Tarbagan
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Ausbruch ist, wie praktischerweise im Zitat drinsteht, das Auftreten der ersten Symptome. Ohne Symptome kein Ausbruch, ohne Ausbruch keine Inkubationszeit.Richtig. Nur wenn es keinen Ausbruch gibt, dann gilt die Inkubationszeit genauso. "Ausbruch" in diesem Sinne bedeutet ja nicht, dass da auf Grund einen Wunders die Viren plötzlich da sind. Sondern dass sie sich eben bereits so grossflächig verteilt haben, dass das Immunsystem nicht oder mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr dagegen ankommt.
Wenn du glaubst, ein Wissenschaftler - insb. in der Medizin - ist nicht an Statistiken interessiert, wird daraus sehr deutlich, dass du noch nie in der Wissenschaft gearbeitet hast. Statistik ist der Grundpfeiler moderner medizinischer Forschung und etwas, was jeder Medizinstudent machen muss, bevor er auch nur Arzt wird.Weder der klassiche Arzt noch der klassische Wissenschaftler (Hilfs-, Verwaltungs- und sonstiges Personal sowieso nicht) ist an irgendwelchen Statistiken interessiert. Die werden zur Kenntnis genommen, und das war's. Oder um halt wieder mal irgendeine statistische Überlebenschance einem Patienten zu erklären.
Whistleblower könnte wirklich jeder sein, der Zugang auf Rohdaten hat - und "Rohdaten" könnten schlicht die Menge an Problemfällen sein, die in der eigenen Praxis auftreten. Du redest hier von einer globalen Verschwörung an der jeder einzelne medizinische Fachmann der Welt beteiligt ist. Ich weiß nicht, ob dir klar ist, wie völlig irre das klingt.Wer sollte Whistleblower sein? Diejenigen, die aus ihrem Glaubenssystem heraus halt ein falsches Studiensetting machen? Diejenigen, die aus marketinggründen halt eine Statistik in ihrem Sinn interpretieren (da gibt's in der Regel eh genug Gegenwind, nur ist's ein Kampf gegen die Windmühlen der Pharma). Die Pharma leistet sich ein paar Medienkampagnen ... was stören die paar Rufer in der Wüste?
Bei dem Thema geht es um Glaubenssysteme, um Druck den Job zu behalten, und um die übliche "wissenschaftliche" Einstellung, dass man Ergebnisse halt so oder so interpretieren kann.
Ich darf nur dran erinnern, dass grade herausgekommen ist, dass Bayer von den angeblichen (vom Vorstand kommunizierten) 800 Studien grade mal rund 50 hat, und dass davon die meisten im Auftrag Bayers mit einer Ergebniserwartung angefertigt wurden.
Der zweite Grund, warum das völlig unglaubwürdig ist sind Krankenkassen. Krankenkassen haben bei uns ähnlich viel Macht und Kapital wie die Pharmaindustrie, das wird oftmals komplett ausgeblendet. Und Krankenkassen haben ein großes wirtschaftliches Interesse daran, dass sie nicht für Therapien zahlen, die nix bringen, um der Industrie Geld in den Rachen zu werfen. Deswegen finanzieren die auch ihre eigenen Studien.
Würde er statistisch gehäuft auftreten, wäre auch das eine plausible Verbindung.Der zeitliche Zusammenhang lässt sich nur leider bereits nach wenigen Monaten nicht mehr klar nachweisen.
Und weiter? In beiden Fällen würde eine Impfung das Risiko senken, ja.Aber dein Problem waren ja die gefährdeten ungeimpften Babies. Und die haben das lebensgefährliche Risiko genauso bei den Masern wie bei der Grippe.
Ich weiß nicht, wo du zur Schule gegangen bist, aber dem deutschen Standard entspricht das nicht, und das lässt sich sehr leicht beweisen: Menschen, die in der Vorimpfära geboren wurden, haben eine Masernimmunität von 95-98% (Link). Das heißt eine Maserninzidenz von mindestens 95-98% (denn auch beim natürlichen Durchmachen kann der Schutz nach vielen Jahren wieder weggehen und eine serologische Untersuchung negativ sein).Das stimmt nicht. Zu meinser Schulzeit gab es noch keine Masernimpfung, und trotz der üblichen Masern-Epidemie hat es nur ungefähr 1/3 der Schüler erwischt. Dass sich also jeder anstecken würde, ist nur eine dumme Mähr (bzw. eigentlich eine durch nichts untermauerte Annahme).
Du verwendest immer noch Zahlen aus einer Gesellschaft, in der ein Großteil der Bevölkerung geimpft ist. Das ist sinnlos. Unser Vergleichswert ist eine Gesellschaft ganz ohne Impfschutz.Na ja, dann rechnen wir halt neu ... ich bin da flexibel. also 500€/Masernfall ... sind wir bei 18.000 Masernfällen ... eine Zahl die ich aus DE kenne.
Aber ich kann natürlich auch eine Quelle hernehmen, sagen wir die
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2018/33/Art_01.html, da haben wir dann für 2017 929 Masernfälle und 1 Todesfall.
Wollen wir das wirklich mit 500 oder sogar 1000€ multiplizieren?
