständnis, würde ich „Transzendenz“ als die Große chaotische „Mutter“ betrachten, die „im Himmel“ wie nicht vorhanden ist, zugleich aber auf Erden manchmal viel Verwirrung, Chaos und vor allem auch Glauben an ein unausweichliches Schicksal auslöst.



Die „Immanenz“ ist „der (himmlische) Vater“. Die beiden bilden ein Paar.

Der Vater aber ist es, der das ursprüngliche Chaos, oder imgrunde auch das „Nicht-Manifestierte“ zum Ausdruck und in eine Ordnung bringen kann.



Sein „Gegenspieler“ (oder Weiterleiter) ist dazu auf Erden, je nach Glaubensrichtung „Christus“, gewissermaßen als der „Sohn“, „das Licht, die Liebe, die innerste göttliche Führung in jedem Menschen, so es in ihm erwacht ist, ansonsten eben als eine Art Gebet oder Zuwendung, das innerste Treffen einer Entscheidung. Daher kommt wohl auch der Satz: „Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ Wobei nicht Jesus als Mensch persönlich gemeint ist, er war „nur“ ein Lehrer diesbezüglich und erkannte halt dieses innere Licht im Selbst.

Sagte dann aber ja auch: „Solches werdet ihr auch tun und noch viel mehr.“

Er stellte sich nicht über andere, sondern sprach vom und als das innere Licht , das bereit ist , in jedem zu erwachen, so er es aktivieren möchte.



Wenn auch (inzwischen) Manche sagen, nicht jeder habe in sich dieses Licht.

So sage ich mal dazu, dass es wohl sein kann, dass es nicht überall ist.

Wo es aber nicht ist, ist eigentlich auch nicht die wahre Wirklichkeit, sondern Trugschluss und Illusion.

Und, dazu gibt es noch den Satz: „Das Licht scheint in der Dunkelheit, die Dunkelheit aber sieht es nicht.“ Somit kann nur vom Licht sprechen, der vom Licht aus schaut. Wer an so etwas denkt, und sich danach umsieht, hat auch so ein Licht in sich, denn schon weil er daran denkt, ist es auch da.

Menschen bei denen dieses nicht der Fall ist, werden sich auch gar nicht erst dafür interessieren oder danach fragen.

Insofern hat halt jeder Seins.



Christus (im Selbst) verbindet also mit dem Vater (im Himmel), wobei wiederum der Vater mit seinem Gegenstück, der Transzendenz , verbindet. Von dort fließt die Grundkraft für alles. Der Vater in seiner Liebe verkündet seinen Willen, der Christus als heiliger Sohn setzt ihn in konkrete Ordnungen um.



Dieses kann nur im Menschen selbst geschehen. Wobei wir bei einer weiteren Kraft sind, wie ich glaube, nämlich der dunkle Bruder des Christus = der Mensch selbst.

Dieser Bruder sorgt für die Erdung, daher für eine klare Manifestation.

Es sieht „übel“ aus in der Welt manchmal deshalb.



Wenn er beginnt, sich dem inneren Bruder Christus, dem Licht zuzuwenden,

so wird Christus, der keine Eigen-Allüren hat, ihn stärken in seiner Wahrhaftigkeit.

Was letztendlich bedeutet, dass Verwirklichung auf Erden in Wahrheit geschieht.



Meiner Meinung nach ist die Zuwendung zum inneren Christus der Ansatzpunkt.

Man muss sich nicht selbst für „heilig“ halten, oder für größenwahnsinnig.

Christus ist ein stilles absolut bescheidenes Licht im inneren Herzen.

Überträgt man ihm bewusst alle Lebensangelegenheiten, so ist es auf jeden Fall ein besseres Gefühl. Ich kann mehr jetzt noch nicht sagen. Bin halt auch auf meinen Wegen. Jeder muss / kann / darf selbst reflektieren, ob für ihn da Ansatzpunkte sind. :)



Liebe Grüße
 
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Da wir uns Transzendenz aber eigentlich gar nicht vorstellen können, denn es bedeutet ansich so etwas wie das was wir nicht direkt innerhalb der Materie und in der „Normalität“ wahrnehmen können, ist es eigentlich eine Art Phantasie.
Das sind die Behauptungen einer spekulierenden Materialistin,
welche nicht weißt,
dass, das was Transzendental ist, bekannt auch als Spirituell,
durch die Seele, welche auch spirituelle ist,
wahrnehmbar wird,
wenn der Transzendentale Herr der Seele die Möglichkeit gewährt,
sich nicht mehr durch das Falsche Ego mit dem materiellen Körper zu identifizieren.

