Für mich fühlen sich deine Beiträge wie Verurteilungen an, dass ich ein schlechter Mensch bin, weil ich nicht endlich funktioniere.
Ich denke auch, dass das Projektion ist.
Du stellst Dich dem Thema, hast schon einiges verstanden und fängst an das umzusetzen, das ist viel wert! Wie lange warst Du in der Opferhaltung? Diese Frage musst Du mir nicht beantworten, es soll Dir nur klar machen, wie lange Du dieses Verhalten bereits gelebt und dadurch "geübt" hast. Es ist eine Gewohnheit, und die sind mächtiger als es scheint. Je länger eine Gewohnheit etabliert wurde, desto zäher ist es sie bleiben zu lassen. Es ist etwas, worin man GUT ist, Profi. In unachtsamen Momenten wird diese Gewohnheit automatisch wieder zu Tage kommen, als antrainierte Reaktion, das IST einfach so.
Wenn ich bei mir so etwas bemerke, dann ist das meist ein Zeichen dafür, dass ich mich überfordert habe, dass mir zu viele Dinge passiert sind, die mir im Kopf rumgeistern oder dass ich müde bin. Für mich ist es daher ein willkommenes Zeichen dafür, dass ich eine Pause brauche und mich zurückziehe.
Es geht nicht darum zu funktionieren. Für wen denn auch? Warum denn? Liebe ist unabhängig vom Funktionieren.
Es geht darum zu verstehen was Dir gut tut und was nicht, was Du tun kannst und was nicht und Schritt für Schritt die alten, schädlichen Gewohnheit durch neue zu ersetzen.
Das braucht Zeit. Sei so nachsichtig und geduldig mit Dir wie es Dir möglich ist, Ungeduld ist nicht sonderlich hilfreich, genauso wenig wie Selbstvorwürfe. Im Gegenteil: Ungeduld und Selbstvorwürfe sind ein Teil des Opferhaltungspakets. Weg damit