2018 wurden in Österreich 77 Masernfälle gemeldet. Obwohl noch ganze Generationen ohne Masernimpfung im Feld sind. So viel zu Epidemie.
Was den Grad der Durchimpfung betrifft:
Impflücken in Österreich gibt es vor allem bei den Geburtsjahrgängen 2008 bis 2010 und bei Erwachsenen, die in den 1990er Jahren geboren wurden. Zusätzlich ist aktuell ein Drittel der 15-30-Jährigen kein zweites Mal geimpft, das sind mehr als eine halbe Million Personen. Die Immunität gegen Masern in der Gesamtbevölkerung ist weitgehend hoch. Bei älteren Erwachsenen aufgrund einer Masern-Erkrankung im Kindesalter, bei Kindern durch Impfungen. Die Anzahl der geimpften Personen in Österreich reicht jedoch nach wie vor nicht aus, um Masern in Österreich auszurotten. Das ergab der Masernbericht 2016. Um die Masern auszurotten, sind Durchimpfungsraten von 95% mit zwei Dosen nötig.
Quelle: https://www.gesundheit.gv.at/leben/gesundheitsvorsorge/impfungen/masernimpfung
Fehlerhafte Angabe ... nicht "in den 1990er Jahren geboren", sondern vor den 1990er Jahren geboren, bevor dieser Impfwahn (oder die Geschäftemacherei) begonnen hat.
Wie gesagt, die Rechnung ist falsch. Wir reden von 60M * 500€ = 3 Milliarden € pro Jahr. Nur für Masern! Nicht vergessen, MMR schützt daneben auch gegen Mumps und Röteln, das kommt nochmal obendrauf.Natürlich, wenn die Pharmaindustrie einen Mechanismus schafft, anstatt der erwachsenden Kosten von rund 1000*500€ hier runde (nehmen wir die 95% Impfabdeckung der WHO) 95%*60M Bürger (rechnen wir wegen der Kleinkinder 55M)* 10€ = insgesamt 522Mio€ für den Impfstoff abzugreifen ... ist doch ein gutes Geschäft.
Was ist ein "menschlicher Pockenvirus"? Die Kuhpocken können und konnten schon immer Menschen befallen, falls dir das kein Begriff ist. Die Kuhpocken sind bereits ein "menschlicher Virus" und waren das schon immer. Da ist nix mutiert, das ist auch nicht nötig.Ja, Erreger die Ähnlichkeiten aufweisen, und die durch Mutation jederzeit wieder zu einem menschlichen Pockenvirus werden können, wenn sich der Mensch als leckerer Wirt erweisen sollte. Und damit - und das war ja die Aussage - ist eben der Pockenvirus nicht ausgestorben.
Abgesehen davon ist das eine rein theoretische Abhandlung, denn dem individuellen Menschen wird es ziemlich egal sein, ob er wegen der echten Pocken oder der Kuhpocken den Löffel abgibt. Da ist sicher niemand so elitär, den "echten" Virus haben zu wollen.
Ein Patent auf einen Impfstoff bringt viel Geld, wie ein Patent auf jedes andere Arzneimittel. Das ist auch gut so, sonst hätten die Unternehmen keinen finanziellen Anreiz, an Impfstoffen zu forschen.Ok, da fehlt's wirklich am wirtschaftlichen Wissen. Patente sind kein Argument ... stell dir nur vor, was ein Patent auf einen Impfstoff bringt ....
Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Welche Ärzte, welche Daten, welche Krankheiten?Die meisten dieser Aussagen beziehen sich - oh Wunder, wo manche Leute doch immer so gerne drüber reden - auf Plausibilität. Wi ja jeder seriöse (?) Wissenschaftler weiss, kann man sich die ja so hindrehen, wie man sie grade braucht, für dein Einen ist das plausibel, für den Anderen halt was Anderes. Aber ich sage mal, dass Ärzte die schon viele Impfschäden behandelt haben sicher halbwegs eine Ahnung haben, worüber sie reden.
Und wenn man sich deiner Meinung nach ohnehin alles hindrehen kann, wie man möchte, dann gibt es ohnehin keinen Grund, gerade diesen Ärzten und Biologen zu trauen. Dann ist ja auch egal, was irgendjemand sagt.
Warum sollten sie durch die Methodik nicht erfassbar sein?Falsch. Es gibt diese Langzeiteffekte nicht, weil sie durch die Methodik nicht erfassbar sind. Dadurch gibt es sie statistisch nicht. Was aber keinerlei Aussage darüber liefert, dass es sie nicht gibt. Denn statistisch erfassen lässt sich nur ein Faktum das auch erfassbar ist, und eben nicht durch die Zeit überdeckt wird.
SSPE ist eine extrem seltene Masern-Spätfolge. Sie tritt in etwa 0,1% der Fälle auf, nachdem sie Jahre, manchmal Jahrzehntelang, absolut nix auffälliges passiert ist. Trotzdem kennen wir die Verbindung zwischen Masern und SSPE seit den 60er Jahren bekannt, genauer seit 1965 dank Bouteille et al. Wieso sollte die Identifikation obskurer, superseltener, unauffälliger Langzeitwirkungen vor fast 60 Jahren möglich gewesen sein, aber heute - trotz modernerer Technik - unmöglich? Das klingt extrem unglaubwürdig.