Alle welche eine spirituelle Praxis durchgehend und seriös praktizierten,
sprechen über die Überwindung des Falschen Ego und
je nach Art der spirituellen Praxis bestimmte spirituelle Erfahrungen beschrieben.
 
Wenn man die Göttliche Liebe erfährt wird man eins mit Gott den Vater oder den Transzendenten Herrn, da überwindet man die Grenzen und doch bleibt man die eigene Persönlichkeit nur halt geheiligt.
 
Hi :), danke für die interessanten Antworten.

Ich sagte ja schon, ein jeder hat seine eigenen Wege. (und auch Vorstellungen und Gedanken).
 
Das sind die Behauptungen einer spekulierenden Materialistin,
welche nicht weißt,
dass, das was Transzendental ist, bekannt auch als Spirituell,
durch die Seele, welche auch spirituelle ist,
wahrnehmbar wird,
wenn der Transzendentale Herr der Seele die Möglichkeit gewährt,
sich nicht mehr durch das Falsche Ego mit dem materiellen Körper zu identifizieren.
Ich denke, der "transzendentale Herr" würde sagen, urteile nicht, auf dass du nicht ver- beurteilt wirst.
Was ich bin, und woher meine Gedanken und Ausführungen kommen, kannst du nicht wissen.

"Transzendental" ist, das kannst du gerne in entsprechenden Beschreibungen nachlesen, das was im Hier und Jetzt nicht wahrzunehmen ist. Wenn du schon was wahrgenommen hast, erzähl mal.

Dagegen ist "spirituell" ganz allgemein ein Ausdruck für diverse innere Begegnungen und Erfahrungen.
Zum Beispiel auch mit "Engeln", anderen Wesen, Geistern, Verstorbenen usw..
Sicher gibt es noch andere Formen von "spirituellen Erfahrungen" , jedoch ist das nicht zwangsweise "transzendental", sondern dann eher ein Teil des "Immanenten", wie man es auch immer ausdrücken will.
Erfahrungen, von denen du schreibst, sind ja scheinbar nicht von dir selbst. Sie werden von anderen erzählt,
was ich durchaus auch für möglich halte, ich habe ja nicht irgendwas dagegen geschrieben. :)

Wenn du von einem "transzendentalen Herrn" , den wahrscheinlich noch nie jemand getroffen hat, sprichst, so ist es auf gar keinen Fall eine Person mit Namen. Und daher bestimmt dieser Name auch nicht über diverse Seelenleben.
Wenn du es anders siehst, beweise es.

Was ein "falsches Ego" ist, und was genau eine "Seele" , sind reine Mutmaßungen von dir, alles hat seinen Platz und seine Bedeutung, und wer sagt denn, dass Mensch oder überhaupt ein persönliches Wesen aufgeteilt ist in "Egos und Seelen"?

Das sind alles Ideen. Es mag durchaus in jeder Religion spirituelle Erfahrungen geben, und sie können dann auch speziell nach entsprechender Religion ausgerichtet sein, weil der Geist selbst die bekannten Bilder bestimmt.
Aber dennoch sind wahrscheinlich viele Interpretationen und daraus dann resultierende Glaubensrichtungen falsch.

Wobei ich durchaus auch mit meinem Text eingangs nicht auf irgendeine für alle gültige Wahrheit poche. :)
 
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Wenn man die Göttliche Liebe erfährt wird man eins mit Gott den Vater oder den Transzendenten Herrn, da überwindet man die Grenzen und doch bleibt man die eigene Persönlichkeit nur halt geheiligt.
Das Gebet der göttlichen Liebe erweckt den eigenen Christusgeist. Denn nach dieser Glaubensrichtung und Beschreibung ist es Christus, der Sohn (im Selbst), der mit dem Vater spricht.
Die Sache mit "transzendental" und "immanent" habe ich ja oben auch beschrieben. Überhaupt gehört das alles zusammen.
 
Hier nochmal etwas genauer.


Das sind die Behauptungen einer spekulierenden Materialistin,
es mag sein, dass ich "spekuliere". Inwiefern jemand für sich Wahrheit erkennen kann, liegt bei anderen selbst.
Als Materialistin würde ich mich nicht bezeichnen. :) Eher im Gegenteil. Der Punkt ist nur bei mir, dass ich durchaus versuche, alle Anteile unserer Lebendigkeit und Erscheinung miteinander zu verbinden.

dass, das was Transzendental ist, bekannt auch als Spirituell,
durch die Seele, welche auch spirituelle ist,
wahrnehmbar wird,
wenn der Transzendentale Herr der Seele die Möglichkeit gewährt,
sich nicht mehr durch das Falsche Ego mit dem materiellen Körper zu identifizieren.
Hierin erkenne ich (in gewisser Weise) meine eigenen Texte wieder.

