Wir hatten in letzter Zeit aber auch einige auseinandersetzungen. Trotzphase deluxe, sag ich nur. Kann auch damit zusammenhängen.
Hallo Indianerin! Ein total spannendes Thema... ich habe ein paar Beiträge nur überflogen (ist ja schon etwas länger geworden der Thread) und meine ersten Gedanken waren sofort... das muss was mit dir als Mutter zutun haben.
Ich denke, dass dein Kind über diesen Freund Dinge verarbeitet. Ist jetzt keine neue Erkenntnis und wurde hier ja auch schon genannt.
Aber zugeklebter Mund und hinter dem Rücken zusammengebundene Hände... Angst vor dir, weil du so groß bist...
Du schreibst, dein Kind sei in der Trotzphase, es wäre oft zu Auseinandersetzungen gekommen.
Kann es nicht sein, dass dein Sohn dir über den Freund ausdrückt, wie er sich bei so einer Auseinandersetzung mit dir fühlt?
Es hört sich ja an, als wäre der Freund in einer recht gefangenen, einengenden Situation, in der er keine Möglichkeit hat sich zu bewegen. Er kann sich nicht wehren, ist ausgeliefert.
Jetzt schreibst du dein Sohn hat einen guten und einen bösen Freund. Der böse hätte den guten gefesselt.
Kannst du dir vorstellen, dass sich dein Sohn in beiden der Freunde sehen könnte?
Der böse Freund ist derjenige, der im Auftrag von dir als Mutter handelt. Der das tut, was man ihm aufträgt und gehorsam ist.
Der gute Freund ist das wahre Selbst deines Sohnes, das sich nicht zwängen lassen will und darunter leidet.
Was hältst du davon? Ich will dir keinen Vorwurf machen, weil du hier recht besorgt und einfühlsam über das Problem redest. Aber es kann ja trotzdem sein, dass man sich in solchen Auseinandersetzungen einfach hilflos fühlt und dabei Dinge übersieht?
Dass der gute Freund wieder heim kommt ist ein gutes Zeichen. Vielleicht ein Zeichen dafür, dass dein Sohn sich jetzt verstandener von dir fühlt, weil du dich stark mit seiner Gefühlswelt auseinandersetzt und dich versuchst in ihn einzufühlen?