Siehst du Lotusz,
das ist das was die lieben Äuglein gemeint haben: Bei den Mönchen, den Nonnen und dem Heer von katholischen Priestern, die wirklich zölibatär leben, müssten es eben einige mehr geben, welche die Erleuchtung erreicht haben, wenn die Erleuchtung mit dem Zölibat allein erreicht werden würde.
Ich möchte auch einmal einen anderen Aspekt in die Diskussion bringen. Die Menschheit ist in einer ständigen Entwicklung. Gegenwärtig bewegen sich Teile der Menschheit aus dem Patriarchat heraus, andere Teile der Menschheit verharren gegenwärtig noch im Patriarchat und andere Teile sind noch im Matriarchat. Nun ist das Patriarchat sexfeindlich und das Matriarchat sexfreundlich. Und keines ist absolut richtig oder absolut falsch sondern jedes hat in seiner Zeit und in seinem Umfeld seine Berechtigung. Der Entwicklungszyklus geht von Quantität zu Qualität und in der nächst höheren Ebene wieder von Quantität zur Qualität. Im Matriarchat ging es um Quantität, um die Ausbreitung der menschlichen Spezies, im Patriarchat um das hervorbringen von Qualität.
So ist die Diskussion um das patriarchalische Zölibat oder um die matriarchalische sexuelle Freiheit letztlich eine Frage zu welcher Entwicklungsstufe fühlt man sich hingezogen, zur langsam ausklingenden patriarchalischen oder zur beginnenden matriarchalischen. Ich bin davon überzeugt, dass es auch im Matriarchat Frauen gab, die Sex hatten, Kinder gebaren und erleuchtet waren.
Paolo.