Ich habe es nur anders ausgedrückt. Was du "die Seele" nennst, bezeichne ich eher als das innere (Christus)Licht.
Wobei das vielleicht nicht ganz stimmt, denn die Seele existiert auch ohne dem, jedoch wird sie , oder das innere
wahre Wesen, bewusster und gegenwärtiger , wenn sie sich dem inneren Licht und damit auch dem Vater,
was du eben deinen transzendentalen Herrn nennst, zuwendet.
Es bedeutet aber nicht, dass unser Menschsein hier etwas Schlechtes ist (falsches Ego?), sondern so wie ich es
beschrieben habe, wendet sich das eigene innerste Wesen dem Licht zu, anstatt selbst andauernd durch die dunklen
Gassen zu gehen. "Es" erhält also seine Freiheit, die Wahrheit und die Wahrhaftigkeit erwacht und kommt zum Zuge.
Als Mensch hier auf Erden.
Oder wo stellst du dir vor, dein Leben mit dem "transzendentalen Herrn" zu fristen?
Was ist "Verwirklichung" in deinen Augen? Denkst du nicht, dass es sich wie das Leben auf der Erde ausdrücken wird?
Oder stellst du dir vor, als transzendentes Wesen durch die Lüfte zu fliegen und zwischen Farben und Wolken zu existieren?
Du stellst dir vor, gar nicht mehr zu existieren, oder? Das Leben ist hier und jetzt, und die "Form" , wo es hingeht, können wir nicht beurteilen.
 
Ich denke, der "transzendentale Herr" würde sagen, urteile nicht, auf dass du nicht ver- beurteilt wirst.
Was ich bin, und woher meine Gedanken und Ausführungen kommen, kannst du nicht wissen.
Egal wo sie her kommen, sie bleiben die Spekulationen einer Materialistin als von dir vorgestellt.
 
"Transzendental" ist, das kannst du gerne in entsprechenden Beschreibungen nachlesen, das was im Hier und Jetzt nicht wahrzunehmen ist. Wenn du schon was wahrgenommen hast, erzähl mal.
Diese Art von Definition ist falsch verstanden. Sie bezieht sich auf die Wahrnehmung mit den 5 materiellen Sinnen.
Und wenn man ein Materialist ist und beschränkt somit die Wahrnehmung darauf entsteht so eine Art von Definition für das was Transzendental ist.

Auch die Himmlische Planeten kann man nicht wahrnehmen, aber sie sind nicht transzendental, weil sie nicht jenseits des materiellen Universum sind.
Die Transzendenz ist die Welt des Absoluten, die jenseits des materiellen Universum ist.

Um die Spiritualität zu verstehen, sollte man das was spirituell ist verstehen.
Das was spirituell ist, ist
1. ewig
2. immer in volles Wissen und
3. Glückseligkeit

und das ist nicht in der Materiellen Welt.

Deswegen, das was spirituell ist, wird auch transzendental genannt,
das was jenseits der materiellen Welt ist.
Somit beschäftigt sich die Spiritualität mit dem was jenseits der materiellen Natur ist,
und insbesondere mit dem Transzendentalen Herrn.
 
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Dagegen ist "spirituell" ganz allgemein ein Ausdruck für diverse innere Begegnungen und Erfahrungen.
Zum Beispiel auch mit "Engeln", anderen Wesen, Geistern, Verstorbenen usw..
Sicher gibt es noch andere Formen von "spirituellen Erfahrungen" , jedoch ist das nicht zwangsweise "transzendental", sondern dann eher ein Teil des "Immanenten", wie man es auch immer ausdrücken will.
1. Diese Idee ist in Westen entstanden aufgrund fehlendes Transzendentales Wissen der Leute welche Geister der Verstorbenen wahrnehmen konnten und sich selbst und ihre Erfahrungen fälschlicherweise als "spirituell" bezeichneten.

2. Sie wissen nicht, dass einzige spirituelle - sat in diese Welt die Seele ist,
und die Geister auch materiell sind, aber ohne grobstofflichen Körper
und sie gehören der Welten zwischen den Irdischen (Bhur loka ) und Himmlischen (Svar loka).

3. Diese Welten sind gem. der Vedischen Schriften als Bhuvar loka bekannt, siehe Bild der 7 Ebenen der materiellen planetarischen Systeme ab die irdischen Welten nach oben:

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