Ich sehe Opferhaltung auch bei vielen Menschen, die das gaaaanz weit von sich weisen würden. Jegliche Form von Neid gehört dazu, von Unzufriedenheit, Meckern und Jammern, und darin sind wir Deutschen Weltmeister.
Stimmt vollkommen. Insbesondere sind pathologische Narzissten Weltmeister darin/in Opferhaltung, denn bei denen haben grundsätzlich immer die anderen Schuld. (ach guck, da bekommen sogar gleich diese unspirituellen Begriffe wie "Schuld"-und Schuldzuweisung wieder mächtig Gewicht
) Sie tragen keine Verantwortung für sich und ihr Verhalten, alles ist stets abhängig vom Gegenüber, (und nun sind wir auch noch bei der unliebsamen Abhängigkeit angelangt) das allein verantwortlich ist für ihr Handeln und Fühlen.
Das Beste ist, genau diejenigen sind es die sich Seitenweise über Abhängigkeit, Opferrollen und (Selbt)Verantwortung bei anderen auslassen.
Und überhaupt immer genau wissen wie was geht - bei anderen, versteht sich. Das was man in sich selbst ablehnt wird im anderen, gar gern sehr verächtlich, kritisiert und statt seiner "behandelt". Wissen allein reicht eben nicht (genau so wenig wie bei Frauen, nur mit dem Arsch wackeln reicht, wie man/Mann so schön sagt
;-) ) . Der Drang andere in eigenen persönlichen Defiziten behandeln zu wollen - sprich, Helfersyndrom- ist enorm, und es zeugt alles insgesamt von großer Unbewusstheit hinter vermeintlicher Kompetenz. Eine Schein-Überlegenheit, Schein-Opferfreiheit, Schein-Unabhängigkeit.
Und ich bin da ganz ehrlich. Wenn ich sowas merke, dann mag ich mir null davon annehmen, selbst wenn ich tatsächlich ein "Problem" in irgend einer dieser Richtungen hätte. ;-)
So jedenfalls meine jahrelangen Bobachtungen an einigen Stellen.